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Sasa und Maki sind nun richtig zusammen. Aber Maki muss sich auf die Aufnahmeprüfung für die Uni vorbereiten, weshalb er immer weniger Zeit für seine Freundin hat. Als eines Tages auch noch Hiromi, der Sasa von klein auf kennt, aus dem Ausland zurückkommt und versucht, sich ihr wieder anzunähern, packt Maki die Eifersucht ...

 

Liebe Kuesse Koerper 3 

Originaltitel: Koi Toka, Kiss Toka, Karada Toka Vol. 3
Autor: Kozue Chiba
Übersetzer: Kenichi Kusano
Illustrator: Kozue Chiba
Verlag: Tokyopop
Erschienen: August 2015
ISBN: 978-3-8420-1728-3
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)

 


Die Grundidee der Handlung
Sasa und Maki sind eigentlich glücklich miteinander und genießen ihre gemeinsame Zeit als Paar. Sich ihrer Gefühle immer tiefer bewusst werdend, wird ihre Liebe ein wenig ins Rütteln gebracht durch das Auftauchen Hiromis, einem Freund von Sasa. Aber auch Makis Vorbereiten auf die Uniaufnahmeprüfung setzt dem Paar etwas zu.

Mit einem eingeschobenen Spannungsbogen im vorerst letzten Band fesselt die Mangaka und lässt den Leser kurz in der Schwebe, um ihm dann das Happy End zu geben.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Optisch ist Hiromi das Gegenteil von Maki. Seine dunklen Haare, die ein wenig lang und oft strubbelig ins Gesicht fallen, lassen ihn jünger erscheinen als Maki, obwohl er älter als dieser ist. Zudem wirkt er eher wie der nette Junge von nebenan und grenzt sich daher von Makis gutem Aussehen etwas ab. Besonders im Bezug auf die Mimik ist Hiromi im Vergleich zu Maki anders. So lacht er oft, hat ein stets freundliches Lächeln auf den Lippen und man merkt, dass er Sasa wirklich mag. Dass dieses Mögen bei ihm über die Jahre in Liebe umgeschlagen ist, ist für Sasa, die ihn stets als Freund gesehen hat, problematisch.

In Verlegenheit gebracht durch Hiromis Gefühle, zeigt Sasa allerdings auch ihre neugewonnene starke Seite. Insgesamt fällt hier auch wieder postiv Sasas Stärke auf. Sie ist nicht die typische, naive Heldin. Mit wechselnder Mimik, mal böse guckend, dann wieder erstaunt oder verlegen, wird dem Leser von ihr eine wahre Gefühlspalette geboten. Daneben gibt es Panel, in denen sie schon sehr erwachsen aussieht und erraten lässt, in was für eine Frau sie sich entwickeln wird. Besonders die Closeups der Gesichter sind sorgfältig gezeichnet, um die Lippenpartie zeichnet die Autorin Glanzeffekte, daneben liegt der Fokus im Gesicht auf den Augen, die groß, aber nicht zu übertrieben dargestellt sind.
Maki wechselt ebenso stärker die Mimik im Vergleich zu den zwei vorherigen Bänden. Und auch an seiner Reaktion merkt man die tiefen Gefühle zu Sasa. Seine Blicke werden dann weicher, seine ganze Haltung näher, sodass man die Innigkeit der Beiden bereits ohne Text versteht.

Passend zu den Figuren ist der Text gewählt formuliert, zudem ist er der Zielgruppe angemessen und leicht verständlich. Im Bezug auf die Story wurde mit Hiromi ein kleiner Spannungsbogen eingebaut, der den Manga spannend macht, sich aber zum Ende des Bandes auflöst. Die Spannung wird gehalten durch die entsprechend gestalteten Panel. Und obwohl es kein Manga mit großen Bewegungsabläufen ist,  hat man nicht das Gefühl, es sei langweilig. Es sind die Interaktionen der Figuren und ihre deutlich sichtbare Liebe zueinander, die es dem Leser so vielseitig macht. Zudem wirken die Figuren durch ihre individuelle Gestaltung dreidimensionaler und nahbarer. Die detaillierten Zeichnungen, die im Hintergrund oft mit Motivrasterfolie geschmückt sind, bieten dabei die nötige Optik. Auch der Perspektivenwechsel und die Nahaufnahmen der Gesichter sind angemessen eingesetzt, so dass man sich schnell in der Geschichte verliert.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt Sasa und Maki eng umschlungen. Sasa hat etwas gemütliches, fast schon mütterliches durch die karierte Bluse und dem weiten Rock sowie ihren geflochtenen Haaren. Die Koloration ist erneut in der wasserfarbenähnlichen Technik gehalten. Auf dem Backcover sieht man das Hauptpärchen erneut, diesmal hat Maki Sasa von hinten umarmt und ihr eine Erdbeere auf das Gesicht gezeichnet. Ansonsten ist der Hintergrund weiß und nur der Klappentext und die Illustration vervollständigen die Seite.

Der Band selbst enthält keine Farbseiten oder weitere Extras. Als einzigen Bonus gibt es ein Nachwort der Autorin sowie eine kleine, ältere Kurzgeschichte. Der Manga im gewohnten Tokyopop-Softcoverformat in den gängigen Maßen aufgelegt.


Fazit
Mit dem vorerst letzen Band der Reihe endet die kurze Reihe um Sasa und Maki mit einem schönen Happy End. Man merkt der Mangaka sofort ihre Professionalität an, zudem entwirft sie interessant agierende Figuren, die einem großen Lesespaß bereiten und mitfiebern lassen.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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