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Ein Jahr nach Sogos Verschwinden trifft Momo ihn zufällig auf einem Fest. Sie möchte, dass der vormalige Status quo als Geschwister wiederhergestellt wird. Daher bittet sie ihn, ihr Liebesgeständnis ordentlich abzulehnen, was Sogo auch prompt tut ... 

 

Dear Brother 4 

Originaltitel: Dear Brother! Vol. 4
Autor: Maki Enjoji
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustration: Maki Enjoji
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Februar 2015
ISBN: 978-3-8420-1204-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Seitdem Sogo aus dem gemeinsamen Heim ausgezogen ist, ist mittlerweile ein Jahr vergangen. Momo muss lernen, ohne ihn auszukommen und die Situation zu verdauen ... mit nur mäßigem Erfolg. Als sie Sogo auf einem Sommerfest wiedertrifft ist sie perplex ... und so nimmt sie die Gelegenheit wahr, um im Bezug auf ihre Gefühle Tacheles zu reden. Sie will endlich klären, was Sogo für sie fühlt und ob Sogos wahre Gefühle für sie hegt. Doch ist Momo wirklich zufrieden damit? Und sind das wirklich Sogos wahre Gefühle?

Im 4. Band der Story weiß Maki Enjoji wieder mit den Emotionen zu spielen und den Leser auf spannende Art zu fesseln. Man erhofft sich so sehr ein Happy-End für Sogo und Momo, nachdem einige vorherige Probleme gelöst sind. Sehr realitätsnah präsentiert die Künstlerin das Leben erwachsener Menschen, in die man sich gut hineinversetzen kann.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Zeitlich ist mittlerweile ein Jahr vergangen und so wird diese Veränderung optisch durch Momos lange Haare dargestellt, was zugleich auch eine Bedeutung für sie hat. Der neue Haarschnitt schmeichelt ihr sehr, so hat sie nicht nur längeres Haar, auch lässt sie einen Pony ins Gesicht fallen, was eine kleine Typveränderung ist.

Durch das Sommerfest kann die Künstlerin mal mit Yutaka (leichten Sommerkimono) spielen sowie die Frisuren verändern. So wird dem Leser Momo mit hochgesteckten Haaren gezeigt, Sakura hat eine Steckfrisur mit Ringellöckchen an den Seiten, was ihre süße Art sehr unterstreicht. Auch die Wahl der Musterung der Yutaka ist detailliert und unterschiedlich gewählt, was sowohl zu den Figuren passt, als auch Veränderung einbringt. Die Emotionen werden gewohnt dargestellt, man merkt Momo ihre Verwunderung an, als sie auf Sogo so promt trifft. Der sonst eher zurückhaltende Sogo ist in dem vorliegenden Band offener und mit seiner Gestik und Mimik expressiver. Optisch kann man bei ihm keine große Veränderung ausmachen, lediglich die Haare dürften minimal angepasst sein, ansonsten entspricht er optisch noch seinem Auftreten in den Bänden 1 bis 3. Dennoch wirkt Sogo durch seine Alltagskleidung und seine leicht veränderte Frisur lockerer, nicht mehr so steif und distanziert. Auch im Bezug auf seine Gefühle wird Sogo etwas offener, so zeigt er das erste Mal Tränen, was man als Leser ebenso erstaunt aufnimmt wie Momo. Insgesamt steht der ganze Band im Fokus zwischen Momos und Sogos Aussprache sowie der Ablehnung Momos Gefühle.

Der im Band auftretende Fast-Freund von Momo, Arisue, spielt hier eine große Rolle. Optisch ist er ziemlich konträr zu Sogo. Er hat wellige, fast schon nachlässig frisierte Haare, die ihm locker ins Gesicht fallen. Auch vom Charaker her ist er eher offen und ehrlich in seinen Gefühlen und man merkt, dass er Momo wirklich wertschätzt.

Die Panel sind wie von Maki Enjoji gewohnt nicht zu überladen oder quaotisch, stattdessen findet man klare Linien, saubere Rasterung mit angemessener Intensität in der Musterung und Häufigkeit sowie dynamische Zeichnungen und den Fokus auf emotional geprägte Gesichter. Alles in allem merkt man, dass Maki Enjoji nicht nur Erfahrung hat, sondern auch ihre Charaktere beherrscht. Erstaunen wird in einigen Panel mit entsprechendem Gesichtsausdruck sowie der gezielt eingesetzten Rasterfolie, die Schatten erzeugen soll, gut dargestellt. Man ist als Leser sofort dabei, der Text untermalt das und die gute Übersetzung tut sein übriges, Gefallen an der packenden Story zu finden.


Aufmachung des Manga
Der Manga zeigt diesmal Sogo und Momo, die halb schlafend liegen. Momo hat, wie im Band, ihre neue Frisur und insgesam mutet das Cover intimer an. Interessant am Cover ist die Perspektive. So liegen beide umgekehrt herum. Die Rückseite zeigt den Klappentext sowie eine Illustration von Arisue, der traurig dreinblickt und gewissermaßen auf den Inhalt referiert.
Der Manga besitzt keine Extras oder Farbseiten und ist der gewohnte Softcovereinband. Als Mini-Extra gibt es ein kleines Nachwort der Künstlerin.


Fazit
Nachdem Sogo sich ein Jahr nicht hat blicken lassen, tritt er nun auf den Plan – und es kommt zur Klärung der Gefühle zwischen ihm und Momo. Man ist gespannt auf das Ende und erhofft sich für beide ein Happy-End.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3

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