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Suzume ist mit den Nerven völlig am Ende. Anscheinend hat Herr Shishio gehört, wie sie gesagt hat, dass sie in ihn verliebt ist. Als sie die Konfrontation mit ihm sucht, passiert es schließlich: Sie bekommt einen Korb und ist am Boden zerstört. Zusätzlich macht ihr Daiki ein indirektes Liebesgeständnis und bringt sie damit vollends aus dem Konzept. Jetzt ist sie nicht nur traurig und verletzt, sondern auch verwirrt und hat Angst, Daiki auch noch zu verlieren …

 

Daytime Shooting Star 3 

Originaltitel: Hirunaka no Ryuusei, Vol. 3
Autor: Mika Yamamori
Übersetzer: Ekaterina Mikulich
Illustration: Mika Yamamori
Verlag: Kaze Manga
Erschienen: August 2014
ISBN: 978-2-88921-183-8
Seitenzahl: 200 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Anknüpfend an den heftigen Cliffhanger von Band 2 gesteht Suzume Shishio ihre Liebe – der sie prompt abserviert. Doch damit nicht genug: auch Daiki gibt sich einen Ruck und eröffent Suzume, was er fühlt, wenn auch indirekt. In einem Dilemma, nicht nur aufgrund ihrer verletzten Gefühle, sondern auch aufgrund der Schuldgefühle Yuyuka, die ja in Daiki verliebt ist, wird der Schulalltag für Suzume zur reinsten Bewährungsprobe. Vor Angst, zwei ihrer Freunde zu verlieren, versucht Suzume mit der Situation klarzukommen.
Nach einem Streit mit Yuyuka scheint soweit alles klar, doch ihr Problem mit Daiki und besonders Shishio bleibt. Neben dem ganzen Gefühlschaos, was in Suzume vorgeht, verhält sich aber auch Lehrer Shishio seltsam. Empfindet er doch was für Suzume, obwohl er sie abgewiesen hat?!

Nachdem unzählige Herzen gebrochen wurden, scheint es für keinen in dem Band zu einem Happy End zu kommen und man leidet und fühlt mit Suzume, aber auch Daiki und Yuyuka mit. Aber auch Shishios Verhalten lassen einen als Leser fragen: verliebt er sich in Suzume? Das Gefühlschaos scheint auf einem Höhepunkt angelangt zu sein, und man ist sehr gespannt, wie das eventuell in Band 4 aufgelöst werden soll.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Nachdem sich die Klasse im zweiten Band auf einem Ausflug befunden hat, und man dort die Protagonisten in Alltags- und Zivilkleidung gesehen hat, spielt die Story nun wieder an der Schule. Wo Suzume allerdings noch zu Beginn der Serie fast bieder und langweilig gewirkt hat mit ihren Seitenzöpfen, hat sie nun seit Band 2 mehr Mut, ihre Haare anders zu stylen, und auch sonst erscheint sie durch ihre Liebe zu Shishio weiblicher, was die Künstlerin durch große Augen mit den langen Wimpern präsentiert. Neben den Aspekten, die einen Shojomanga ausmachen - wie die großen Augen, dem Fokus auf Kleidung und Details - schafft es die Künstlerin aber, die verschiedenen Fassetten der Figuren zu transportieren, und mit Hilfe von lustigen Grimassen lockert sie manche Szene auf. Andere Abschnitte überzeugen wiederrum mit der Gefühlstiefe auf den Gesichtern, die nahezu realistisch anmuten. Die Mimik der Figuren in dem dritten Band reichen von Traurigkeit über Melancholie bis hin zu purer Verzweiflung. Insgesamt ist der Band mehr durch Melancholie und trauriger Akzeptanz geprägt als durch Spaß und Freude. Da der Fokus mehr auf den Gefühlen der einzelnen Figuren liegt, ist der Schwerpunkt auch im Bezug auf die Figuren eher auf Closeups, die alle Regungen auffangen und transportieren.

Da wenig Dynamisches passiert, sind auch wenig Effekte zu finden, die Schnelligkeit darstellen. Stattdessen werden die Szenen mit Hilfe von Effekten wie Glanz- oder Funkelpartikel dargestellt. Die Bildtiefe der Panel wird durch das Einsetzen von Rasterfolie erzeugt, ein Übermaß an überflüssigen Schatten oder hellen Stellen gibt es nicht. Dadurch wirken die Zeichnungen sauber und die Anordnung der Panel nicht hektisch oder durcheinander. An manchen Stellen wird mit dem klassischen Verwendung der Rasterfolie und Tusche gespielt, sodass nicht die Hintergründe gerastert sind, sondern die Figuren, der Hintergrund hingegen weiß, was einen Kontrast bildet und gleichzeitig die Besonderheit der Szenen verdeutlicht. Insbesondere in dem vorliegenden Band wird das eingesetzt, doch auch in den vorherigen Bänden taucht diese Technik schon auf.


Aufmachung des Manga
Das Cover zeigt diesmal als passendes Gegenstück die männlichen Figuren. Man sieht Daiki, Shishio, Manabu und Sarumaru. Anders als die Mädels auf Band 2 sieht man sie in Schulkleidung. Der Hintergrund ist erneut ein Kontrast und sticht durch das satte Schokoladenbraun hervor, was in Kombination mit den grünen und blauen Oberteilen der Jungs sehr gut wirkt.

Neben einem Vorwort der Mangaka gibt es eine Bonusseite, auf der Shishio im On-Off-Modus gezeigt wird (Anspielung auf den Manga Switch Girl von Natsumi Aida, erscheint bei Tokyopop). Zudem enthält der Manga einen kleinen Bonusmanga, welches im Original bezüglich einer Sonderausgabe des japanischen Magazins zum Thema „Kuss“ gezeichnet werden sollte.


Fazit
Nachdem der zweite Band die Gefühle Suzumes offenkundig werden lassen hat, bekommt sie von Shishio eine Abfuhr und ist zutiefst verletzt. Versuchend, damit klarzukommen, sieht sie sich plötzlich auch Daikis Gefühlen ausgesetzt. Das in Band 2 angefangene Chaos erfährt hier seinen Höhepunkt und man ist als Leser auf die Auflösung der Probleme in Band 4 gespannt. Man fragt sich: kann es ein Happy End für eines der Paare geben?


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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