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Puh, ist das anstrengend. Irgendwie hat Suzume das Gefühl, dass sie sich ein bisschen in ihren Klassenlehrer verliebt hat. Aber ganz sicher ist sie sich dabei nicht. Außerdem verhält sich ihr Kumpel Daiki plötzlich so komisch und macht seltsame Andeutungen. Mit ihrer Freundin Yuyuka kann sie nicht darüber reden, weil die ja in Daiki verknallt ist. Ein ganz schönes Gefühls-Kuddelmuddel, in das sie da geraten ist …

 

Daytime Shooting Star 2 

Originaltitel: Hirunaka no Ryuusei, Vol. 2
Autor: Mika Yamamori
Übersetzer: Ekaterina Mikulich
Illustration: Mika Yamamori
Verlag: Kazé Manga
Erschienen: Juni 2014
ISBN: 978-2-88921-182-1
Seitenzahl: 200 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem sich Suzume etwas eingefunden hat und mit Daiki und Yuyuka auch so etwas wie Freunde gefunden hat, muss sie sich plötzlich ihrer Gefühle stellen. Denn wie es scheint, hat sie eine Schwäche für ihren Klassenlehrer Shishio. Doch nicht nur Suzume verwirren ihre Gefühle: auch Daiki und Yuyuka durchleben ein Gefühlschaos. Und wie es scheint, bahnt sich ein Liebesdreieck zwischen Daiki, Suzume und Yuyuka an. Wo soll das noch hinführen?!

Der vorliegende Band lässt ein Liebesdreieck erahnen, wobei man möglicherweise von einem Viereck sprechen muss, da Suzume immer mehr anfängt, sich für ihren Lehrer zu interessieren. Doch darf sie ihn anfangen zu lieben? Die Mangaka kreiert eine gefühlvolle aber zugleich witzige Story um die Missverständnisse, die das Gefühlsleben beinhalten.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Neben Suzume als eher unscheinbare (was ihr Aussehen angeht) Hauptfigur werden in dem Band weitere Nebenfiguren eingeführt und bekommen einen stärkeren Auftritt als in Band 1. Suzume fängt an, Freunde zu finden und neben der katzenhaften Yuyuka, mit ihren großen Augen und hübschem Gesicht, lernt Suzume Monika und Nana kennen, die am meisten mit ihren Frisuren hervorstecken, da diese für einem Shojo recht eigenwillig sind. So hat Monika starke Naturlocken, die je nach Frisur fast wie ein Afro aussehen, und Nana entspricht mit einem Bobschnitt mehr dem Style der 60er.
Vom Aussehen her wird in dem Band viel mit den Frisuren und dem allgemeinen Aussehen gespielt. So trägt auch Lehrer Shishio seine Haare mal zu einem Zopf zusammengefasst, was ihn gleich jünger erscheinen lässt. Dann trägt er sie nachlässig gestylt passend zum Schlabberlook. Doch auch Hauptfigur Suzume wird nicht verschont und so sieht man sie auch mal mit Pferdezopf, was ihr sehr gut steht und ihre weibliche Seite, die in Band 1 noch etwas versteckt war, herausbringt.

Neben der Vielfalt in der Optik schafft es die Künstlerin, dass man immer sofort weiß, wo man sich gerade befindet aufgrund der gut ausgearbeiteten Schauplätze und detaillierten Zeichnungen.

Spannung wird eingebaut, in dem Suzume einen Abhang herunterfällt und trotz Daikis Hilfe nicht schafft, da wieder hochzukommen. Erst als Shishio sie suchen geht, werden beide gerettet, was Suzumes Gefühle für ihn weiter wachsen lässt. Doch auch im Bezug auf Daiki wird deutlich, dass er anfängt, für Suzume Gefühle zu entwickeln, was den Leser automatisch fragen lässt, wohin das führen soll. Zudem weiß man als Leser um Yuyukas Gefühle, was das Chaos in dem 2. Band nahezu perfekt macht. Am Ende des Bandes wird eine weitere, wichtige Nebenfigur eingeführt, die ebenso für Probleme sorgt: Shishios Exfreundin. Gänzlich ein anderer Typ als Suzume, hat sie kurze, blonde Haare und kommt auf den ersten Blick eher maskulin rüber, obwohl sie eindeutig weibliche Aspekte besitzt. Sowohl äußerlich als auch charakterlich sticht die Exfreundin Tsubomi deutlich hervor, was den Manga aber sehr interessant macht, da man nicht das Gefühl hat, Stereotypen zu haben. Diese Vielfalt der Charaktere ist erfrischend und macht einen neugierig, was noch alles passiert.

Die Zeichnungen in dem Band sind allesamt sauber, die Anatomie der Figuren stimmt und man fängt schnell an mit den Figuren zu sympathisieren. Trotz, oder gerade wegen ihrer Macken, gewinnt man die Figuren unendlich lieb und freut und leidet mit ihnen.


Aufmachung des Manga
Wie sein Vorgänger hat der Band keine Farbseiten, das Cover zeigt das Mädchenquartett bestehend aus Suzume, Yuyuka, Monika und Nana, die in Negligees bzw. Nachtwäsche sitzen und sich schminken. Der Hintergrund ist, und wirkt somit als Kontrast zu Band 1 mit seinem Blauen, in einem kräftigen Rot gehalten. Es passt insofern zum Inhalt, dass es auf die Weiblichkeit der Figuren anspricht, direkt mit dem Inhalt hat es aber nichts zu tun.

Neben den Kapiteln enthält der Manga Bonusseiten, auf denen die Künstlerin Daiki und Shishio als ältere Männer zeichnet und auch eine Präsentation der älteren Entwürfe zur Serie sind auf den Bonusseiten am Ende zu finden.
Ein Personenverzeichnis, wie bei anderen Manga, gibt es hier nicht, was aufgrund der Fülle an Figuren aber besser wäre. Dafür gibt es seit Band 1 die Vorstellung der Charakterprofile, was den Umstand des fehlenden Verzeichnisses wieder wettmacht.


Fazit
Mit dem zweiten Band nimmt die Story rasant Fahrt auf und aufgrund der Fülle der Figuren bekommt man ein breites Spektrum an agierenden Figuren, die mit ihrer zum Teil eigenwilligen Art einen Platz im Herzen des Lesers einnehmen. Die Ereignisse in Band 2 bieten eine wundervolle Unterhaltung und man freut sich auf Band 3.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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