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Sogo hat seinem Kollegen Arisue offiziell die Erlaubnis gegeben, sich mit seiner Schwester zu treffen. Als Momo das herausbekommt, ist sie sauer, weil sie nicht auch gefragt worden ist, und beschimpft Sogo. Der ist daraufhin ebenfalls eingeschnappt und es herrscht erst mal Funkstille zwischen beiden. Als Sogo sich entschließt, deswegen auszuziehen, läuft Momo ihm nach und verletzt sich dabei. Sie bittet ihn inständig, nicht zu gehen ...

 

Dear Brother 3 

Originaltitel: Dear Brother! Vol. 3
Autor: Maki Enjoji
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustration: Maki Enjoji
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Oktober 2014
ISBN: 978-3-8420-1093-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Zwischen dem Geschwisterpaar Sogo und Momo hängt mal wieder der Haussegen schief. Genervt von Sogos herrischem Verhalten, reißt ihr der Geduldsfaden. Doch Sogo straft sie mit Schweigen und ist ebenso eingeschnappt, was Momo keineswegs schmeckt. Als dann Sogo noch auszieht, ist ihr Gefühlschaos perfekt, da sie ihren geliebten Bruder nicht loslassen will. Doch es sind nicht nur die geschwisterlichen Gefühle, die sie so fühlen lassen. Darf Momo ihren Bruder wie einen normalen Mann lieben? Und was bedeutet Sakuras Auftreten, die bisher nur Momos Kollegin von der Arbeit  zu sein schien? Steckt mehr dahinter?

Der dritte Band der Serie dreht nochmal voll auf und Sogos Verhalten bringt Momo dazu, sich ihrer Gefühle klar zu werden. Längst ist ihr Bruder in ihren Gedanken zu einem Mann geworden, doch empfindet er genauso für sie?


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Sogo erlaubt Arisue, seine Schwester Momo zu sehen. Das führt zu allerlei Streit, was das Verhältnis der beiden Geschwister nur noch schwerer macht. Emotional geht es heiß her, so ist Momo genervt, dass er eigenmächtig und herrisch über sie wacht. In dem vorliegenden Band streiten die Beiden häufiger, was anhand der angespannten Gesichter aber auch ihren harschen Worten deutlich wird. Auch die verwendeten Sprechblasen unterstützen die Emotionen der Figuren, die je nach Anlass spitz oder rund dargestellt werden. Der sonst so ruhig agierende Sogo verliert gegenüber Momo ebenso die Geduld, was deutlich dafür spricht, dass er mehr als nur geschwisterliche Gefühle für sie hegt. Auch werden seine Gefühle immer deutlicher, sodass man sich unweigerlich fragt, ob beide denn wirklich verwandt sind.

Das Auftauchen von Momos Arbeitskollegin, Sakura, bereitet erneute Probleme. Es stellt sich heraus, das sie mehr mit Sogo zu tun hat, als Momo und die anderen wahr haben wollen. Rein optisch unterscheidet sich Sakura von Momo dahingehend, dass diese lange, gewellte Haare hat und einen anderen Pony trägt als Momo. Anders als Momo erscheint sie auch wesentlich ruhiger und sanfter.

Die Figuren tragen gemäß des alltäglichen Settings bequeme und zweckmäßige Kleidung. Besonders die Frauen, Momo und Sakura, haben modebewusste Kleidung, was den Manga modern macht. Sogos Kollege Arisue, der bereits im zweiten Band vorkam, vervollständigt optisch die Vielfalt an männlicher Abwechslung. So hat er welliges, leicht chaotisches Haar, welches ihm lässig ins Gesicht fällt. Das lässt ihn im Vergleich zu Sogo jünger und frischer aussehen, allerdings sieht er nicht so jugendlich aus wie Aoba, Momos Bruder.

Anatomisch und von der Linienführung gibt es bei Mako Enjoji nichts zu bemängeln. Sie hat ihren eigenen, wiedererkennbaren Stil, der in ihrer neusten Serie nochmal eine Steigerung zu ihren anderen Werken wie z.B. Happy Marriage oder Private Prince darstellt. Ihre Kombination aus optisch ansprechenden Figuren sowie ihrer sauberen Linienführung und anatomischen Korrektheit der Gliedmaßen machen ihre Manga zu einer wunderbaren Unterhaltung, die durch die spannende und romantisch angehauchte Story unterstützt wird.
Für Hintergründe, die gewohnt sauber und akkurat gezeichnet sind, wird Rasterfolie benutzt. Und auch um Schatten und Bildtiefe zu erzeugen, wird auf die Folie in verschiedener Stärke zurückgegriffen.


Aufmachung des Manga
Der Manga ist in dem gewohnten Tokyopop-Taschenbuchformat gedruckt, enthält leider keine Farbseiten wie die vorherigen Bände der Reihe. Auf dem Cover ist diesmal die Kombi Momo und Aoba zu sehen, auf der Buchrückseite sieht man Sogo und Gin, die der Szene folgen. Der Schriftzug ist diesmal in Grün gehalten, sodass jeder der Brüder eine andere Farbe zugesprochen bekommt, was Abwechslung bringt.


Fazit
Mit dem vorliegenden Band erlebt die Serie einen ersten Höhepunkt und man ist sehr gespannt auf den 4. Band, nachdem es so fesselnd mit Sogos Auszug endet. Man fragt sich zudem, was es mit Sogo und Momo auf sich hat und ob es ein Happy End geben kann. Immer mehr scheint es in die Richtung zu gehen, dass beide nicht blutsverwandt sind.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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