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Als ihr Kollege Asahina Chiwa unvermittelt gesteht, dass er sie zu Uni-Zeiten aufrichtig geliebt hat, aber aus Pflichtgefühl bei seiner Freundin geblieben ist, ist Chiwa so verstört, dass sie ein Essen mit Hokuto im Restaurant vergisst. Als sie endlich dort ankommt, hat sie Hokuto aber verpasst. Am nächsten Tag erfährt Chiwa nicht nur, dass Sakuraba ab sofort ihr Vorgesetzter ist, weil Asahina diese Position nicht bekleiden möchte, sondern auch, dass es Hokutos Vater sehr schlecht geht. Sie eilt ins Krankenhaus, kann Hokuto aber nicht davon überzeugen, seinen Vater zu besuchen. Wieder kommt es zum Streit, und Chiwa muss obendrein erfahren, dass es noch jemanden gibt, dem ihre Besuche bei ihrem Schwiegervater ein Dorn im Auge sind ...

 

Happy marriage 7 

Originaltitel: HapiMari – Happy Marriage?! Vol. 7
Autor: Maki Enjoji
Übersetzer: Alexandra Keerl
Illustration: Maki Enjoji
Verlag: Tokyopop
Erschienen: November 2012
ISBN: 978-3-8420-0461-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahren (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Die in Band 6 angedeutete Dramatik spitzt sich in diesem Teil zu. Nicht nur, dass Asahina seine Gefühle für Chiwa gesteht, auch eine Art Rivalin, Hokutos alte Bekannte Misaki, tritt auf den Plan. Und erneut geraten Hokuto und Chiwa bezüglich seines Vaters aneinander. Wie kann Chiwa ihrem Mann klar machen, dass sie nur das Beste will? Und wie soll Chiwa nach dem Geständnis ihres Vorgesetzten diesem entgegentreten, und vor allem: welches Verhältnis haben Hokuto und die Fremde?

Herausforderungen, die Chiwa bewältigen muss ...

Das Auftauchen Misakis baut die Mangaka wunderbar und absolut verständlich ein, so wirkt der Charakter keineswegs aufgesetzt oder störend. Die Autorin kreiert eine reife Gegenspielerin, die bei dem einen oder anderen Leser sicher einiges an Sympathiepunkten gewinnt. Aber auch Chiwas Kampf um das Verständnis ihres Mannes sind für den Leser  nachvollziehbar und wirken weder gekünstelt noch heuchlerisch.

 
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Auch im 7. Band bleiben die Zeichnungen sauber, der Zeichenstil der Mangaka  unverändert gut. Wie gewohnt wird Rasterfolie bedacht verwendet, erneut um Motive und Muster auf Kleidung darzustellen, sowie um den Bildern Tiefe zu verleihen, desweiteren werden die Hintergründe nur leicht durch Rasterfolie akzentuiert. Die Hintergründe selbst sind eher schlicht und wenig überladen und der Fokus der Panels liegt vielmehr auf den einzelnen Personen und den Geschehnissen.

Die Sprechblasen sind weiterhin gut lesbar, die Schrift angenehm groß, angemessen für die Zielgruppe von 15+ Jahren. Diesmal besitzt der Manga mehr Textanteil, der das Gesprochene hervorhebt, indem die Sprechblasen nicht mehr nur rund bleiben, sondern auch gezackt oder gar rechteckig gestaltet sind.

Mit Asahina und Misaki hat Enjoji eine Art Gegenpart zu Chiwa und Hokuto erschaffen. So sind beide Charaktere völlig anders gekleidet als das Ehepaar Mamiya. Während Asahina durch lässige, fast jugendlich wirkende Kleidung aufwartet, trägt Misaki ganz businesslike Blazer und Hose, ohne dabei ihre feminine Seite zu verlieren. Dennoch grenzt sie sich deutlich von Chiwas verspielten und weiblichen Stil ab. Auch Misakis Frisur ist passend zu ihrem eher unterkühlten Charakter, dabei aber nicht zu streng, und lenkt somit etwas von ihrem mürrischen Gesicht ab, welches sie in Anwesenheit von Chiwa macht.
Asahina hingegen erscheint als völlige Frohnatur, trägt lockere Hemden, dazu Jeans und eine Frisur, die aussieht, als sei er geradewegs aus dem Bett gestiegen. Sein Alter von Mitte 20 nimmt man ihm nur halbherzig ab, so mag er dem Leser eher jünger erscheinen.  

Der gesamte Inhalt des Mangas ist in Schwarz-Weiß gedruckt, Farbseiten fehlen - wie bei den sechs Bänden zuvor - gänzlich. Die Aufmachung der einzelnen Seiten ist diesmal reduzierter und so liegt der Fokus stärker auf dem Inhalt des Buches.


Aufmachung des Manga
Das Cover ist in vornehmlich in Violett- und Pinktönen gehalten, mit blauen Elementen. Es zeigt Chiwa und Hokuto in Nachtkleidung - Chiwa in einem rüschenbesetzten, pinkem Negligee, Hokuto trägt seinen, aus dem Manga bekannten Pyjama in Azurblau. Das Motiv strahlt Nähe und Intimität aus.
Im Hintergrund sind zwei dezent platzierte Rosen, jeweils rechts und links angeordnet, zu sehen. Der Hintergrund selbst ist in einem rosa-weißen Farbverlauf koloriert und ohne weitere Details ausgeführt.

Der Manga ist im gewohnten Tokyopop-Großformat mit dem typischen Erkennungszeichen gestaltet: dem eingefärbten Balken mit dem Verlagslogo, diesmal in einem Violett gehalten, was wunderbar zu dem Pink und dem Blau des Covermotives passt.

Wie die Bände zuvor, spricht es durch die Farben und dezent platzierten Blumen die Zielgruppe an, erneut wird auf die Intimität des Paares durch das Cover verwiesen, sodass deutlich wird, dass das Buch für eine ältere Käuferschaft ausgelegt ist.


Fazit
Die Wogen schlagen hoch in diesem 7. Band mit einem deutlich angespannteren,  zugleich dynamischeren Inhalt. Nicht nur, dass Chiwa einen Verehrer hat, dessen Gefühle sie aus allen Wolken fallen lässt, auch das Auftauchen der Bekannten Hokutos löst in Chiwa einen Sturm der Eifersucht aus. Und zu allem Überfluss birgt der Zustand Hokutos Vater erneut Konfliktpotenzial zwischen den beiden.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5
- Band 6

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