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Ein Kochbuch für Kinder ab 5 Jahren und ihre Erwachsenen. Zum gemeinsamen

  • Lesen
  • Kochen
  • Essen
  • Genießen

... und Abwaschen

 

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Autor: Rolf Barth
Verlag: Traumsalon edition   
Erschienen: 12. Oktober 2012
ISBN: 978-3-8632-7023-0
Seitenzahl: 32 Seiten
Altersempfehlung: 5-9 Jahre


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Herr Wolke erhält Besuch von seiner Oma, die er liebevoll "Ömchen" nennt. Allerdings ist der Kühlschrank leer. Klarer Fall, dass hier nur sein Freund Alfons (Schuhbeck) helfen kann, ist der doch Koch von Beruf. Alfons experimentiert grade mit Vanille und bevor gekocht wird, nimmt er Herr Wolke auf eine kleine Zeitreise mit ins Jahr 1841 und die Leser erfahren, wie die Vanille nach Europa kam. Nachdem sie auf dem Rückweg noch Ömchen abgeholt haben, wird gekocht und gegessen. Was es mit dem "Geistesblitz" im Titel auf sich hat, wird hier nicht verraten.

Die Dreiteilung des Buches finde ich gelungen: in die Rahmenhandlung des Besuches sind die Geschichte der Vanille und die Rezepte hervorragend eingebettet. Die Sprache ist kindgerecht und gut verständlich. Die Geschichte eignet sich zum Vorlesen, aber auch für Leseanfänger zum Selberlesen, denn der Text ist nicht zu umfangreich und die Schrift angenehm groß. Die Bilder illustrieren den Text und zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht zu niedlich sind und Kinder durch ihre Originalität ansprechen. Witzige Details laden zum Suchen und Lachen ein: eine Schubkarre voll Geschirr in der Küche, ein Besen mit Handbremse und auf allen Seiten der Rahmenhandlung hat sich eine kleine Maus versteckt. Eine besondere Biene spielt auch eine Rolle, aber sie ist gar nicht knuffig wie die Maja und der Willi, sondern eine coole Persönlichkeit in hochhackigen Stiefeletten. In einer solchen Geschichte darf das magische Element natürlich nicht fehlen und so reisen Herr Wolke und Alfons stilecht mit einem Fliegenden Teppich in die Vergangenheit.

Soweit die Erzählung – nun zu den Rezepten. Diese sind optisch durch eine Vichykaro-Borde am oberen Rand abgesetzt. Die Rezepte werden jeweils auf einer Doppelseite präsentiert. Die Zutaten finden sich in einem gelb unterlegten Kasten und sind nach der Reihenfolge der Verwendung sortiert. Die Arbeitsanleitungen sind gut verständlich, wenn sie auch etwas ausführlicher sein könnten. Selbstverständliches wie das Waschen von Obst und Gemüse wird vorausgesetzt und nicht mehr erwähnt. Allerdings bittet Alfons Schuhbeck zu Beginn des Rezeptteils die Erwachsenen, die Gerichte gemeinsam mit den Kindern zuzubereiten und so gesehen richtet sich die Anleitung eher an die Erwachsenen als an die Kinder, denen Begriffe wie "bissfest" dann ja prima erklärt werden können. Tipps zur Vorratshaltung oder zur Herstellung von z.B. "Brauner Butter" runden die Rezepte ab. Das Menü, das Ömchen serviert bekommt, kann sich sehen lassen – kein 0815-Dinner bestehend aus Nudeln und Ketchup, sondern reizvolle Kreationen des Sternekochs, die aber die jungen Köche nicht überfordern sollten; da kommt es etwas auf das Alter der Kinder an.


Aufmachung des Buches
Auf einem Büchertisch zieht das Cover mit dem fröhlich winkenden Herrn Wolke sofort die Blicke auf sich. Das gebundene Buch ist quadratisch und hat einen stabilen Einband. Auch die Seiten sind dick genug, um Kinderhänden standzuhalten. Allerhand Kräuter und Gewürze zieren die Vorsatzblätter. In einem Vorwort erzählt Schuhbeck kurz einiges zur Vanille, das etwas über den Inhalt des Buches hinausgeht - die Heilwirkung der Vanille wird dort nämlich nicht erwähnt.


Fazit
Ein Kochbuch für Kinder und ihre Erwachsenen zum Lesen, Schauen, Kochen und Genießen – ganz wie es der Klappentext verspricht. Daumen hoch.


5 Sterne


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