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Karen, Tochter aus gutem Haus, liegt die Welt zu Füßen, insbesondere ihr Diener Megumi. Als sich ihre Wege trennen, ist sie todtraurig, denn die beiden hatten sich versprochen, für immer zusammenzubleiben. Mit Karens Schulwechsel begegnen sich die beiden wieder, doch Megumi scheint sich an ihr Versprechen nicht mehr zu erinnern ...

Lady's Orders und eine weitere Kurzgeschichte von Bloody Kiss-Autorin Kazuko Furumiya.

 

Ladys Orders 

Originaltitel: Ojousama gomeireiwo
Autor: Kazuko Furumiya
Übersetzer: Rosa Vollmer
Illustration: Kazuko Furumiya
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Mai 2012
ISBN: 978-3-8420-0438-2
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Lady's Orders: Karen Kurai, Fräulein aus einer gut situierten Familie, ist mit Megumi zusammen aufgewachsen, bis beide älter wurden und Megumi Ishibashi als Diener des Hauses seinen Kontakt zu ihr einschränken musste. Entschlossen, ihre Freundschaft wieder zu beleben, wechselt Karen die Schule, um Megumi näher zu sein. Doch es gestaltet sich schwierig, außerhalb ihrer sicheren Umgebung beim "Pöbel" Anschluss zu finden ...

Sweet Guardian: Yuki Kasuga hat sich auf den ersten Blick in Makoto Himura verliebt. Fröhlich macht sie ihm ein Geständnis, noch bevor sie erfährt, dass Makoto ein Auftragskiller ist, der sich nur aus einem bestimmten Grund in ihre Schule geschlichen hat.

Amüsante Szenen, in denen das höhere Fräulein auf diverse Otto Normalverbraucher trifft, bringen Situationskomik in die Handlung. Die zweite Kurzgeschichte spielt dagegen mit der Naivität von Yuki. Dadurch darf der Leser viel lachen und fühlt sich wunderbar unterhalten.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Auf den ersten Blick sind die Zeichnungen irgendwie unfertig. Es braucht ein wenig Zeit, um sich an den doch sehr eigenwilligen Stil von Kazuko Furumiya zu gewöhnen. Manchmal sind die Pupillen und Augen der Figuren sehr ausgearbeitet, während das restliche Gesicht wie skizziert wirkt. Da Karen eine sehr einprägsame Frisur besitzt, ist sie leicht zu erkennen. Auch Megumi fällt durch seine dunklen Haare auf. Da die Hintergründe nur spärlich ausgearbeitet sind und meist durch Rasterfolienmuster gefüllt werden, tragen die Charaktere die Geschichte voran. Ortswechsel werden zwar klar, doch sonst sind die Zimmer, Häuser und Gärten nur in kleinen Panels dargestellt. Dadurch sieht man nur einen Ausschnitt davon. Was besonders irritiert sind die Unterschiede in ein und demselben Bild, wie beispielsweise bei einem gedeckten Tisch, hinter dem Megumi wartet. Die Kuchen und Blumendekoration sind fein ausgearbeitet, während die Serviette und die Teller dicke Ränder aufweisen und dadurch den Stil komplett anders wirken lassen - irgendwie ungleichmäßig.

Die Nebenfiguren bleiben blass. Die Komik bezieht sich aber hauptsächlich auf Karens seltsame Gesichter und Verrenkungen, die sie zeigt, wenn sie versucht, sich anzupassen - was so gut wie nie gelingt. Daher sind auch nicht so viele Figuren nötig, wie bei anderen Handlungen.

Die zweite Geschichte des Bandes wird von drei Seiten eingeleitet, die im Original farbig gewesen sind, allerdings in Schwarzweiß übernommen worden sind. Yuki ist vollkommen vernarrt in Makoto, was sich in verniedlichten Bildern ihres Gesichtes zeigt. Makoto hingegen ist ein Charakter, der meist einen gelassenen Gesichtsausdruck zeigt. Bis Yuki ihn als Auftragskiller kennen lernt. Plötzlich besitzt er richtig gemeine Blicke, indem die Pupillen komplett schwarz gezeichnet werden. Dafür entschädigen die kleinen Momente, in denen er seine sanfte Seite durchscheinen lässt - ein Lächeln oder ein kurzes Grinsen.

Die Panels sind sehr unterschiedlich in der Größe und unterscheiden sich auch in der Rahmenform. Durchbrochen werden sie regelmäßig von den Charakteren und Sprechblasen. Die Geräuschworte wurden im Original belassen und übersetzt.


Aufmachung des Manga
Das Cover des größerformatigen Taschenbuches zeigt Megumi und Karen, umgeben von Schmetterlingen. Einer davon findet sich auch im Titelschriftzug. In einem Nachwort lässt die Autorin die beiden Hauptcharaktere das Geschlecht tauschen. Kleine Seitenkolumnen geben Einblick in ihre Gedanken zur Serie. Die Rückseite des Bandes enthält die Inhaltsangabe auf rotem Grund.


Fazit
Während die Handlung amüsant ist, wirken die Zeichnungen unausgegoren und ungleichmäßig. Diese Stilbrüche trüben den Lesespaß. Sonst aber unterhalten beide Geschichten dank der vielen deformierten Szenen.


3 5 Sterne


Hinweise
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