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So kocht Lea – mit Genuss!

Freuen Sie sich auf neue Rezepte der beliebten Spitzenköchin aus Luxemburg: geschmacklich einzigartig, raffiniert zubereitet und leicht nachzukochen.
Probieren Sie die Kartoffeltürmchen, die Mangospieße mit Garnelen, den Schweinebraten mit Mirabellen oder den Tomaten-Zucchini-Auflauf, die Saiblingsfilets auf Chicorée oder ein Süppchen vom Radieschengrün. Genießen Sie himmlische Verführungen wie den Cheesecake auf die leichte Art, die Pistazien-Macarons mit Mascarponecreme, die Schokoladenküchlein mit weichem Kern oder den Pflaumenkuchen vom Blech.

Lea Linster wartet hier mit mehr als 100 neuen Rezeptideen auf, gibt Tipps für Party-Drinks und lüftet das Geheimnis, wie sie ihre wundervollen Soßen zubereitet, die auch ideal zu Steaks passen. Hobbyköchen rät sie: "Fangen Sie mit einfachen Gerichten an und steigern Sie langsam das Risiko. Beherrschen Sie z.B. das Steakbraten gut, dann können Sie eine schöne Soße oder eine aufwändigere Beilage dazu machen"

"Das Wichtigste ist die Qualität der Produkte und ihr ursprünglicher Geschmack. Dem bleibe ich beim Kochen ganz bewusst treu und bekomme so den höchsten Genuss!"

 

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Autor: Lea Linster
Verlag: Diana Verlag
Erschienen: 15. November 2011
ISBN: 978-3-453-28533-0
Seitenzahl: 176 Seiten

Hier geht's zur Leseprobe


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Nachdem ich von Lea Linsters letztem Kochbuch "Einfach fantastisch" vollauf begeistert war, musste ich das Neue einfach haben. Ich freute mich auf raffinierte Rezepte, die dennoch über eine gewisse Alltagstauglichkeit verfügen. Und schon das Inhaltsverzeichnis machte Lust auf mehr:

  • Drinks & Häppchen
  • Suppen & Vorspeisen
  • Fisch & Krustentiere
  • Fleisch & Geflügel
  • Gemüse, Salate & Pasta
  • Steaks & ihre Soßen
  • Süß & salzig aus dem Ofen
  • Himmlische Verführungen
  • Zugabe

Nach der ersten Durchsicht war ich allerdings schon ein wenig enttäuscht und das hat sich dann nach genauem Lesen auch nicht mehr geändert. Es lässt sich nur hie und da wirklich Neues finden. Leider gibt es auch nur wenig Ausgefallenes wie z.B. "St. Pierre auf Rettich". Und dann sind da noch die vier Cremesuppen, die sich in den Hauptzutaten unterscheiden, aber kaum bei den restlichen Bestandteilen, da handelt es sich im wesentlichen nur um unterschiedliche Mengenangaben. Da diese Rezepte auf verschiedenen Seiten zu finden sind und nicht als Variationen vorgestellt werden, entsteht bei mir der Eindruck, es mangele der Köchin an Ideen.

Viele Rezepte sind Klassiker der traditionellen (deutschen) Küche, die lediglich etwas abgewandelt werden: Maultaschen erhalten eine andere Füllung, die Autorin rührt gebräunte Butter unter die Spätzle, und den Kartoffelsalat hat meine Oma schon so gemacht, allerdings ohne Olivenöl, das war damals noch nicht en vogue. Wie immer verwendet sie reichlich Butter und Sahne, wobei ich manchmal denke, dass man auch mit weniger auskommen könnte. Ihr Lieblingsgemüse scheint dieses mal der Knollensellerie zu sein, denn er findet in sehr vielen Gerichten Verwendung, als Soßen- und Suppenbestandteil oder auch als Beilage. Ich mag ihn, aber er ist nicht jedermanns Sache und so wäre ein sparsamerer Umgang damit vielleicht angebrachter gewesen.

Die Rezepte variieren von einfach und rasch erledigt, bis zu komplex mit langen Vorbereitungs- und/oder Garzeiten. Es gibt viel Fleisch und Fisch, Vegetarisches sucht man zwar nicht vergebens, ist aber eher selten vertreten. Sehr gut gefallen hat mir, dass sie alte Gemüsesorten wie Tobinambur wieder einem breiteren Publikum vorstellt und wie immer sehr viel Wert auf die Qualität der Zutaten legt. Bei ihren Arbeitsanweisungen spürt man immer wieder, wie gerne sie selbst kocht und das macht Laune, auch zum Kochlöffel zu greifen. Die Anleitungen lassen sich gut nachvollziehen, wenn man bereits über etwas Erfahrung beim Kochen verfügt. Anfänger sollten sich vielleicht etwas mehr Zeit lassen und genau lesen wie es geht. Fachbegriffe erklärt sie im Text oder zum Teil im (sehr kurzen) Anhang bei Lea's Tipps und Tricks. Daran, dass sie die Zutaten nach den Arbeitsanweisungen nennt, konnte ich mich nicht so recht gewöhnen, halte dies aber nicht grundsätzlich für ein Manko des Buches.

Bleiben noch zwei Fragen offen: Wie hats geschmeckt und wie werden die Speisen präsentiert?
Die von mir nachgekochten Gerichte schmeckten alle (mit einer Ausnahme) gut, aber es waren keine geschmacklichen Highlights dabei, wie in ihrem Vorgängerbuch. Die Tomatensoße von Seite116 ist allerdings durchgefallen. Von daher werde ich keines der Rezepte in mein Repertoire aufnehmen. Manches Rezept wird durch einen ausgefallenen Namen z.B. "Spekulatius-Tiramisu" aufgepeppt, dabei handelt es sich lediglich um eine Schichtspeise mit Spekulatius-Krümmeln und gesüßter Sahne, sonst nichts. Oder es werden Suppen in Wassergläsern oder Minischälchen serviert. Das sieht toll aus, aber es erscheint mir etwas übertrieben. Womit ich nun bei den Bildern angelangt wäre: die Farbfotos, in der Regel ganzseitig, sind sehr ansprechend und auch die Dekoration gefällt mir. Manche Rezepte werden durch kleinformatige Schritt-für-Schrittphotographien ergänzt, die allerdings in schwarz-weiß gehalten sind. Einige davon fand ich nicht sehr gelungen, da der Kontrast zu schwach ausfällt, so dass man nicht immer alles deutlich erkennen kann. Dennoch ist es den Machern des Buches gelungen, alleine mit den Bildern die Neugier des Lesers zu wecken.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch hat einen creme-farbenen Einband und ungefähr DIN-A 4- Größe, liegt also im Rahmen des Üblichen. Fadenheftung und festes Papier runden den guten Eindruck, den auch schon der Schutzumschlag mit dem Cover auf den Betrachter macht, ab. Das Titelbild zeigt Lea Linster mit neuer, schwungvoller Frisur, freundlich lächelnd. Darüber hinaus zeigen etliche Fotos im Inneren des Buches noch Frau Linster beim Kochen, mal mit ihrem Sohn oder ihrem ganzen Team, das darüber hinaus ausführlich vorgestellt wird. Stimmungsvoll sind auch die Bilder, die ihr Restaurant in Frisange und den neuen "Pavillon Madeleine" in Kayl zeigen. Die einzelnen Kapitel werden durch Fotocollagen zum Thema eingeleitet und Lea Linster schreibt immer noch einen kleinen launigen Kommentar dazu. Das Register darf natürlich nicht fehlen und hier gibt es sogar deren zwei – als Zugabe gibt es ein mehrseitiges  A- bis- Z-Register der bisher in fünf Kochbüchern für BRIGITTE erschienen Rezepte.


Fazit
Das Kochbuch an sich verdient 4 Sterne, auch wenn mich nicht alles überzeugt hat. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich den Vorgänger "Einfach fantastisch" sehr gelungen fand. Vergleiche sind jedoch immer so eine Sache. Abzug gibt es für die Eigenwerbung und Selbstdarstellung, die ich mit der Zeit etwas aufdringlich fand. Lea Linster – Fans sollten auf jeden Fall zugreifen, alle anderen sich eher für den Vorgänger entscheiden.


3 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.dealt

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