Takami beginnt langsam, Akira als "Mann" zu entdecken und lässt sich auf ein Date ein. Allerdings hat sie in der Schule noch einige Wiederholungsprüfungen zu bewältigen. Doch kann es sein, dass sich die beiden mitten im turbulenten Alltag nach und nach näher kommen? Schließlich kreuzt auch noch Julian aus Deutschland Takamis Wege. Wer steckt wirklich hinter diesem Jungen, der ebenfalls Klavier spielt ...?
 |
Originaltitel: Venus Capriccio, Vol. 4 |
Die Grundidee der Handlung
Takami und Akira verabreden sich zu einem richtigen Date, bei dem sie aber beide so furchtbar ungelenk miteinander umgehen, dass sie denken, der andere würde sich zu Tode langweilen ...
Zusätzlich sind für Takami Nachhilfestunden vonnöten, da ihre Noten äußerst schlecht sind. Ihr ältester Bruder nimmt sich extra Zeit dafür. Als er aber erfährt, dass sie sich oft mit Akira trifft, droht er ihr, diese Treffen zu verbieten, falls sich ihre Schulleistungen nicht verbessern.
Zufällig stößt Takami auf den Deutschen Julian Clement, der eine unerwartete Verbindung zu Akira besitzt. Für Akira wird die Begegnung zu einer Reise in die Vergangenheit, bei der er sich seinen Fähigkeiten und seinem Elternhaus stellen muss.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Für ihr Date machen sich sowohl Akira als auch Takami besonders schick. Amüsant ist es, wie Nishikata die steifen Bewegungen und ungewöhnlichen Gesprächspausen zwischen den beiden darstellt. Als Takami sich telefonisch Rat bei ihrem Bruder holt, ist ihre Sprechblase mit Gekritzel gefüllt, das wunderbar zeigt, wie konfus und hibbelig sie sich fühlt. Auf dem Date werden die Hintergründe in Form ihres Treffpunktes, eines Vergnügungsparks und eines Restaurants, dargestellt. Auch hier sind sehr schöne Szenen enthalten, bei denen Takami sich ein wenig blamiert, da sie kein Französisch spricht, um sich im Restaurant verständlich zu machen.
Da Klaviere eine große Rolle für Akira und die Handlung spielen, tauchen sie in jedem Kapitel auf. Auch Musik wird in Form von kleinen Noten in die Panels eingebaut, während die Figuren spielen.
Shu-chan, Takamis älterer Bruder, trägt eine Brille und wirkt steif und streng. Seine undurchschaubare Mimik trägt dazu bei, eine eisige Aura zu vermitteln. Die Zuneigung zu Takami zeigt sich zwischendurch für den Leser durch seine Erinnerungen daran, als Takami noch ein kleines Kind war, oder seine Sorge um sie. Die ältere Tante von Akira erhält Falten um die Augen und die Mundwinkel, was sie deutlich älter wirken lässt als die restlichen Charaktere. Ihre gerade Haltung und unbedingte Liebe zur Musik macht sie zu einem formidablen Gegner für Akira.Der neue Charakter Julian Clement ist um einiges größer als die anderen Figuren und drückt sich in den Dialogen grammatikalisch nicht korrekt aus, was seine deutsche Herkunft und die mangelnde Sprachbeherrschung verdeutlicht: "Ich glücklich! Niemand außer dir mir wollte helfen!". Sehr amüsant sind die Reaktionen der verschreckten Japaner auf seine Bitten um Hilfe, da jeder betont, er könne kein Englisch. Auch ist er nahe am Wasser gebaut und weint rasch.
Die Panelreihenfolge ist leicht zu verfolgen, auch wenn sie nicht immer klar voneinander getrennt sind. Die Bilder werden durch weiße Stege abgesetzt, zwischendurch aber auch durch Sprechblasen verbunden. Die Geräusche verbleiben im Original und werden dazu übersetzt.
Aufmachung des Manga
Auf dem Cover sind Julian und Akira abgebildet, was ihren Größenunterschied sehr deutlich macht. Auf der Rückseite gibt es ein Bild von Akira und Takami neben der Inhaltsangabe. Ein kleines Zusatzmanga wurde am Ende eingefügt, bei dem Akira und Takami wieder die Körper getauscht haben und der auf dem letzten Band aufbaut.
Fazit
Zu Beginn darf viel gelacht werden, während der Auftritt von Julian für Dramatik sorgt und die Handlung mit einem Cliffhanger abschließt, der die Zeit bis zum nächsten Band äußerst lang erscheinen lässt.
Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de
