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Vegan-vegetarische Ernährung ist ein Megatrend, dem immer mehr Menschen weltweit begeistert folgen – darunter viele Stars, Schauspieler und Sportler von Hollywood bis Sydney. Die Ernährung ist gesund, vielfältig, fettarm und cholesterinfrei und setzt auf leckere Gerichte ohne tierische Produkte. Das erfordert vor allem ein Umdenken beim Einkaufen der Zutaten. Und schon sind Eiscremes und Schokoriegel nicht nur sensationell lecker, sondern viel gesünder und fettärmer, als man es je für möglich gehalten hätte. Zusätzlich zu Gesundheit und einzigartiger Vitalität gibt es als Belohnung ein rundum reines Gewissen gegenüber Tieren und Umwelt.

Attila Hildmann, in Deutschland aufgewachsener Shootingstar der veganen Küche, hat dieser Ernährungsform eine völlig neue Ausrichtung gegeben. Sein Credo: Vegane Ernährung schon an einem oder zwei Tagen pro Woche oder eine vegane Mahlzeit am Tag hilft der Gesundheit und Fitness erheblich. Der angehende Physiker hat mit einer konsequenten Ernährungsumstellung ohne Diät selbst mehr als 30 Kilo abgenommen und ist ein wahrer Meister trickreicher Rezeptideen, die auch den verwöhntesten Gaumen begeistern. Selbst deftige Geschmacksrichtungen, wie man sie eigentlich nur von Fleisch kennt, zaubert er mühelos auf den Teller. Die Rezepte sind dabei verblüffend einfach. Vieles kann auch mal eben zwischendurch als Snack oder fürs Büro zubereitet werden und bringt gesunde Abwechslung in die Ernährung.

Seit Attila Hildmanns letztes Kochbuch als vegetarisches Kochbuch des Jahres ausgezeichnet wurde, stürzen sich TV- und Radiostationen auf den sympathischen Koch, der selbst seit vielen Jahren vegan lebt. In diesem Kochbuch verrät er nicht nur die 50 besten Rezepte, sondern auch viel über die Grundlagen und vorteilhaften Effekte einer veganen Ernährung.

Vegan for fun 

Autor: Attila Hildmann
Verlag: Becker Joest Volk Verlag
Erschienen: 2011
ISBN: 978-3-938100-71-4
Seitenzahl: 192 Seiten

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Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Attila Hildmann hat bereits drei vegane Kochbücher im Selbstverlag herausgebracht – mit sehr großem Erfolg. Nun liegt sein erstes veganes Kochbuch vor, das in einem großen Publikumsverlag erschienen ist. Immerhin ist das Thema „vegane Ernährung“ aktueller denn je.

„Vegan for fun“ macht seinem Namen alle Ehre: Hier sieht man gleich, dass es nicht um Selbstkasteiung geht, sondern um genussvolles Genießen – gesund und vor allem ethisch korrekt! Das Leid der Tiere war auch für den Autor der Grund für seine Ernährungsumstellung. Wie er sich vorher ernährt hat (zunächst Fleischesser, dann Vegetarier, schließlich Veganer) und was das alles ausgelöst hat, erzählt er in vielen kleinen Anekdoten zu Beginn des Buches. Er kommt rundum sympathisch rüber, da er sehr undogmatisch schreibt und niemanden zu irgendetwas zwingen möchte. Seine Geschichte ist eine Erfolgsgeschichte: Früher übergewichtig und antriebsarm, entwickelte er sich durch eine Ernährungsumstellung und durch Fitness zu einem schlanken, durchtrainierten jungen Mann.
Zu Beginn des Buches schreibt er also über seinen Werdegang als Veganer, aber auch über Veganismus allgemein. Schließlich folgt der Rezeptteil. Hier werden vorab einige Basics (Tofu und andere Sojaprodukte) aufgelistet – und Ersatze (z.B. für vegane Mayonnaise). Und dann folgen die Rezepte. Zunächst geht es um „Hauptgerichte“, die richtig satt machen (z.B. Bärlauchgnocchi mit Pilzen in Mandelcreme, Gemüsepizza mit Pesto, Don Cannelloni mit Basilikum, Sojagulasch, Döner u.v.m.), anschließend um vegane Partyhighlights (knusprige Tofunuggets mit selbst gemachtem Curryketchup, Oliven-Tomaten-Focaccia und Auberginendip, Veggie-Schaschlik-Spieße ...), dann um die schnelle vegane Küche (Cashewdream-Ciabatta, selbst gemachte Müsliriegel, Türkische Pizza mit Minze-Joghurt-Dip ...), schließlich um die leichte vegane Küche (Maki-Sushi, Gemüse-Kokos-Curry mit Basmatireis, Spinat-Quinoa-Pfanne, verschiedene Salate, Brotaufstriche und Shakes) und zuletzt gibt es noch jede Menge Süßes (Attilas Cremeschnitten, Birnenstrudel mit Pistazienpesto, Donauwellen, verschiedene Torten und Gebäcke, Croissants, Pralinen, Tiramisu, Pfannkuchen usw.) - hier bleiben wirklich keine Wünsche offen! Der letzte Teil des Buches ist wichtigen Tipps gewidmet – was braucht man als Grundausstattung in der Küche, was muss ich beachten, was ist in welchen Produkten enthalten? Und viele andere Fragen werden hier geklärt.

Zu den Rezepten muss man sagen: Sie sind wirklich der Wahnsinn! Wer nach diesem Kochbuch glaubt, dass vegane Küche langweilig ist, dem ist wirklich nicht zu helfen ... Alles ist sehr gut verständlich und leicht nachvollziehbar erklärt; ich hatte keinerlei Probleme. Oft findet man unter den Rezepten auch noch zusätzliche Tipps (wie man z.B. einzelne Zutaten ersetzen kann – Tofu ist ja vielleicht nicht jedermanns Sache). Die Rezepte sind meist für 2 Portionen (oder Personen) berechnet – manchmal auch für 4. Selbstverständlich stehen auch immer die Zubereitungszeiten dabei. Das Kochbuch ist ungeheuer sympathisch geschrieben, weil der Autor (vor allem zu Beginn des Buches) viel erzählt und dadurch schon alles sehr locker wirkt. Falls noch jemand Vorurteile Veganern gegenüber hat, sollte er wirklich dieses Buch lesen – der Autor schafft es einfach prima, Berührungsängste zu nehmen!

Das Buch richtet sich an alle Menschen, die sich gesund und ethisch korrekt ernähren möchten und auf der Suche nach leckeren Rezepten sind. Sowohl Leute, die bereits Veganer sind, als auch all jene, die damit anfangen wollen, sich vegan zu ernähren, sind hier goldrichtig!


Aufmachung des Buches
Das Buch ist sehr „jung“ und „cool“ aufgemacht. Viele farbige Fotos – vom Autor und natürlich von den leckeren Gerichten, wecken die Lust, dieses Buch öfter mal durchzublättern und natürlich auch etwas daraus zu kochen. Die Farbfotografien der Gerichte sind ganzseitig und lassen einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auf dem Cover ist der Autor auf dem Fahrrad abgebildet; mit einem Kürbis und einer Ananas im Arm. Ich finde das Bild schon sympathisch, weil es zeigt, wie dynamisch und attraktiv Veganismus ist!


Fazit
Vegane Ernährung ist die einzige ethisch korrekte Ernährungsform (in Zeiten der Massentierhaltung), sie ist gut fürs Klima, gesund und sehr, sehr lecker – Attila Hildmann zeigt uns, wie vielfältig sie ist und liefert uns dazu richtig tolle Rezepte. Das Buch ist absolut zu empfehlen!


alt


Hinweise
Rezension von Sigrid Grün
Herzlichen Dank an den Becker Joest Volk Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.


Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

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