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In den weihnachtlich geschmückten Straßen prallt die 17-jährige Kurumi mit dem Jungen Kaito zusammen. Dieser behauptet dreist, sie wäre Santa Claus und er ihr Rentier. Kurumi kann kaum glauben, was sie da hört! Doch Kaito hat die Wahrheit gesprochen. Und so erwartet Kurumi von nun an alle Jahre wieder eine wichtige und zugleich wundervolle Aufgabe.

Ein Weihnachtsmärchen für Groß und Klein!

 

Sweet Santa_01 

Originaltitel: Yoroshiku Master, Vol. 1
Autor: Sakura Tsukaba
Übersetzer: Miyuki Tsuji
Illustration: Sakura Tsukuba
Verlag: Tokyopop
Erschienen: November 2011
ISBN: 978-3-8420-0346-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Kurumi steht Weihnachten eigentlich ziemlich neutral gegenüber, bis sie auf einem Spaziergang in der Stadt mit Kaito zusammenstößt, einem Jungen, der steif und fest behauptet, sie wäre sein Santa Claus. Kurumi fällt erst mal in Ohnmacht, als Kaito sich in ein Rentier verwandelt. Aber was bleibt einem Mädchen anderes übrig, als jedes Weihnachtsfest Santa Claus zu spielen, wenn Kaito einen so nett bittet - und zudem noch überaus gut aussehend ist?

Kaum hat sich Kurumi an ihre neue Rolle gewöhnt, begegnet sie einem kranken Jungen, dem sie gerne einen Wunsch erfüllen würde. Schließlich taucht Kaitos verstorbener Großvater auf, der ebenfalls ein Rentier war und Kaito für ziemlich unreif hält.

Als Zugabe ist die Geschichte "Der süße Bissabdruck" enthalten, in dem ein Vampir vollkommen überraschend von einem kleinen Mädchen besucht wird, das ihm unumwunden mitteilt, dass sie seine Tochter sei. Absolut überfordert lässt er sie bei sich wohnen, wobei sich die Kleine immer tiefer in sein Herz schleicht.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Kurumi ist eine überaus putzige Heldin. Ihre kurzen Haare zeigen die ihr innewohnende Durchsetzungskraft und ihr ausdrucksstarkes Gesicht lässt immer genau wissen, was sie gerade fühlt. Kaitos unbeschwerte Haltung, sein Dauergrinsen und die vielen herrlichen Deformierungen, die ihm Tsukaba angedeihen lässt, sorgen für wunderbare Unterhaltung. Da er Kurumis sämtlichen Befehlen gehorchen muss (sein Körper reagiert manchmal, bevor er überhaupt weiß, was Sache ist), fliegt er schon mal bis zum Nordpol, springt auf Anfrage auch gerne in die höheren Stockwerke von Kurumis Schule oder sorgt mit seinen grotesken Haltungen, in die ihre Abwehr ihn zwingt, für Lachanfälle. Auf Kurumis Befehl verwandelt sich Kaito in ein knuddeliges Rentier, das bei den Verniedlichungen wieder einfach niedlich ist und fliegen kann. Auch seine längsförmigen Pupillen lassen ihn jederzeit aus der Menge herausstechen. Der Zügel, der sich zwischen Santa und dem Rentier gebildet hat, ist für den Leser immer sichtbar, auch wenn andere Menschen ihn nicht sehen können. Kurumi besitzt die Verbindung am linken Handgelenk, während das Ende des Zügels von Kaitos Hemd verdeckt wird.

Die Familie von Kaito besteht durchwegs aus ebenso liebenswerten Figuren. Da die Rentierfamilie - bis auf den Vater sind alle Rentiere und können sich in die Tiere verwandeln, wenn sie ihrem Santa begegnen - Wärme nicht so gut verträgt, sind die Episoden, die im Sommer am Strand spielen, besonders witzig. Kaitos Familie sitzt im Schatten mit dicken Sonnenbrillen, Ventilatoren und Eiswürfeln in den Fußbädern. Die übrigen Charaktere werden sehr individuell gestaltet, so dass das Wiedererkennen leicht fällt.

Die Hintergründe sind unterschiedlich gestaltet. Allgemein fällt auf, dass die erste Episode wenige Hintergründe oder Rasterfolien enthält, was aber zugunsten der herrlichen Figuren nicht besonders ins Gewicht fällt. In den späteren Episoden kommen Muster und Interieurs wie im Krankenhaus oder auch der Strand zum Tragen. Da viele Szenen nachts spielen, gibt es ebenso häufige Panels mit schwarzem Hintergrund.

Die Geräusche dienen hier ganz grandios der Untermalung. Wenn Kaito vor Kurumi steht und seine Bewegungen mit "wusel wusel" und dann "zitter zitter" beschrieben werden, bevor er in einem Anfall von Zuneigung Kurumi in die Arme fällt, bleibt dem Leser nur, amüsiert zu grinsen. Daneben sind die Originalgeräusche enthalten.

Die Panelaufteilung ist zwar dynamisch, aber klar ersichtlich, so dass auch Neueinsteiger sich zurechtfinden dürften.

Die Zusatzgeschichte hält das hohe Niveau der vorherigen Zeichnungen und bietet ebenfalls wunderbare Momente, da die Heldin ihren eigenen Kopf hat. Neue Einfälle der Autorin heben den Manga aus dem Einheitsbrei der sonstigen Vampirgeschichten hervor.


Aufmachung des Manga
Auf dem Cover des größerformatigen Taschenbuches sind Kaito und Kurumi zu sehen. Passend zur Jahreszeit ist der Hintergrund in schönem Grün gehalten und der Titel golden durch Spotlack hervorgehoben, wie auch die kleinen Sterne. Auf der Rückseite ist die Inhaltsangabe in weiß gedruckt, unter der sich ein weiteres Bild mit Kaito und Kurumi befindet. Hier sitzen bzw. stehen die beiden auf Laternenpfählen. Ein dreiseitiges Nachwort der Autorin, sowie ihre informativen Seitenkommentare im Manga selbst erzählen, wie sie auf die Idee zur Geschichte gekommen ist und wie die Charaktere sich entwickelt hat.


Fazit
Was für eine herrliche Handlung! Dazu noch die putzigen Zeichnungen - und jeder dürfte hier einen neuen Favoriten gefunden haben. Nicht nur für die Weihnachtszeit ein stimmungsvolles Manga, das zum Schmunzeln und Schwärmen einlädt.


5 Sterne


Hinweise
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