Im Ferienparadies Okinawa verliebt sich die Schülerin Chitose Hals über Kopf in den Urlauber Yukito. Kurz entschlossen reist sie ihm am Ende des Sommers nach Tokyo hinterher. Doch dort erwarten sie mehr Überraschungen, als ihr lieb ist!
Die neue Serie der Star-Mangaka Wataru Yoshizumi!
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Originaltitel: Chitose etc., Vol. 3 |
Die Grundidee der Handlung
Zwischen Shun und Chitose kriselt es regelmäßig wegen Chitoses nach wie vor bestehender Liebe zu Yukito. Bei einem Angriff in einem Kaufhaus von einer Frau mit einem Cutter, ist es Yukito, der Chitose beschützt. Dadurch wirbeln die Gefühle sämtlicher Beteiligter dramatisch hoch, vor allem als sich herausstellt, dass die Frau nicht willkürlich auf Chitose losgegangen ist ...
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Chitose strahlt mal wieder wunderbar ihre naive Fröhlichkeit aus, die sie als Heldin so geeignet macht. Dafür gewinnen in diesem Band sowohl Saaya als auch Shun einiges an Hintergrundgeschichte. Saaya schneidet dabei eher schlecht ab, denn ihre emotionalen Ausbrüche und Eifersuchtsattacken, sowie ihr Egoismus lassen sie im Lauf der Handlung sehr negativ wirken. Yoshizumi bringt die Gefühle der Charaktere sehr gut durch ihre Gesichter und ihre ausdrucksstarken Augen zur Geltung, so dass der Leser dem Auf und Ab sehr gut folgen kann. Shuns Vergangenheit holt ihn durch die Frau aus dem Einkaufszentrum wieder ein, durch die ein ganzes Kapitel in seine bisherige Verbindung zu ihr geöffnet wird. Die Handlung wird dabei mehr durch die Dialoge vorangetrieben und nicht, wie sonst oft üblich, durch Rückblicke.
Zwischendurch werden die Charaktere gerne verniedlicht, so dass es zu amüsanten Szenen kommt, die den Leser zum Schmunzeln bringen. Besonders erstaunte Gesichter und Schock gelingen Yoshizumi hervorragend, was zu spontanem Gelächter führen kann.
Solange die Figuren aus der Ferne zu sehen sind und neue Orte besuchen, wird die Umgebung besonders sorgfältig ausgearbeitet. Das Innere des Einkaufszentrums, eines öffentlichen Cafés und der Schule erhalten dadurch besonderes Augenmerk. Stehen die Charaktere aber im Vordergrund, kommen Rasterfolien mit unterschiedlichen Mustern zum Einsatz. Dadurch wirken die Bilder manchmal ein wenig überladen, da auf einer Seite sehr viele verschiedene Muster zum Einsatz kommen können.
Für ein Mädchenmanga sind die Panels äußerst geordnet, so dass auch Neueinsteiger keine Probleme haben dürften. Verbindend werden Sprechblasen und die Figuren eingesetzt, so dass das Auge weitergeleitet wird. Geräusche werden meist im Original belassen und daneben übersetzt, bei besonders filigranen Beschreibungen aber wird nur die deutsche Version beibehalten.
Aufmachung des Manga
Das sich um das größerformatige Taschenbuch windende Cover zeigt diesmal Chitose und Saaya vor weißem Hintergrund - angepasst an die bisherigen Titelbilder. Eine einseitige Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und die Vorstellung von Chitose und Yukito führen wieder in die Geschichte ein. Nach der Haupthandlung steuert Yoshizumi fünf Seiten Free-Talk bei, in der sie von der Erstellung der Kapitel-Einführungsbilder spricht und Tipps dafür gibt, wie man selbst Charaktere in ausgefeilte Hintergründe setzen kann.
Fazit
Saaya wird leider ein wenig unsympathisch, doch Chitose wiegt das alles wieder auf. Die Entwicklungen lassen für den nächsten Band einiges erwarten.
Hinweise
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