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Eine lustige, spannende und zugleich tief bewegende Suche nach dem Glück!

Seit dem Tod ihres geliebten Bruders ist Teru mutterseelenallein. Nur DAISY - eine ihr unbekannte Person am anderen Ende der Handyleitung - steht ihr bei. Doch wer ist der geheimnisvolle Fremde, der ihr die tröstlichen Nachrichten schickt? Teru begibt sich auf die Suche, das Geheimnis seiner Identität zu lüften ...

 

Dengeki_Daisy_06 

Originaltitel: Dengeki Daisy, Vol. 6
Autor: Kyousuke Motomi
Übersetzer: Josef Shanel, Matthias Wissnet
Illustration: Kyousuke Motomi
Verlag: Tokyopop
Erschienen: August 2011
ISBN: 978-3-8420-0023-0
Seitenzahl: 208 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Herr Arai sitzt tief in der Patsche. Jeder denkt, er sei der falsche Daisy, doch es stellt sich heraus, dass auch er nur benutzt wurde vom wahren Täter. Teru, die dem Ganzen auf die Schliche kommt, wird von Arai entführt, was Kurosaki in arge Bedrängnis stürzt. Zum Glück hat er seine Freunde, auf die er bauen kann ...

Kaum ist diese Gefahr gemeistert, meldet sich ein alter Bekannter bei Kurosaki. Doch am vereinbarten Treffpunkt findet sich nur sein zerstörtes Handy und ein kleines Hündchen. Teru ist begeistert vom neuen Mitbewohner - aber was ist nur mit Kurosakis Bekanntem geschehen? Beide sind äußerst besorgt ...


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Beginn des Manga setzt diesmal Teru und ihren Bruder schön in Szene und fängt das vertraute Verhältnis der Geschwister ein. Der Wechsel zu Rena, Terus Freundin, und dem Anruf, den Arai tätigt, um sie von den Geschehnissen zu unterrichten, wird mit schwarzem Hintergrund gezeichnet, so dass der Bruch dem Leser ins Auge fällt. Renas Zuhause und ihr mädchenhaft eingerichtetes Zimmer zeigt genau, wie sie tickt - es ist beispielsweise sofort klar, dass es nicht Teru sein kann, da ihre Unterkunft niemals mit so vielen Rüschen und Bettvorhängen ausgestattet war. Beim Anruf ist durch die verschiedenen Sprechblasen perfekt erkennbar, wer gerade spricht. Derjenige, der redet, erhält normal geformte Sprechblasen, während die desjenigen, der am anderen Ende der Leitung ist, eckig und mit Rasterfolien hinterlegt sind.

Auflockernde Szenen kommen diesmal häufig vor. Die Verniedlichungen und Deformierungen der Charaktere, allen voran Teru und Kurosaki, bieten wunderbare Unterhaltung. Teru erhält wie einen Schnabel aussehende Striche, die ihren Mund von der Seite zeigen, und die Augen sind meist leer. Da die Gestik zugleich ebenfalls überzogen dargestellt wird, können die Slapstick-Einlagen zu amüsiertem Gelächter und Prusten führen.

Zwischendurch wechselt Motomi gekonnt mit ernsten Tönen ab. Sieht Kurosaki beispielsweise finster drein, weil er eine Bedrohung wahrnimmt, glänzen seine Augen, was dadurch betont wird, dass das restliche Gesicht in Rasterfolie getaucht wird. Dadurch stechen die intensiven Blicke aus den Panels regelrecht hervor. Durch dunklere Schattierungen werden Szenen besonders dramatisch, was in diesem Band gut zum Einsatz kommt. Terus Einfallsreichtum beeindruckt immer wieder.

Die Hintergründe sind meist durch Muster ersetzt oder weiß gelassen, was die Charaktere mehr in den Vordergrund rückt - kommen allerdings Umgebungen vor, werden sie sehr detailreich gezeichnet. Wie schon das Zimmer von Rena fallen auch die Schule, ein heruntergekommenes Haus und der Kai, der in der Nähe liegt, durch ihre Ausarbeitung positiv auf.

Die Panels sind wieder einmal sehr dynamisch angeordnet, können allerdings gut gelesen werden, da die Charaktere die Verbindung bilden, wie auch die Sprechblasen, die manchmal die Panels durchbrechen. Gedanken der Figuren werden direkt in die Bilder eingearbeitet. Die Geräusche sind übersetzt neben den Originalworten angebracht, so dass bezüglich des Verständnisses auf nichts verzichtet werden muss.


Aufmachung des Manga
Das Cover des größerformatigen Taschenbuches zeigt wieder Teru und Kurosaki, die sich sehr verliebt präsentieren. Die blauen Gänseblümchen tauchen genauso auf, wie die rechteckige Unterteilung des Bildes. Wie immer ist auf der Rückseite Terus Handy und die drei Gänseblümchen zu sehen. Eine einseitige Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse und eine Seite mit den wichtigsten Charakteren bringen auch Leser, die eine längere Pause zwischen den Bänden haben verstreichen lassen, wieder auf den aktuellen Stand der Dinge.


Fazit
Herr Arai bietet Teru wunderbare Möglichkeiten, ihren Einfallsreichtum zu beweisen. Kurosaki erweist sich vor allem gegen Ende mal wieder als Einzelgänger, der Teru nicht in Gefahr bringen will. Das sorgt für amüsante Einlagen und auch für romantische Szenen, die einiges für die nächsten Bände versprechen.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4
- Band 5

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