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Als das GATE vor 30 Jahren das letzte Mal geöffnet wurde, forderte der Kampf mit den Dämonen wertvolle Menschenleben. Akira und seine Freunde suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit, um selbst überleben zu können, denn die Trennung von den Heiligen Tieren bedeutet eigentlich den sicheren Tod! Plötzlich erscheinen die Beteiligten des Vorfalls vor 30 Jahren, doch sind sie wirklich gekommen, um zu helfen …?

 

Gate_03 

Originaltitel: Gate
Autor:
Hirotaka Kisaragi
Übersetzer:
Ai Aoki
Illustration:
Hirotaka Kisaragi
Verlag:
Egmont Manga & Anime
Erschienen:
Februar 2011
ISBN:
978-3-7704-7309-0
Seitenzahl:
256 Seiten
Altersgruppe:
ab 15 Jahren (Empfehlung des Rezensenten)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem sich die Wege der Freunde getrennt hatten, treffen sie in Koya wieder zusammen und auch die Akteure des Vorfalls von vor 30 Jahren treten auf. Langsam scheinen sich die Rätsel um Akiras Visionen zu lösen und die Verbindung Shuris und Shuzens wird ebenso offenbar, wie Jyakkos angestrebtes Ziel…

Die Geschichte vermag in Gate 3 das Niveau des vorherigen Bandes zu halten und steigert sogar nochmals die Spannung und Dramatik der Handlung. Die Ereignisse überschlagen sich und die Charaktere sehen sich weiteren Herausforderungen gegenüber, die die Lektüre zu einem mitreißenden Erlebnis machen. Die Akteure verlieren nichts von ihrem Reiz und trotz einiger Antworten werden genügend neue Fragen aufgeworfen, deren Lösung der Leser entgegenfiebern wird.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Gate 3 ist komplett in schwarzweiß gedruckt und wird von hinten nach vorne gelesen. Die Personen zeichnen sich durch unterschiedliche Gesichtszüge aus, sodass man Kisaragis Figuren gut unterscheiden kann und auch die Augenformen variieren. Shuri, die mittlerweile menschlich dargestellt wird, wird ein kleines Kapitel über ihre Vergangenheit zugestanden, in dem sie wie in Band 1 mit mechanischen Flügeln und Kabeln, die neben Haaren aus ihrem Kopf wachsen, attribuiert wird. Zudem werden die Figuren mit verschiedenen Kleiderstilen (buddhistische Mönchsgewänder, Schuluniformen, etc.) und Accessoires versehen. Der Zeichner macht zudem Gebrauch von SD-Einsatz, einer überzogenen Veränderung der Personen, um bestimmte Reaktionen zu verdeutlichen.

Die eher selten vorkommenden Hintergrundillustrationen bilden die Handlungsschauplätze wie Tempelanlagen und Zimmerintereure anschaulich ab. Besonders beeindruckend ist hierbei die stimmungsvoll dargestellte Landschaft, in der sich Jyakko und Shura das erste Mal treffen, die den Leser mit einem mystisch anmutenden Flusslauf und dutzenden umherflatternden Schmetterlingen zu faszinieren weiß und die Bedeutung dieser Szene auch graphisch herausstellt. Zumeist bestehen die Hintergründe jedoch aus Grauverläufen, Stimmungsbildern und Mustern. Dynamische Passagen werden mittels Speedlines erzeugt und die linear angelegten Panels werden oft von Sprechblasen und Akteuren durchbrochen.

Der Text ist umgangssprachlich formuliert und durchgängig in Großbuchstaben wiedergegeben. Die Soundwörter sind übersetzt und mit originalsprachlichem Pendant wiedergegeben. Die Sprechblasen sind problemlos zuzuordnen, obwohl sie zumeist nicht mit Hinweislinien versehen sind. Die Heiligen Tiere kommen dabei in doppelt linierten Sprechblasen zu Wort.


Aufmachung des Manga
Gate 3 ist im Kleinformat broschiert und verfügt wie die Vorgängerbände über eine erfreulich umfangreiche Seitenzahl. Das Cover zeigt Riki Shirokita und dessen Heiliges Tier Genbu im Hintergrund, wobei die Farben Weiß und Grau vorherrschen. Auf der Hinterseite befindet sich wie gewohnt links oben die Inhaltsangabe. Am Anfang des Bandes sind ein- und zweiseitige Abbildungen der Protagonisten platziert, denen ein Inhaltsverzeichnis und ein kurzer Umriss der vorherigen Geschehnisse folgen. Am Ende gibt es ein Nachwort und eine verniedlichte Darstellung von Riki und Genbu.

Zwischen den Kapitelübergängen gibt es neben Informationen zu Personen (z.B. Eisho) und Sachverhalten (beispielsweise den Supportern) wundervolle Eingangsillustrationen, die die Akteure zeigen, wobei besonders die Darstellungen von Jyakko eindrucksvoll sind, die ihn als Kind und Erwachsenen abbilden, stets umgeben von filigranen Schmetterlingen. Zum Abschluss des Mangas gibt es wie bei den Vorgängerbänden ein Extrakapitel, das sich den Heiligen Tieren widmet.

Innerhalb der Handlung wird Fragliches mit einem Sternchen gekennzeichnet und in der Nähe des jeweiligen Panels erklärt. Fehler sind zum Glück eine Seltenheit, jedoch fällt hierbei vor allem eine inhaltliche Ungereimtheit am Ende des Bandes bei der Erklärung des ‚Versprechens‘ auf.


Fazit
Kisaragis wunderbare Zeichnungen und die fesselnde Geschichte wissen auch in Gate 3 zu begeistern und zu berühren und lassen einen den vierten Band möglichst bald herbeisehnen. Die Story behält ihr Potential bei und sei allen Fantasy-Fans ans Herz gelegt.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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