Smaller Default Larger

Bei gemeinsamen Plauderstunden mit ihren Freunden genießt Akari die letzten warmen Sonnenstrahlen und erfährt dabei viel über die Vergangenheit von Alicia, Aika, Akatsuki & Co. Alice hingegen ist ganz schön deprimiert, als sie feststellt, dass sie sich gar nicht mehr wirklich auf den Nikolaus und die Hexe Befand freuen kann. Werden Akari und Aika sie trotz der winterlichen Kälte wieder aufheitern können?

 

Aria_2in1_05 

Originaltitel: Aria, Vol. 9 und 10
Autor: Kozue Amano
Übersetzer: Elke Benesch
Illustration: Kozue Amano
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Januar 2011
ISBN: 978-3-86719-819-6
Seitenzahl: 372 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Als der Herbst auf Neo Venezia langsam in den Winter übergeht, gibt es wieder viele Abenteuer für Akari und ihre Freunde. Unter anderem darf Akari den im Wasser verankerten Holzpfosten, der seit Jahren vor der Aria Company steht, neu gestalten. Überhaupt wird in diesem Band viel Wert auf die Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die Zukunft und Gegenwart gelegt. Der Leser erfährt einiges über die Verbindungen der Freunde von Akari und wie deren Freundschaften entstanden sind. Zudem gibt es ein Kapitel darüber, wie Direktor Aria von Akino, der Gründerin der Aria Company, gefunden wurde.

Damit finden sich wieder viele Einblicke in das Leben auf Neo Venezia versammelt in einem Band, die wie kleine Lichtblitze in der Dunkelheit wirken.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Da Akaris Freundin Aika im letzten Band bei einem Barbecue versehentlich ihre Haare angekokelt hat, tritt sie nun mit einer neuen, schicken Kurzhaarfrisur auf. Die Heldin der Geschichten, Akari, fällt durch ihre fröhliche Miene und ihre zwei Zöpfe an der Seite ihres Gesichtes jederzeit auf. Da sämtliche Frauennamen mit A beginnen, gelingt es dem Leser oftmals nur dank der wirklich sehr schönen Zeichnungen, herauszufinden, von wem gerade die Rede ist - außer er kann bereits sämtliche Namen auswendig. Da die Kapitel aber immer nur eine bestimmte Anzahl von Charakteren enthalten, ist die Verwechslungsgefahr gering. Zwischendurch gibt es sehr viele kleine, verniedlichte Versionen der Figuren, um ihre verschiedenen Gemütszustände darzustellen und die Witzigkeit der Situation zu unterstreichen. Vor allem die komisch gezeichneten Katzen, die die Direktoren der verschiedenen Gondel-Firmen darstellen, sind immer wieder für einen Lacher gut. Alle drei sind einfach herrlich, vor allem ihre Fortbewegungsweise, denn besonders Direktor Aria bewegt beim Gehen immer das rechte Vorderbein nach vorne, während das rechte Hinterbein nach hinten ausgestreckt wird.

Die Umgebung wurde wieder in vielen Szenen komplett weggelassen, was aber durch die im Original belassenen Geräusche und die hübschen Figuren wettgemacht wird. Die Geräusche füllen mitunter die Bilder - ein wenig ist es schade, dass nicht wie sonst eine klein gehaltene Übersetzung dabei ist, da die dem Japanischen nicht mächtige Leser im Dunkeln belassen werden, welche Geräusche gerade ertönen. Wenn es allerdings Umgebungen oder Blicke auf Neo Venezia gibt, so sind sie wie immer atemberaubend schön. Die Häuser, die Kanäle und die verschiedenen Plätze wurden mit wundervollen Details versehen, die auf gute Recherchen in Venedig (oder Büchern darüber) schließen lassen.

Die Panels sind einfach zu verfolgen, da sie immer die rechteckige, gewohnte Form haben und deutlich von den anderen Bildern abgesetzt sind. Eingeleitet wird jedes Kapitel wie ein Tagebuch durch beschreibende Kästchen, in denen Akari von ihrem Leben schreibt und den Leser wie einen alten Freund begrüßt durch ihr "Hallo, wie geht's?".

Einziges Manko an diesem Band ist, dass es erstaunlich viele Rechtschreibfehler gibt. Selbst bei großzügigem darüber Hinweglesen ist es ärgerlich und verdirbt ein wenig die Stimmung. Auch enthält der erste Band leider nicht so viele der wunderbaren Geschichten, die ein Gefühl von Optimismus und positiven Begebenheiten vermitteln wie gewohnt. Erst im zweiten Teil gewinnen Geschichten dieser Art wieder die Oberhand. Vor allem Kapitel 50 "Extrastunden" besitzt den "Aria" so eigenen Charme, da Akaris Vorgesetzte Alicia darin erklärt, wie sie ihre Schülerin unterrichtet - nicht durch Strenge und Hinweise auf Fehler, sondern durch Lob.


Aufmachung des Manga
Das Cover des dicken (da er zwei japanische Bände enthält), etwas größerformatigen Taschenbuchs muss seitwärts betrachtet werden und zeigt Aika mit ihrer neuen Kurzhaarfrisur vor einem Blick auf Neo Venezia und der Seufzerbrücke. Gleich nach dem Aufblättern sieht man zwei farbige Seiten - zum einen wieder ein Stück von Neo Venezia, diesmal ein altes Palazzo, vor dem Akino, die alte Dame unter den Undinen, steht, und zum anderen wieder ein Bild aus der Ameisenperspektive, aber diesmal mit Woody, der auf einem Dach sitzt. Genau dieser Blickwinkel wird auch für das Bild unter der Inhaltsangabe auf der Rückseite verwendet. Diesmal aber in Abendstimmung mit einem zauberhaften Abendrot und Woody sitzt ein Gebäude höher.


Fazit
"Aria Band 5" schwächelt ein wenig durch ein paar ärgerliche Rechtschreibfehler und ein paar Längen in der Geschichte des ersten enthaltenen Bandes. Dafür entschädigt aber der zweite, so dass die Erwartungen für den abschließenden sechsten Band groß sind.


4 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de

Backlist:
- Vorgeschichte
- Band 1
- Band 2
- Band 3
- Band 4

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo