Smaller Default Larger

Die Hauptrunde des spektakulären Beyblade-Turniers "Battle Bladers" ist eröffnet! Dort wartet die bisher größte Herausforderung auf unseren Helden Gingka und seinen Kumpanen Kyoya: Ein Kooperationskampf gegen den gerissenen Tsubasa Otori und den kleinen Yu Kendo, beides mächtige Untergebene von Gingkas Erzfeind Ryuga!! Anders als Gingka und Kyoya scheinen die beiden ein eingespieltes Team zu sein …

 

 

Originaltitel: Metal Fight Beyblade, Vol. 3
Autor: Takafumi Adachi
Übersetzer: Yayoi Okada
Illustration: Takafumi Adachi
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: Dezember 2010
ISBN: 978-3-7704-7402-8
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 11-12 Jahren (Empfehlung der Rezensentin)


Die Grundidee der Handlung
Benkei, ein ehemaliger Gegner Gingkas, ist der erste, der gegen Ryuga antritt. Um seinen Freunden eine möglichst große Chance zu geben, Ryugas Schwächen ausfindig zu machen, geht Benkei aufs Ganze und fordert sich einiges ab. Kyoyas erster Kampf folgt, den er für sich entscheiden kann, genauso wie Gingka in seinem Duell. Und schließlich müssen Gingka und Kyoya gegen zwei gar schreckliche Gegner antreten, die dafür sorgen könnten, dass sie im Kampf um den Titel ausscheiden. Nur ein gemeinsames Vorgehen kann sie retten.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Bänden liegt hier der Fokus vor allem auf den Kämpfen der Helden mit ihren Beys. Darunter leidet leider ein wenig die Betonung der Freundschaft der Gruppe untereinander und ihre Interaktion miteinander. Da die Beys auch Gegenstände sind, kann hier ebenfalls keinerlei Gemeinschaftsgefühl aufkommen, wie es beispielsweise bei Pokémon dank der lebendigen Tiere, mit denen die Helden interagieren, der Fall ist. Hoffentlich wird der 4. Teil der Reihe wieder mehr Augenmerk auf den Zusammenhalt der Teams legen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der dritte Band zeichnet sich vor allem durch ausführliche Kämpfe aus, so dass die Hintergründe zugunsten von Speedlines und ähnlichem vernachlässigt werden. Zwar wird das Stadion vorgestellt und auch die unterschiedlichen Arenen, in denen die Freunde antreten, aber von der fantasievollen Welt, die in Band eins und zwei noch gezeigt wurde, sieht man diesmal nichts. Dagegen wurden die Gegner der Freunde um Gingka gut herausgearbeitet. Jeder hat ein eigenes Charaktermerkmal und Aussehen, so dass das Auseinanderhalten nicht schwer fällt. Einzig bei den sich drehenden Beys fällt es manchmal schwer, zuzuordnen, welcher der Kreisel wem gehört. Dank der ausführlichen Beschreibungen in den Dialogen aber gelingt es schlussendlich immer, der Geschichte zu folgen.

Die Geräusche wurden wieder im Original belassen mit der Übersetzung in kleinerer Schrift daneben oder darunter, so dass das Bild nicht gestört wird. Kurz vor Ende von Kapitel zwölf wurde auch ein kleiner Gag eingebaut, denn Kentas Gegner Yu Tendo singt leise Lieder - kurz vor dem Beginn des Kampfes kann man dabei ein bekanntes Lied von Shakira erkennen, das bei der Fußballweltmeisterschaft große Begeisterungsstürme ausgelöst hat. Ein großes Lob dem Übersetzer.

Trotz der klaren Trennung der Panels fließt die Geschichte in einem Schwung durch, so dass das Auge des Lesers den dynamischen Bewegungen und Kämpfen sehr gut folgen kann. Die deformiert dargestellten Charaktere lockern die Stimmung auf und lassen erkennen, dass die Zielgruppe des Manga deutlich angesprochen wird. Ältere Leser könnten sich daran stören, während jüngere ihren Spaß haben werden. Die witzigen Gesichter und Grimassen der Figuren sind schön zu beobachten und lassen ein wunderbares Wettbewerbsgefühl aufkommen.

Die Kapitel wurden mit ganzseitigen Zeichnungen eingeläutet und voneinander wieder durch die Vorstellung der neu auftretenden Beys und ihrer Besitzer getrennt. Eine Vorstellung der Charaktere und eine Zusammenfassung der bisherigen Geschichte bringen auch Leser, die eine längere Pause gemacht haben, auf den letzten Stand der Dinge, so dass sie sofort mit dem Lesen weitermachen können.


Aufmachung des Comics
Das Manga wurde im normalen Taschenbuchformat gehalten und zeigt auf dem Cover Gingka und Ryuga in kämpferischer Pose, Rücken an Rücken. Dahinter in einem Streifen sind ihre gefährlichen Gegner zu sehen, denen sie in diesem Band gegenüber treten müssen. Da das Cover sonst weiß ist, fällt es besonders gut ins Auge. Der Buchrücken ist diesmal komplett in Blau, listet neben der Inhaltsangabe die in diesem Band auftretenden Paarungen bei den Kämpfen auf und zeigt eine Zeichnung von Gingka aus dem Heft (in schwarz/weiß), bei der er leicht ramponiert aussieht, aber fest entschlossen wirkt, seinen Standpunkt zu verteidigen.


Fazit
Band drei lässt ein wenig an Teaminteraktion missen, kann aber dafür mit großartigen Kämpfen punkten. Alles führt auf den Höhepunkt hin, in dem sich Gingka und Ryuga wieder gegenüber stehen, doch darauf werden wir noch warten müssen.


4 Sterne


Hinweise
Diesen Comic kaufen bei: amazon.de

Backlist:
- Band 1
- Band 2

Facebook-Seite

FB

Partnerprogramm

amazon

Mit einem Einkauf bei amazon über diesen Banner und die Links in unseren Rezensionen unterstützt du unsere Arbeit an der Leser-Welt. Vielen Dank dafür!

Für deinen Blog:

BlogLogo