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Gegen die zweite Stufe der Schwertfreisetzung des Quatro Espada Ulquiorra hat selbst Ichigo nichts mehr entgegenzusetzen. Orihime muss mit ansehen, wie der Arrancar ihm den Todesstoß versetzt. Doch ihr Schrei des Entsetzens erreicht den gefällten Shinigami. Nur was da auf groteske Weise von den Toten aufersteht, hat keine Ähnlichkeit mehr mit Ichigo …!

 

Bleach_41 

Originaltitel: Bleach, Vol. 41
Autor: Tite Kubo
Übersetzer: Daniel Büchner
Illustration: Tite Kubo
Verlag: Tokyopop
Erschienen: Juli 2010
ISBN: 978-3-86719-887-5
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (vom Verlag empfohlen)


Die Grundidee der Handlung
Wem blieb in Band 40 nicht das Herz stehen, als Ichigo plötzlich von Ulquiorra umgebracht worden war und sämtliche Hoffnung verloren schien? Aber Tite Kubo wäre nicht der Autor, der er ist, wenn Ichigo nicht wieder auferstehen würde.

Und das geschieht nun in Band 41. Ichigo ist wieder da. Aber er sieht anders aus, ist erschreckender und grausamer und nimmt keine Rücksicht mehr auf seine Feinde. Gnadenlos drängt er Ulquiorra in die Ecke.  Die Frage ist nur, wie viel von Ichigo noch in diesem fremden Wesen steckt. Zugleich kämpfen auch seine Freunde gegen ihre Gegner und versuchen, sich durchzuschlagen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Tite Kubos Zeichnungen sind äußerst dynamisch. Manchmal wirken sie fast, als ob er statt mit einem Bleistift Tusche benutzt, aber dennoch so kraftvolle und zugleich Schnelligkeit und Stärke vermittelnde Bilder schraffiert hätte, dass allein schon der Stil mitreißt, wenn es nicht schon die spannende Geschichte schaffen würde, dass der Leser wie festgeklebt auf seinem Platz bleibt, bis er den Band beendet hat. Ichigo, der vor allem zu Beginn in einer neuen Form auftaucht, hat nichts von seiner Faszination verloren. Im Lauf der Reihe hat Kubo seinen Stil gefestigt, so dass jeder einzelne Charakter klar erkennbar ist. Neueinsteiger sollten aber definitiv bei Band eins beginnen, denn sonst gehen sie in der Geschichte vollkommen unter.

Faszinierend ist, dass Kubo sowohl seinen Helden, als auch deren Gegnern eigene Persönlichkeiten verliehen hat, die durch ihre Mimik und Gestik wunderbar erkennbar werden. Manchmal überraschen die Figuren allerdings auch, zum Beispiel Ulquiorra, der in diesem Band ganz unvermutet doch eine leichte Neugier gegenüber den Menschen zum Ausdruck bringt.

Interessant sind die Kampftechniken der Gegner von Ichigos Gruppe, denn diese werden oft mit spanischen Titeln versehen. Tokyopop hat hier gute Arbeit geleistet, denn sie übersetzen am Rand der Panels oder unten die Worte, die im Spanischen ihre Entsprechungen haben. Genauso wurden die Geräuschworte übersetzt, die sowohl japanisch als auch deutsch dargestellt werden. Manchmal ist das schade, denn wenn man sich die deutschen Übersetzungen wegdenkt, sieht man, wie künstlerisch Kubo die Geräusche in seine Zeichnungen einfügt.

Obwohl Kubo normalerweise den Hintergrund genauso detailliert zeichnet, wie er sich mit Vorliebe den Muskelsträngen seiner Helden und ihrer Gegner widmet, lässt er die Umgebung oft weg. Speedlines oder weiße Hintergründe bieten dann den Hintergrund für die Kampfszenen - das allerdings macht er sehr gut, denn zu den einfallsreichen Techniken und den packenden Bewegungen der Kämpfer auch noch filigrane Hintergründe einzufügen wäre ein wenig zu viel des Guten und würde den Leser vielleicht überfordern. So aber legt Kubo das Hauptaugenmerk auf die Action.

Die Panels sind äußerst dynamisch angeordnet und ziehen direkt ins Geschehen hinein. Vor allem bei den vielen Kämpfen werden die Geräuschworte, trotz der klaren Abgrenzungen der Panels, manchmal in das anliegende Bild hineingezogen. Dadurch fliegt das Auge des Leser vom einen Bild zum nächsten und die Kampfhandlungen scheinen viel schneller zu verlaufen als die Dialoge. Durch Gespräche entzerrt Kubo die Geschichte und verlangsamt die Handlung wieder ein wenig, so dass der Leser zu Atem kommt, bis der nächste große Kampf beginnt. Gekonnt verbindet er auch verschiedene Schauplätze, so dass die Handlung von einer Gruppe zur nächsten springt, aber dennoch nie gehetzt oder abrupt wirkt.


Aufmachung des Manga
Das etwas größere Taschenbuchformat von Tokyopop zeigt diesmal auf dem Cover Yammy, einen der Suada, der in diesem Band eine größere Rolle übernimmt. Das Bild wirkt, als ob Yammy gerade wirklich schreit und sich jeden Moment vom Cover bewegen könnte. Der Titel wurde wie immer oben angebracht, wodurch der Wiedererkennungswert bei einer so lange laufenden Serie gesteigert wird.

Hinten befindet sich die Inhaltsangabe und rechts daneben die gleiche Zeichnung wie auf dem Cover, allerdings in grau gehalten und in einem Halbkreis.


Fazit
Fans von Action-Manga kommen hier auf jeder Seite auf ihre Kosten. Die, die der Serie bereits länger folgen, wissen sowieso, was sie erwartet und konnten die Wartezeit bis zu dieser Ausgabe nach dem letzten Cliffhanger wohl kaum erwarten.


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 36
- Band 37
- Band 38
- Band 39
- Band 40

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