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Ninja Kagetora kommt aus der Zeit der Samurais ins heutige Tokyo und schwört, seine Prinzessin Beni mit dem Leben zu beschützen. Die verblüffte Oberschülerin ist davon erst einmal überhaupt nicht begeistert, doch einen starken Kämpfer als Beschützer zu haben, hat so manchen Vorteil!

Und wenn man sich dann auch noch in ihn verliebt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen ...

 

Shinobi_Life_2 

Originaltitel: Shinobi Life Vol. 2
Autor: Shoko Conami
Übersetzer: Stefan Hofmeister
Illustration: Shoko Conami
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: Mai 2010
ISBN: 978-3-7704-7185-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 14 Jahre (von der Rezensentin empfohlen)


Die Grundidee der Handlung
Nachdem Beni und Kagetora in der Vergangenheit herausgefunden haben, dass Kagetoras Prinzessin Beni die Vorfahrin der Beni der Gegenwart ist, hat sich Kagetora entschlossen, mit Beni in der Gegenwart zu leben. Dadurch muss er natürlich erstmal an die herrschenden Gepflogenheiten gewöhnt werden, was ein eigenes Zimmer und die Einführung in Benis Schule beinhaltet.

Es könnte alles so schön sein zwischen den beiden, wenn nicht Benis Vater bereits beschlossen hätte, dass sie Rihito Iwatsuru heiraten soll, einen eher schweigsamen und einzelgängerischen Klassenkameraden. Da Kagetora vor einiger Zeit Benis Vater versprochen hat, dass er wisse, wo sein Platz an Benis Seite ist, steht er nun vor einem großen Problem. In seiner Zeit war es normal, dass Väter ihre Töchter auch gegen deren Willen verheiratet haben. Aber Beni will ihr Leben nicht einfach so aus der Hand geben. Sie lehnt sich auf. Mit oder ohne Kagetoras Unterstützung ...


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Shoko Conami liefert mit "Shinobi Life Band 2" wieder eine romantisch gezeichnete Liebesgeschichte. Beni ist eine wunderschöne Heldin, deren helle Haare und willensstarke Miene sie unverkennbar machen. Da auch nicht besonders viele andere Mädchen auftauchen, ist ihre Vorrangstellung klar. Kagetoras dunkle, wuschelige Haare und seine Ninjakleidung lassen ihn aus der Masse herausstechen. Auch Rihito ist trotz seiner eher negativen Rolle stets eindeutig zu identifizieren. Für Auflockerung sorgt der Hund Kuroki, der eher comichaft wirkt als die anderen Figuren und durch seine humorvollen Einlagen zum Lachen bringt, wenn er z.B. Beni das Bikinioberteil in seiner Verspieltheit fast herunterreißt und Kagetora bei ihrer Bewachung durch den unerwarteten Einblick vom Baum fällt. Auch wenn sich Kagetora den Neuerungen der heutigen Zeit stellen muss (z.B. der Toilette oder der Klimaanlage), werden Beni und er als kleine, deformierte Charaktere gezeichnet, was besonders putzig ist.

Conamis Stil wirkt filigran, ihre Charaktere sind schlank, haben ausdrucksstarke Gesten und besonders seelenvolle Augen. Mit den Gesichtsausdrücken gelingt es Conami, ganze Gefühlswelten aufzubauen, die dem Leser die innere Stimmung der Figur eindeutig zeigen. Diesmal benutzt Conami mehr dunkle Schattierungen und Rasterfolien, denn die vermehrten Auftritte von Rihito und Benis Vater werden dadurch gekennzeichnet. Wenn sie Hintergründe einbaut, dann, um die Stimmung zu verstärken oder Ortswechsel klar zu machen. Ihr Einsatz von Rasterfolien ist immer wohl überlegt und unterstreicht die Handlung durch romantische, wie kleine Seifenblasen wirkende Kreise oder brutale, düstere Farben.

Die Geräusche wurden komplett übersetzt und neben den Originalzeichnungen eingefügt, wodurch das Verständnis erleichtert wurde, ohne das Gesamtbild zu verfälschen. Die Panels sind sehr dynamisch. Es gibt viele großformatige Zeichnungen der Gesichter der Charaktere, die manchmal die einzelnen Panels miteinander verbinden. Es ist eher selten, dass eine Seite genauso wie die nächste aufgebaut ist, was Neueinsteiger verwirren dürfte. "Alte Hasen" lesen natürlich darüber hinweg und erfreuen sich an den einfallsreichen Kompositionen und den fließenden Übergängen, die vom einen ins nächste Bild überleiten.

Insgesamt scheint dieser Band dunkler als der erste zu sein, denn die dramatischen und manchmal auch traurigen Szenen überwiegen, aber darüber vergisst Conami nie, auch optimistische Handlungen einzubauen.


Aufmachung des Manga
Der Manga fällt durch das fast weiße Cover auf, denn der Hintergrund ist absolut in weiß gehalten. Beni und Kagetora stehen sich gegenüber. Beni ist durch ihre rosaroten Haare und die violette Blüte im Haar, genauso wie durch ihr rosa Kleid ein Gegensatz zu Kagetoras schwarzblauer Ninjakleidung und seinen braunen Haaren. Zwischen ihnen sieht man Kagetoras Katana. Der Titel ist in blau gehalten, wodurch er sich gut von der Zeichnung absetzt.

Das Rückenbild ist wie bei Band eins nur mit einem Shuriken - einem Nina-Wurfstern - verziert, der Inhaltstext wurde in grau darüber gedruckt, ist aber manchmal schwer zu lesen durch das Blau des Shuriken.


Fazit
Endlich geht die romantische Geschichte von Beni und Kagetora weiter. Fans von Liebesgeschichten sollten hier auf jeden Fall zugreifen!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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