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Um an den Ort ihrer Träume zu gelangen, muss das süße Mädchen Kobato den Herzschmerz der Menschen sammeln und in eine mysteriöse Flasche füllen. Der miesepetrige Plüschhund Ioryogi passt dabei genau auf, dass sie keinen Fehler macht!

Da dieser aber nicht laufen kann, passiert Kobato ein Missgeschick nach dem anderen, wenn sie Ioryogi wieder einmal irgendwo vergessen hat …

 

Originaltitel: Kobato
Autor: CLAMP
Übersetzer: Claudia Peter
Illustration: CLAMP
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: April 2010
ISBN: 978-3770471980
Seitenzahl: 160 + 4 Farbseiten
Altersgruppe: ab 12 Jahre (Empfehlung der Rezensentin)


Die Grundidee der Handlung
Das Mädchen Kobato Hanato und der Stoffhund Ioryogi erleben auf der Erde verschiedene Abenteuer, denn Kobato will sich unbedingt einen Wunsch erfüllen. Dafür braucht sie eine besondere Flasche, die sie dann mit den zerbrochenen Herzen von Menschen füllen muss. Ioryogi, der sprechen und Feuer spucken kann, befiehlt ihr daher in den verschiedenen Kapiteln des ersten Bandes, bestimmte Aufträge zu erfüllen. Sie soll beweisen, dass sie sich auf der Erde zurechtfinden kann.

Daher sieht sie sich an verschiedenen Feiertagen (Weihnachten, Neujahr, Valentinstag u.a.) zum Beispiel vor die Aufgabe gestellt, sich wie ein Mensch zu verhalten und das zu tun, was Menschen an diesen Tagen tun. Meist weiß Kobato das nicht so recht, da sie sich nur durch das Fernsehen und Magazine weitergebildet hat, weshalb Ioryogi ihr dann einen unsanften Feuerstoß verpasst.

Erst gegen Ende des Bandes kristallisiert sich eine einheitlichere Linie in der Geschichte heraus, was große Hoffnungen für den zweiten Teil weckt.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Das Zeichnerteam Clamp zeigt erneut, dass sie nicht umsonst absolute Größen auf dem Manga-Markt sind. Ihre Kobato wirkt wie eine kleine Prinzessin und auch ihre Kleidung sieht immer ein wenig märchenhaft aus. Kobato trägt immer eine Kopfbedeckung - es wird angedeutet, dass das eine besondere Bedeutung hat - und lange Kleider. Ioryogi zieht gerne Grimassen, was ihn als klaren Kontrast in diesem sonst sehr "hübsch" gezeichneten Manga zeigt. Er wirkt grimmig, bisweilen sogar garstig. Einzig wenn er sich als Plüschtier darstellt, was bedeutet, dass er sich nicht regt und keine Miene verzieht, sieht er niedlich aus.
Da Kobato die meiste Zeit eher Unsinn von sich gibt oder sich unlogisch verhält, wird sie oft als kleine Figur dargestellt, die aus einem riesigen Kopf, wallender Haarmähne, zwei kleinen Ärmchen und Beinen besteht, was besonders putzig aussieht.

Die Umgebung wurde auf ein Minimum begrenzt. Durch Speedlines und verschiedene Rasterfolien gelingt es Clamp allerdings, die Stimmung in den verschiedenen Situationen bestens darzustellen. Die Geräusche wurden geradezu meisterhaft in die Zeichnungen eingebaut, und dem deutschen Verlag gebührt ein großes Lob, da sie diese beibehalten und nur klein daneben die deutsche Übersetzung eingebaut haben. Durch die Farbgebung bei einigen Bildern wird klar, dass diese auch im Verlauf der Handlung farbig waren, aber im Druck schwarzweiß wurden.

Obwohl die Panels nicht immer klar getrennt sind, fällt das Lesen einem geübten Manga-Leser leicht. Neueinsteiger dürften ebenfalls keine großen Probleme haben.


Aufmachung des Manga
Der Manga hat normale Taschenbuchgröße, ist aber ein wenig breiter als gewohnt. Auf dem Cover sieht man Kobato in einem orangen Oberteil mit Rüschen und einem roten Rock mit Blumenmuster. Sie trägt einen Hut mit Rüschen, dazu einen Korb, aus dem der kleine blaue Hund Ioryogi mit gewohnt zähnefletschender Miene schaut. Hinter ihr ist blauer Himmel, auf dem man oben rechts die Bandnummer erkennen kann, die mit einem kleinen Ast verziert ist, auf dem ein Vogel mit Hut sitzt. Die Schrift ist rosa, darunter "Presented by CLAMP". Dasselbe Rosa wiederholt sich in einem Zickzackrand an der linken Seite des Buchs.

Die erste Seite beginnt direkt in der Handlung, danach folgt eine Doppelseite in Farbe, auf der Kobato in einem rosa Pelz zu sehen ist, wie sie durch den Schnee läuft - Ioryogi sitzt diesmal in einem kleinen runden Koffer. Es existiert kein Inhaltsverzeichnis, aber die Kapitel werden durch einseitige Bilder von Kobato erkenntlich gemacht, genauso wie die Kapitelüberschriften, die sich jeweils in einem langgezogenen rechteckigen Kasten mit abgerundeten Ecken befinden. Am Ende weist Ioryogi darauf hin, dass es im zweiten Band weitergehen wird. Am Ende befindet sich die obligatorische Seite, die auf die japanische Leserichtung hinweist.

Der Buchrücken zeigt erneut Ioryogi, diesmal in seiner blauen Farbe mit einer kleinen silbernen Krone, dazu eine kleine Beschreibung des Inhalts und rechts der von vorne wiederholte rosa Zickzackrand.


Fazit
"Kobato" liefert einen interessanten Einstieg in die neue Serie von Clamp, die Hoffnungen auf mehr weckt. Der etwas chaotische erste Band, vor allem mit seinen vielen Einzelepisoden - die scheinbar unverbunden aneinandergereiht wurden - endet vielversprechend und macht Lust auf mehr.


4 5 Sterne


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