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Obwohl Rika bereits Studentin ist, liebt sie es, Schuluniformen zu tragen … nicht ohne erotische Hintergedanken. Aber auch andere Verkleidungen – am liebsten Uniformen – lassen sie nicht kalt. Sie lernt Hajime kennen, der wirklich noch ein Oberschüler ist und in den sie sich sofort verliebt. Allerdings gibt sie vor, ebenfalls noch Oberschülerin zu sein, nur um ihm besser zu gefallen. Die Beziehung beginnt also mit Rikas Lüge, die sie unbedingt aufrecht erhalten muss …

Eine heiße Story von Mangaka Watari Sakou – natürlich nicht nur für eingefleischte Cosplay-Fans!

 

  Autor: Watari Sakou
Illustrationen:  
Verlag: Egmont Manga & Anime
Erschienen: November 2009
ISBN: 978-3770471652
Seitenzahl: 208 Seiten
Altersgruppe: ab 16-17 Jahren empfohlen


Die Grundidee der Handlung
In 5 Kapiteln erzählt der Mangaka „Watari Sakou“ über das Sexualleben von Jugendlichen und Co. In der Story zu „Cosplay Animal“ lernen sich die Studentin Rika und der Oberschüler Hajime kennen. Rika ist eine Uniformfetischistin, sie steht total auf Uniformen, ob Polizeiuniform oder Pizzabotenuniform, sie liebt sie alle! Aber am allermeisten liebt sie Schuluniformen. Eine Beziehung zu einem jüngeren Mann einzugehen und sie mit Lügen auszuschmücken, geht wohl doch nicht immer schief.
In einem der – drei anderen – Kapitel geht es unter anderem  um die Sexpertin der Schule, die so einiges über die Launen des menschlichen Körpers weiß und anderen Schülern zu jeder Zeit erklären will. Hauptsache "man kennt die Theorie" trifft auf diese Expertin wohl genau zu!

Ganz unterhaltsam, doch ich glaube eher für die Ansprüche jüngerer Leser geeignet, mich hat Watari Sakou leider nicht vollends begeistern können.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Mangaka ist ziemlich unpersönlich vorgegangen, ich vermisse hier besonders die Eigenheiten des Mangaka; z.B. in Form von Anmerkungen am Rande, Nachwort und dergleichen. Bleiche Blümchen im Hintergrund werden als Verzierung zu oft verwendet. Die sind ganz nett anzusehen - in seltenen Fällen auf Deckblättern und dergleichen - doch so oft in Mangaszenen um die Figuren verstreut, werte ich dies als Wiederholungsfehler. Die Zeichnungen, z.B. zu den Gerichten, wirken wie übernommene Fotos – auf den Punkt genau –, dafür finde ich die Hintergrundarbeit von den geradlinigen Gebäuden langweilig.
Watari Sakou verwendet ein aktuelles Thema von jugendlichem Interesse an Cosplay. Doch das Thema „Cosplay“ wurde in den Kostümen schlecht umgesetzt; normale Alltagskleidung, plus Uniformen für Beruf und Schule bezeichne ich als fantasieloses Stylen! Meines Erachtens fehlt in dieser Story der Tiefgang, es wird viel geknutscht und gefummelt und das war es dann auch schon. Eine recht kindliche Darstellung bei dem unternommenen Versuch, erotische Posen für die Charaktere zu inszenieren. Es bleibt bei Liebeleien zwischen (Cosplay süchtigen) Teenagern.

Die Mimik der Charaktere wird vor allem hinter den Frisuren mit langen Haaren, der Brille oder gar der verspielten, karikaturartigen Verzerrung ihrer selbst versteckt. Das finde ich sehr bedauerlich, es beweist nur, dass der Mangaka statt auf Sorgfalt eher mehr Wert auf ein schnelles Ergebnis legt. Weibliche Figuren sind durchgehend als liebliche Geschöpfe des schwachen Geschlechts abgebildet; süße Mädels mit unschuldigen Rehaugen.

In der Geschichte zu Rika und Hajime wird in einer Szene eine dämliche Aussage getätigt; „Außerdem hat´s mir noch nie jemand so besorgt“, ist in diesem Falle unproduktiv ausgefallen. Animalische Hormonwallungen mit Wiederholungsgefahr sind keine Garantie für eine >heiße Story<, da muss schon mehr kommen.
Die vielen asiatischen Schriftzeichen, die beibehalten und mit der deutschen Übersetzung - der Begebenheiten von einzelnen Situationen - kombiniert wurden, stören und sind zu viel des Guten! Für die Verwendung von Geräuschen hätte eine Sprache völlig gereicht und ihren Zweck auch dezenter erfüllt.


Aufmachung des Comics
Die Gestaltung des Covers ist ziemlich tierisch Rosa ausgefallen. Zu sehen sind die Hauptfiguren aus „Cosplay Animal“, Rika (in Schuluniform) und Hajime (in wilder Aufmachung mit wuscheligen Öhrchen, Schwänzchen und langen Nägeln) sehen total süß zusammen aus! Ansonsten ist diese Ausgabe im typischen Mangaformat – wie sonst auch von diesem Verlag – erhältlich.


Fazit
Der Spaßfaktor ist hier zum Teil gründlich abgedeckt, doch wäre es mir lieber gewesen, wenn in dem Manga wirklich nur die Geschichte über Rika und Hajime erzählt werden würde. Die anderen drei Kapitel behandeln zwar dasselbe Thema, da ist aber noch immer unklar, ob es bei diesen Kurzgeschichten bleibt. Außerdem lässt meine Begeisterung zu wünschen übrig. Es ist witzig, aber von der angekündigten >heißen Story< bemerke ich nicht viel. Teenager, die rummachen, trifft es da schon eher.


2 5 Sterne


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