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„Je kleiner das Dorf, desto bissiger die Hunde“

Der Ostseeurlaub von Alva Dohrmann findet ein jähes Ende, als sie im Garten ihres Ferienhauses eine Leiche entdeckt. Der Schädel des Mannes wurde eingeschlagen, das Gesicht des Toten mit Laub bedeckt. Es handelt sich um den umstrittenen Bürgermeister des Ortes, der aus verschiedensten Gründen zahlreiche Feinde hatte. Pia Korittki ermittelt gemeinsam mit der örtlichen Polizei. Der Fall nimmt eine überraschende Wendung, als Alva Dohrmann spurlos aus dem Dorfgasthof verschwindet, in dem sie vorübergehend untergebracht wurde. Und dann wird eine weitere Leiche in den Dünen gefunden...

 

 Ostseenebel

Autorin: Eva Almstädt
Verlag: lübbe
Erschienen: 03/2023
ISBN: 978-3404189960
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
…ist schnell erzählt: Im Garten ihres Ferienhauses findet Alva Dohrmann die Leiche des Bürgermeisters von Stüvensee. Die sofort eingeleiteten Ermittlungen bringen lange nichts Verwertbares zustande und dann verschwindet Alva Dohrmann spurlos. Hat sie doch etwas mit dem Mord zu tun?

Der neue Fall für Pia Korittki klingt erst einmal recht harmlos, denn der ermordete Bürgermeister hatte zahlreiche Feinde. Das Ganze entwickelt sich dann aber zu einer komplexen Geschichte und vor allem die Auflösung des Falles ist alles andere als harmlos. Gelungen!


Stil und Sprache
Eva Almstädt führt wie so oft erst einmal einige Charaktere mit kleinen Szenen ein, bevor es so richtig losgeht mit dem Fall. Pia zum Beispiel muss erst mit ihrem Sohn ausdiskutieren, ob er mit zur Klassenfahrt muss, gleichzeitig sind sie und ihr Partner Marten immer noch nicht so ganz klar miteinander und sie weiß nicht so recht, ob sie sich auf mehr mit ihm einlassen kann. Doch dann geht es im gewohnten Stil los und schnell ist man als treuer Leser wieder mittendrin in Pia Korittkis Leben.

Der Fall an sich nimmt etwas langsamer Fahrt auf als gewohnt, erklärt viele Details rund um den kleinen Ort Stüvensee und gewinnt erst mit dem Verschwinden Alva Dohrmanns deutlich Schwung. Dann aber wird er mit jeder Seite spannender und gipfelt in einem Finale, dass es absolut in sich hat. Gewohnt gut!


Figuren
Pia Korittki ist einmal mehr zerrissen und weiß in vielen Dingen nicht, was sie möchte oder auch nicht. Das macht sie sehr menschlich und nahbar, beeinträchtigt aber niemals ihre kriminalistischen Fähigkeiten. Da ist sie absolut professionell und hat sich ja auch über die Jahre hinweg entwickelt von der jungen, unerfahrenen Anwärterin hin zur Einsatzleiterin bei ihren eigenen Fällen. Sie ist einfach grundsympathisch und das macht die ganze Reihe so liebenswert.

Aber auch alle anderen Figuren bekommen ihre Geschichten und Charaktereigenschaften und werden so vor dem inneren Auge des Lesers lebendig. Pias Kollegen, ihr Partner Marten und auch die Einwohner Stüvensees, sie alle sind authentisch, machen Fehler und Dummheiten, wie im echten Leben eben. Und selbst der Täter hat nicht nur schlechte Eigenschaften, sondern ist eine Person mit vielen Facetten.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ist in Klappbroschur aufgemacht und zeigt auf dem Cover ein aufgewühltes Meer an einem einsamen Küstenstreifen. Nicht besonders spektakulär, aber passend. Innen gibt es nach einem kurzen Prolog insgesamt 40 nummerierte Kapitel und sonst keine Besonderheiten.


Fazit
Gewohnt gute Krimiunterhaltung für Serienfreunde, mit einem spannenden Fall und tollen Charakteren.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 13: Ostseerache
Band 14: Ostseeangst
Band 15: Ostseegruft
Band 16: Ostseefalle
Band 17: Ostseekreuz

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