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Eine einsame Insel in der Karibik und neun Kandidaten, die sich abgeschnitten von der Außenwelt für eine Fernsehshow rund um die Uhr filmen lassen. Doch kurz nach Beginn der Dreharbeiten wird die Produzentin tot aufgefunden. Als weitere Todesfälle folgen, beginnt für die Kandidatin Mia ein Wettlauf gegen die Zeit: Sie hatte sowohl ein Motiv als auch die Gelegenheit, die Morde zu begehen, und wenn die anderen herausfinden, wer sie wirklich ist, schwebt sie in tödlicher Gefahr…

 

Robinson Projekt 

Autor: Alexandra Maibach
Verlag: piper
Erschienen: 04/2021
ISBN: 978-3492504522
Seitenzahl: 244 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Mia hat sich von ihrer besten Freundin überreden lassen, an einer Casting-Show in der Karibik teilzunehmen. Doch schon am ersten Tag bereut sie, jemals zugesagt zu haben, denn die Produzentin wird ermordet aufgefunden und es gibt keine Möglichkeit, Hilfe zu holen oder von der Insel zu fliehen. Jeder der neun Kandidaten hat mindestens ein Geheimnis und sie kann niemandem trauen…

Die Grundidee ist ja ein schon bekanntes Krimi-Szenario: Eine einsame Insel und ein Mörder, keine Möglichkeit zu entkommen und gegenseitiges Misstrauen überall. Alexandra Maibach kombiniert diese Idee neu, indem sie den klassischen Agatha-Christie-Plot in unsere Zeit versetzt. Es geht um Social Media und seine Macht, Cyber-Mobbing und was es aus Menschen machen kann. Spannend, wenn auch nicht immer ganz logisch.


Stil und Sprache
Mia ist die Protagonistin und aus ihrer Sicht wird der größte Teil der Handlung erzählt. Die Autorin wählt außerdem verschiedene Zeitebenen, um Spannung zu erzeugen. Dadurch meint man zwar als Leser ab und zu, man wisse mehr als die handelnden Personen, das erweist sich aber als Trugschluss, denn am Ende ist doch alles ganz anders. So fliegt man durch die Seiten und ist versucht, das Buch in einem Rutsch durchzulesen, wozu auch der eingängige Schreibstil der Autorin beiträgt.

Inhaltlich gibt es zwar den einen oder anderen Logikfehler, zum Beispiel ist mir nicht ganz klar, warum Menschen, die Mia von früher kennen, sie nicht wiedererkennen. Die Erklärung dafür vermag zumindest mich nicht zu überzeugen, aber wenn man das außer Acht lässt, bleibt ein spannender Thriller übrig, der zu unterhalten weiß.


Figuren
Mia als Protagonistin öffnet sich dem Leser nur zögerlich, denn wie alle anderen Personen auf der Insel hat auch sie Geheimnisse. Irgendwann aber kommt man ihr näher, zum einen, weil sie nach und nach ein paar dieser Geheimnisse lüftet, zum anderen weil sie einfach sympathisch rüberkommt. Letzteres trifft auf ihre Mitstreiter bei der Casting-Show nur teilweise zu, einige haben zwar sympathische Züge, andere aber sind Mia zutiefst zuwider und trauen kann sie ohnehin niemandem.

Alexandra Maibach gelingt der Spagat zwischen guten Figurenzeichnungen und den Geheimnissen ihrer Figuren ziemlich gut, so dass man als Leser nie den Überblick verliert, aber auch nicht zu viel weiß. So bleibt die Spannung bis zum Schluss erhalten und man legt am Ende das Buch zufrieden zur Seite. Selbst für eine kleine Romanze bleibt noch Platz, sehr schön!


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt auf dem Cover den Titel in gelber Schrift, dahinter kann man eine Strandszene ausmachen; eine junge Frau geht gerade am Wasser entlang und verlässt dann den Bildausschnitt. Innen gibt es 28 nummerierte Kapitel und innerhalb der Kapitel noch die unterschiedlichen Zeitebenen, die jeweils Abschnitte markieren.


Fazit
Spannend und mal etwas anderes, eine Leseempfehlung für den nächsten Urlaub oder einen dunklen Abend am Kamin.


4 Sterne


Hinweise
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