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Kommissarin Pia Korittki steht am Grab einer Freundin, als ein Unbekannter die Trauerfeier stört und erklärt, dass der Tod kein Unfall gewesen sei, sondern Mord. Als Pia später nachhaken will, ist der Mann verschwunden. Pia beginnt zu recherchieren - und findet heraus, dass sich die Freundin von jemandem verfolgt gefühlt und große Angst gehabt hat. Und dann behauptet die Ex-Frau des Witwers, dass auch auf sie während ihrer Ehe ein Mordanschlag verübt worden sein soll...

Ostseegruft 

Autor: Eva Almstädt
Verlag: Bastei lübbe
Erschienen: 04/2020
ISBN: 978-3404179671
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Pia Korittki hatte lange keinen Kontakt zu ihrer früheren Schulfreundin. Als diese bei einem Unfall stirbt, steht Pia mit anderen Trauergästen am Grab, als ein unbekannter Mann behauptet, Kirsten Welling sei ermordet worden. Pia forscht nach und stößt auf ein paar Merkwürdigkeiten, die nicht zum angeblichen Unfalltod Kirstens passen. Als dann unter Kirstens Elternhaus eine weitere Leiche gefunden wird, scheinen zwei Todesfälle zusammen zu gehören, von denen niemand das erwartet hätte.

Eva Almstädt verknüpft mit ihrem neuesten Fall wieder einmal Ereignisse aus der Vergangenheit mit einem aktuellen Geschehnis und wie immer sind die Zusammenhänge komplex und nicht auf den ersten Blick zu entwirren. Einziger Kritikpunkt aus meiner Sicht: Es erscheint mir ausgesprochen unwahrscheinlich, dass auf einer derart großen Beerdigung wirklich niemand den geheimnisvollen Unbekannten identifizieren kann, der so laut seinen Verdacht herausposaunt.


Stil und Sprache
Stärker als je zuvor ist der aktuelle Fall für Pia Korittki mit ihrem eigenen Leben verknüpft; auch wenn Kirsten Welling nur eine Freundin aus der Vergangenheit ist, so geht Pia ihr plötzlicher Tod doch sehr nahe. Und ebenso nahe gehen ihr die Ermittlungen, kennt sie doch einige der Beteiligten – und Verdächtigen – auch privat. So kommt es der Leserschaft sehr zugute, dass Pia einen großen Teil der Handlung aus ihrer Sicht beschreibt. Nur in wenigen kurzen Abschnitten führen andere Akteure durchs Geschehen, manchmal sind das Pias Kollegen, manchmal auch andere Beteiligte. Das ist trotzdem sehr abwechslungsreich, denn Pia macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube und teilt ihre Gedanken und Gefühle sehr offen mit dem Leser. Das macht neben der Spannung, die in angemessenem Maße vorhanden ist (und natürlich auch wieder einige hochbrisante Situationen für Pia bereithält), einen großen Teil des Reizes dieser Reihe aus.


Figuren
Pia Korittki löst nun schon ihren 15. Fall und noch immer kehrt keine Langeweile ein. Dafür ist ihr Privatleben einfach zu lebhaft und man glaubt förmlich, sie und ihr Umfeld mindestens wie gute Bekannte zu kennen. Wer sich außerdem ein wenig in Lübeck auskennt, fühlt sich sofort heimisch in Pias Wohngebiet und in den Straßen der Altstadt.

Pias Lieblingskollege Broders hat zwar ein oder zwei exzentrische Auftritte, bleibt aber ansonsten in diesem Fall eher im Hintergrund, dafür gibt es ein Wiedersehen mit den Kollegen aus Kiel und nicht zuletzt mit Marten Unruh, ebenfalls Kollege und frühere Liebschaft von Pia – nicht ganz ohne Zündstoff, aber nicht mehr mit so viel Groll wie bei früheren Begegnungen. Insgesamt lässt das ganze Setting jede Menge Entwicklungen in alle Richtungen zu und ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch ähnelt in seiner Aufmachung den Vorgängerbänden und zeigt auf dem Cover eine kleine Kirche, die mitten in einer Dünenlandschaft steht. Innen gibt es 40 nummerierte Kapitel und sonst keine Besonderheiten.


Fazit
Ein neuer, sehr persönlicher Fall für Pia Korittki liest sich ausgesprochen spannend, gerne mehr davon!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:

Band 10: Ostseefeuer
Band 11: Ostseetod
Band 12: Ostseejagd
Band 13: Ostseerache
Band 14: Ostseeangst

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