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Kaum sind Agatha und Sophie heil zu Hause angekommen, werden sie auch schon wieder zurück an die Schule der Guten und Bösen entführt. Dort hat sich in ihrer Abwesenheit einiges verändert, denn die anderen Märchenprinzessinnen wollen nun auch ein Happy End ohne Prinzen. Sie haben kurzerhand Frieden mit den Hexen geschlossen und alle Jungs in die Schule der Bösen verbannt. Ende gut, alles gut? Von wegen. Denn im Hintergrund zieht eine dunkle Macht die Strippen …

 

The School for Good and Evil Eine Welt ohne Prinzen 

Originaltitel: The School for Good and Evil. A World without Princes
Autor: Soman Chainani
Übersetzer: Ilse Rothfuss
Verlag: Ravensburger
Erschienen: 08/2016
ISBN: 978-3-473-40141-3
Seitenzahl: 508 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Agatha ist mit ihrem alten Leben zu Hause nicht wirklich glücklich. Und auch Sophie merkt, dass der Ruhm langsam nachlässt und sich die Dinge verändern. Als sich dann eines Tages Agatha auch noch von Herzen wünscht, dass sie ihr Happy End mit dem Prinzen bekommen hätte, wendet sich das Blatt komplett. Sophie wird gejagt und den beiden bleibt nichts anders übrig, als wieder zurückzugehen, um die verworrene Lage zu retten. Ein Entschluss, der eine total veränderte Welt zutage bringt und Agatha klar macht, wie gefährlich ihre Lage eigentlich ist. Ein Kuss soll alles wieder ins Lot bringen, doch wie diesen durchführen, wenn der Prinz dazu fehlt?


Stil und Sprache
Erneut schildert ein unsichtbarer Erzähler wie die Geschichte um Agatha und Sophie weiter geht. Das heimische Glück ist am farblos werden, der einstige Ruhm hat sich abgenutzt und auch sonst ist nicht alles Gold, was glänzt.

Der Autor zeigt, was passiert, wenn ein Mensch nicht wirklich das lebt, was er eigentlich will und seine vergangenen Entscheidungen bereut. Da hilft es auch nichts, dass die vermeintlich beste Freundin alles tut, um die beste Freundin zu bleiben und den vermeintlichen Nebenbuhler aus dem Feld zu werfen. Im Gegenteil, je mehr sich Sophie einmischt, umso schlimmer wird die Geschichte.

Die Fantasie von Soman Chainani ist einfallsreich, und auch wenn diesmal nicht alles so farbig und actionreich ist, so gibt es doch viele herrliche Szenen. Und jede Menge Ironie und Sarkasmus runden das Bild ab, das eine Märchenwelt zeigt, die alles andere als paradiesisch ist.


Figuren
Hass, Eifersucht, Hinterhältigkeit, Lügen und Rachegefühle. Die Palette, die der Autor seinen Charakteren zum Arbeiten gibt, ist lang und heftig. Da bleibt kein Stein auf dem anderen, keine Figur, die ihren Gefühlen nicht irgendwann nach gibt und ein Mädchen zu sein, hat nichts mehr mit schönen Kleidern, gepflegten Haaren und Make-up zu tun. Im Gegenteil.

Sophie kann ihr wahres Ich nur mit viel Mühe und Aufwand verstecken. Sobald der Name Tedros fällt, ist sie blind vor Eifersucht und von ihrem scharfen Verstand ist nicht mehr viel übrig. Dann regiert ihr Gefühl und das tut alles, um die beste Freundin vom geliebten Prinzen fernzuhalten.

Agatha ist hin und hergerissen zwischen ihren freundschaftlichen Gefühlen für Sophie und dem, was sie für Tedros empfindet. Sie möchte beides haben, doch in einer Märchenwelt, wo das Gute am Ende siegt, geht nicht beides. Und eine gute Hexe im Märchen ist selten. Doch sie möchte wieder nach Hause – und das heil und in einem Stück.


Aufmachung des Buches
Der Titel wurde als schwarzes Hardcover mit einem Silberdruck auf dem Buchrücken als auch vorderen Buchdeckel aufgelegt. Der Schutzumschlag ist farblich diesmal heller und mit vielen Schmetterlingen und Schlangen über dem Schulwappen und der Schlucht gestaltet. Die beiden Hauptfiguren haben die Plätze getauscht und auch die Schule für Gut und Böse hat sich optisch leicht verändert. Auf der Rückseite steht in einem eckigen Rahmen vor dunklem Hintergrund mit wenigen Worten beschrieben, wovon das Buch handelt. Herrlich märchenhaft und absolut passend zum Roman als auch der Serie.


Fazit
Es war ein unterhaltsamer Roman, keine Frage. Doch mir hat das gewisse Etwas, das den ersten Band ausgezeichnet hat, gefehlt. Wer aber wissen will, was aus den vielen Blautönen geworden ist und ob es noch immer so viel Süßes in der Schule gibt, der sollte diesen Band unbedingt lesen.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Es kann nur eine geben

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