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In einer englischen Stadt im 19. Jahrhundert führt der Zauberer Fabio Martillo einen Laden für magische Bücher.
Ausgerechnet dann, als er verreist und seiner chaotischen Tochter Shai und einem Lehrling Vivyan die Verantwortung überlässt, wird ein wertvolles Buch gestohlen. Gemeinsam begeben sich die Nachwuchszauberer auf die Jagd nach dem geheimnisvollen Dieb und stolpern dabei in ein großes Abenteuer.

 

Martillos Mysterious Books 

Autor: Luisa Velontrova
Illustration: Luisa Velontrova
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 08.2014
ISBN: 978-3-8420-0822-9
Seitenzahl: 168 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Verlagsempfehlung)

Hier geht's zur Leseprobe


Die Grundidee der Handlung
Die Magiertochter Shai Martillo ist von ihrem Vater beauftragt, den Laden zu hüten. Währendessen taucht ein unbekanntes Mädchen auf und stielt ein sehr wichtiges Buch, welches Vivyan, dem Assistenten ihres Vaters, gehört. Die Suche nach dem Buch beginnt und Shai und Vivyan geraten in ein magisches Abenteuer.

Mit Charme, Witz und einer großen Portion Dynamik kommt der Einzelband der deutschen Mangaka Luisa Velontrova daher und weiß mit einem schönen Artwork zu bezaubern.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Luisa Velontrova überzeugt mit einer dynamischen Story sowie einem sehr eigenen, aber schönen Zeichenstil. Ihre Eigenart, die Figuren zu zeichnen, ist quasi ihr Markenzeichen, dadurch wirken ihre Figuren besonders niedlich und passend zum Inhalt: ihr Markenzeichen ist das Fehlen von Nasen bei ihren Charakteren, dies stört aber keineswegs, im Gegenteil, persönlich hat es mir sehr gut gefallen.

Der Stil ist feingliedrig, zugleich aber dynamisch, besonders in Szenen, die von Bewegungen leben - und davon hat der Manga nicht zu wenig, denn ab der zweiten Hälfte nimmt der Manga rasant an Fahrt auf.

Ihre Hauptfigur Shai hat sie einerseits lebendig und eigensinnig konzipiert, zum anderen ist sie ein süßes Mädchen, was sich auch in ihren Stil wiederspiegelt. So trägt Shai ein Kleid, kämpft aber mit einem Schwert, und ihre langen, schwarzen Haare hat sie zu einem Zopf gebunden. Die Zopfbänder sind aber keineswegs gewöhnliche, sondern magische Zettel, die einen Zauber beherbergen.
Im Vergleich zu Shai ist Vivyan blond, wirkt zierlicher und auch nicht so aufgeweckt. Er bildet den ruhigen Part des Teams, was sehr angenehm ist zu der quirligen Shai.

Die Hintergrundzeichnungen sind  leider häufig nicht so detailliert, wie man anhand der Inhaltsangabe vermutet hatte, zum Teil sind sie sogar recht sparsam eingesetzt, dafür ist die Ausarbeitung der Figuren umso sorgfältiger und genauer. Um den Panel Tiefe und Schattierung zu geben, werden Rasterfolien verwendet. Shai ist hauptsächlich getuscht, was sie gleich herausstechen lässt. Vivyan bildet dazu einen Kontrast und wird kaum mit Ratserfolie oder Tusche "koloriert". Weitere Haarfarben oder Nuancen der Kleidung werden durch den Gebrauch von Rasterfolie dargestellt, was eine schöne Vielfalt an Graustufen hervorbringt. Die magischen Elemente und Zauber, die Verwendung finden, werden ebenso durch Rasterfolie unterstützt und in Szene gesetzt.

Insgesamt wirken die Zeichnungen dynamisch und man merkt, dass die Mangaka ihr Handwerk versteht. Es erscheint nicht wie ein Amateurwerk und durch ihren eigenen Stil, die Figuren zu gestalten, hat mich die Mangaka überzeugt.


Aufmachung des Manga
Neben den schwarzweißen Zeichnungen hat der Manga eine doppelseitige Farbillustration, die die Figuren der Geschichte zeigt. Diese Illustration ist in einer einzigen Farben koloriert, in Blau, durch die unterschiedliche Intensivierung der Farbe entsteht jedoch keineswegs eine einheitliche und nüchterne Farbgebung.

Das Cover zeigt Shai, die von Rosenbluten umrahmt ist, ganz ihrem Charakter gemäß ihr Schwert in den Händen hält und den Blick des  Leser auf sich zieht. Das Bild weist einen Spotlack auf, der Shai hervorhebt. Auf dem Backcover findet sich eine Farbzeichnung von Vivyan und man sieht, passend zum Setting, eine Häuserfront. Die Farben der Illustrationen sind sehr dezent, aber zugleich recht weiblich gehalten, in Pink- und Rosatönen, die mit kräftigen Farben wie Violett und Blau akzentuiert werden.
Das Cover passt sehr gut zur Zielgruppe ab 13 Jahren und auch zum Inhalt, der Manga scheint allerdings vornehmlich auf Mädchen ausgerichtet zu sein, durch die Farbwahl und auch durch die Bewerbung über die I love Shojo-Kampagne, dennoch können ihn auch (junge) Männer problemlos lesen, die Fantasy mögen.

Dem Band liegt in der 1. Auflage eine ShoCo-Card aus der I Love Shojo-Kampagne von Tokyopop bei, welche eine wunderschöne, sehr weiblich gestaltete Illustration von Shai zeigt. Auf der Rückseite befindet sich eine Art kurzer Steckbrief der Mangaka.


Fazit
Luisa Velontrova hat mit Martillo's Mysterious Books einen sehr kraftvollen, süßen Manga geschaffen, der Fantasy, Action und eine kleine Priese Liebe enthält. Durch den eigenen Stil der Mangaka wird man sehr schnell neugierig, aber auch ihre Story weiß zu fesseln, auch wenn der Manga mit nur einem Band fast viel zu kurz erscheint. Zwar klären sich die Dinge relativ plausibel, allerdings hat man das Gefühl, dass eine Fortsetzung jederzeit möglich ist - was mir persönlich sehr gefallen würde.

4 5 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

Der Manga kann kapitelweise online gelesen werden

Luisa Velontrova überzeugt mit einer dynamischen Story sowie einem sehr eigenen, aber schönen Zeicehnstil. Ihre Eigenart, die Figuren zu zeichnen sind quasi ihr Markenzeichen, dadurch wirken ihre Figuren aber niedlich und passend zum Inhalt. Der Stil ist feingliedrig, zugleich aber dynamisch, besonders in Szenen, die von Bewegungen leben - und davon hat der Manga nicht zu wenig, denn aber der zweiten Hälfte nimmt der Manga rasant an Fahrt auf. Ihr Markenzeichen ist das fehlen von Nasen bei ihren Charakteren, dies stört aber keineswegs, im Gegenteil, persönlich hat es mir sehr gut gefallen. Ihre Hauptfigur Shai hat sie einerseits lebendig und eigensinnig konzipiert, zum anderen ist sie ein süßes Mädchen, was sich auch auf ihren Stil wiederspiegelt. So trägt Shai ein Kleid, kämpft aber mit einem Schwert, und ihre langen, schwarzen Haare hat sie zu einem Zo0pf gebunden. Die Zopfbänder sind aber keineswegs gewöhnliche, die Bänder sind magische Zettel, die einen Zauber beherbergen. Im Vergleich zu Shai ist Vivyan blond und wirkt dadurch zierlicher und auch nicht so aufgeweckt wie Shai. Er bildet den ruhigen Part des Teams, was sehr angenehm ist zu der quirligen Shai. Die Hintergrundzeichnungen sind  leider häufig nicht so detailliert, wie man anhand der Inhaltsangabe vermutet hatte, zum Teil sind sie sogar recht sparsam eingesetzt, dafür ist die Ausarbeitung der Figuren dafür umso sorgfältiger und genauer. Um den Panel Tiefe und Schattierung zu geben werden Rasterfolien verwendet, Shai ist hauptsächlich getuscht, was sie gleich herausstechen lässt. Vivyan wirkt dazu im Kontrast und wird kaum mit Ratserfolie oder Tusche coloriert. Weitere Haarfarben oder Nuancen der Kleidung werden durch den Gebrauch von Rasterfolie dargestellt, was eine schöne Vielfalt an Graustufen hervorbringt.
Die magischen Elemente und Zauber, die Verwendung finden, werden ebenso durch Rasterfolie unterstützt und in Szene gesetzt.
Insgesamt wirken die Zeichnungen dynamisch und man merkt, dass die Mangaka ihr Handwerk versteht. Es erscheint nicht wie ein Amateurwerk und durch ihren eigenen Stil, die Figuren zu
gestalten, hat mich die Mangaka überzeugt.

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