Seit der erstgeborene Prinz Izana heimgekehrt ist, ist es mit der Ruhe auf Schloss Wistal vorbei. Denn Izana heißt die Beziehung seines Bruders Zen zu Shirayuki nicht gut. Mit allen Mitteln versucht er, einen Keil zwischen die beiden zu treiben. Er geht sogar so weit, den exzentrischen Prinzen Raji aufs Schloss einzuladen, vor dem Shirayuki aus ihrer Heimat Tanbarun geflohen war. Wird die Situation eskalieren?
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Originaltitel: Akagami no Shirayukihime , Vol. 3 |
Die Grundidee der Handlung
Nahtlos knüpfen die Ereignisse an die von Band 2 an. Prinz Izana macht es Shirayuki und Zen weiterhin schwer, was beide in ein zeimliches Gefühlschaos stürzt, sie die beiden ihrer Gefühle aber immer klarer werden. Die Ankunft des Prinzen Rajis auf dem Schloss durchwirbelt das harmonische Leben der beiden vollends - und durch Prinz Izanas Vorschlag sind Shirayukis und Zens Gefühle abermals auf eine harte Probe gestellt. Shirayuki erkennt, was Zen ihr bedeutet und leidet sehr unter dem Auftritt des Prinzen aus ihrer ehemaligen Heimat.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Manga weist die gewohnt sauberen und mit angemessen ausgestatteter Rasterfolie versetzten Zeichenstil auf. Shirayukis Haar sticht, wie seit Band 1, durch die Verwendung der besonderen Rasterfolie heraus und ist somit leicht zu erkennen, wobei die einzelnen Panel selten überladen oder quaotisch wirken. Sorata Akizuki verwendet Close-ups bei wichtigen Panel, u.a. in Szenen, bei denen sich Zen und Shirayuki näher kommen. Allgemein schafft es die Mangaka, die Dynamik und den Bewegungsverlauf der Figuren darzustellen, selten schaut eine Bewegung unnatürlich aus.
Der Manga selbst ist schwarz-weiß, und nur durch vereinzelte Tusche und Rasterfolieneinsätze verdunkelt. Storytechnisch gibt es eine stetige Weiterführung der Geschehnisse und es werden Charaktere wie Raji wieder auf den Plan gerufen, die zum Teil in Vergessenheit geraten sind. Aber auch eine Weiterentwicklung im Hinblick auf die Gefühlwelt baut die Mangaka mit ein, was Romancefans begeistert jubeln lassen dürfte.
Der Text ist der Zielgruppe angemessen, die Sprechblasen sind mittelmäßig gefüllt und die Schrift lässt sich gut lesen.
Aufmachung des Manga
Der Manga besitzt das Großformat aus dem Hause Tokyopop, nach dem Cover haben wir auf dem Vorsatz einen kleinen Comic, der bekannte Märchen und Sagen parodiert. Diesmal handelt es sich um eine Peter Pan Parodie, welche Raji in den Fokus rückt (und somit gut zum Inhalt passt). Danach folgt der zweiseitige Rückblick und das Inhaltsverzeichnis. Der Manga selbst beginnt mit einer Rückblende, welche die Hälfte der Seite einnimmt und durch die schwarze Panelumrandung gekennzeichnet ist. Die solide Weiterführung der Story lässt den Leser leicht in die Geschichte kommen, aber auch Neueinsteiger haben die Chance, die Geschehenisse zu verstehen (wobei es ratsam wäre, die Bände 1 und 2 zuvor gelesen zu haben, um alle Details zu verstehen).
Das Cover zeigt Kiki und Mitsuhide, auf der Rückseite finden wir eine Illustration mit Zen und Shirayuki in einem kleinen Kästchen, der Buchrücken wird durch den Klappentext komplettiert.
Fazit
Der vorliegende Band bietet dem Leser mal eine andere Seite Shirayukis, so treffen wir sie zum ersten Mal deutlich besorgt und an anderer Stelle als leicht schusselig vor. Insgesamt liegt der Fokus deutlich auf der Entwicklung der Beziehung zwischen Zen und Shirayuki, was Romancefans sicherlich freuen wird. Durch den kohärenten Erzählstil baut die Mangaka Spannung auf, die aufgelockert wird durch die Szenen rund um Shirayuki und Zen, sowie den mit Humor gespickten Abschnitten, in denen sich die Figuren teilweise von ungewohnter Seite zeigen.
Hinweise
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