Gegensätze ziehen sich an …
Der Start an der Highschool fällt der schüchternen Sawako nicht leicht. Ihr verschlossenes Wesen und ihr finsteres Aussehen sorgen für Misstrauen bei den Mitschülern und machen sie zur Außenseiterin. Nur der charmante Kazehaya schert sich nicht um die Gerüchte über Sawako und versucht, sie aus ihrem Schneckenhaus zu locken.
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Originaltitel: Kimi ni todoke, Vol. 9 |
Die Grundidee der Handlung
Kento Miura beobachtet Sawakos gelungene Integration in ihre Klasse und weist sie darauf hin, dass sie es sehr gut ohne Kazehaya geschafft hätte. Zudem gibt er ihr zu bedenken, ob sie wirklich weiterhin eine Außenseiterin bleiben will, nur weil Kazehaya dann zu ihr freundlich ist. Zutiefst getroffen entschließt sich Sawako, Kazehaya ab nun in Ruhe zu lassen, da sie sich zu sehr erhofft hatte, etwas besonderes für ihn zu sein. Als Kazehaya und Sawako miteinander sprechen, reden sie vollkommen aneinander vorbei, was für großen Herzschmerz sorgt. Aber Sawako wäre nicht sie selbst, wenn sie sich so leicht unterkriegen lassen würde - und schließlich gibt es auch noch Ayane und Chizu, um einiges gerade zu biegen ...
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Der Band strotzt diesmal nur so vor dramatischen Szenen, in denen Sawako weint. Nie hat sie bisher so viele Tränen vergossen. Dazu trägt natürlich Kento mit seiner Sichtweise bei, der zwar nie etwas Böses gewollt hatte, aber leider nur unzureichend in die komplizierte Beziehung zwischen Kazehaya und ihr eingeweiht ist. Der Blondschopf ist zur Stelle, um Sawako zu trösten, gerät dadurch aber mit Kazehaya aneinander, was fast bis zu einer Schlägerei führt. Die Funken schlagen hoch und übertragen sich natürlich auch auf den Klatsch in den Schulfluren. Diese werden gut ausgearbeitet, und durch kleine Panels sieht der Leser, wie die Schüler miteinander über die unerwarteten Ereignisse tuscheln. Sonst werden hauptsächlich Rasterfolien als Hintergrund genutzt oder die Panels weiß gelassen, womit sie den Gefühlen der Handelnden angepasst wurden.
Da beide, sowohl Kazehaya als auch Sawako, sich sehr alleine fühlen, gibt es einige Panels, in denen sie fast im Hintergrund verschwinden, der größer dargestellt ist als sonst. Dies verdeutlicht ihre Einsamkeit sehr gut. Nur wenige amüsante Szenen lockern diesmal den Band auf, bei denen Sawako wieder als kleines, rundgesichtiges Mädchen mit geradem Pony dargestellt wird. Ungewollt trägt auch Pin, der Sportlehrer, dazu bei, dass Kazehaya auf den rechten Weg gelenkt wird, wodurch er unerwartete Tiefe erahnen lässt.
Es gibt weniger Sprechblasen als sonst, denn der Fokus liegt auf den manchmal unausgesprochenen Emotionen der Figuren. Diese werden durch größere Panels abgebildet, die die Gesichter der Charaktere oder ihre Haltung zeigen, aus der sich ebenfalls einiges ablesen lässt.
Die Geräusche wurden übersetzt und neben die Originale gestellt. Allgemein sind die Panels sehr dynamisch angeordnet, das Auge des Lesers aber wird durch die Dialoge und die Reihenfolge der abgebildeten Emotionen auf den Gesichtern der Figuren leicht hindurchgeführt.
Aufmachung des Manga
Sawako und Kazehaya zieren diesmal das Cover des größerformatigen Taschenbuches. Die Gestaltung des mit Spotlack veredelten Schriftzugs ist an die bisherigen Bände angeglichen. Wie immer gibt es eine kleine Sawako auf der Rückseite, die an eine Blume gelehnt unter der Inhaltsangabe steht, die auf den hellbraunen Hintergrund gedruckt wurde, der schon auf der Frontseite erkennbar ist.
Fazit
Die Verwirrspiele von Kento bringen weitere Konflikte zwischen Sawako und Kazehaya hervor. Allerdings zeichnet sich am Ende ein Lichtblick ab, der neugierig auf Band 10 macht.
Hinweise
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