Die notwendige Aussprache nach dem Kuss steht zwischen Shirayuki und Prinz Zen noch im Raum, da muss sich Shirayuki auf Einladung von Prinz Raji in ihre Heimat begeben. Mit klammem Herzen macht sie sich in Begleitung von Obi auf die lange Reise, deren Ausgang ungewiss ist. Sollte sich ihr Häscher von eins wirklich verändert haben, oder führt Prinz Raji immer noch Böses im Schilde?!
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Originaltitel: Akagami no Shirayukihime, Vol. 5 |
Die Grundidee der Handlung
Die Inhaltsangabe beinhaltet schon so gut wie alle Informationen, die man ohne große Spoiler verraten kann. Nur eines noch: Im Hafen taucht ein junger Mann auf, der scheinbar nach Shirayuki sucht und eine Menge neugieriger Fragen stellt. Seine Identität und der Hintergrund für seine Nachforschungen bleibt ein Rätsel, das Zen und seine Freunde versuchen zu lösen, während sich Shirayuki wacker in ihrer Heimat schlägt.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Durch Schraffuren und viele Einzelheiten erweckt Akizuki ihr Fantasy-Reich wieder zum Leben. Die Gänge des Schlosses, die Räume und die kleinen Details, die den Alltag der Schlossbewohner und der Einwohner des Landes widerspiegeln, sind mit Liebe in Szene gesetzt. Dadurch wirken die Vorkommnisse und Erlebnisse der Figuren geradezu real. Auf der Reise in Shirayukis Heimat hat Akizuki auch Gelegenheit, ihr Talent für Landschaften zu zeigen. Da sie für Hintergründe meist eher kleinere Panels nutzt, bleibt der Fokus auf den Charakteren.
Diese bieten diesmal einige Neuerungen: Shirayuki beispielsweise zeigt sich in höfischer Kleidung, um für ihren Besuch bei Prinz Raji gerüstet zu sein. Sie lernt tanzen - leider gibt es keine Tanzszene, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Auf jeden Fall ist sie sehr elegant in ihren langen Kleidern und mit hochgesteckten Haaren. Zen gibt eine Schwertkampfszene gegen Obi zum Besten, bei der sein Können und die schwungvollen Bewegungen perfekt umgesetzt werden. Beider Gesichtsausdrücke spiegeln diesmal eine große Bandbreite an Emotionen wider, wodurch ihre sich vertiefenden Gefühle zueinander klar werden. Obi, der in diesem Band als Begleiter Shirayukis fungiert, taucht oft auf. Dabei behält er seine leicht spöttische oder gelassene Miene. Prinz Raji sorgt für die ein oder andere Überraschung, da er dazu neigt, in Shirayukis Gegenwart zu erröten. Im Gegensatz zu früheren Bänden zeigt er aber auch eine etwas erwachsenere Art, was seine Entwicklung sehr gut darstellt.
Die Panels sind zumeist klar umrissen und durch weiße Stege voneinander getrennt, außer es handelt sich um romantische Szenen zwischen Shirayuki und Zen. Dort gehen die Panels auf sanfte Weise ineinander über und es gibt Großansichten der Gesichter. Die Geräusche bleiben im Original und werden auf deutsch daneben eingefügt.
Aufmachung des Manga
Das Cover des größerformatigen Taschenbuchs zeigt diesmal Shirayuki vor einem Vorhang, den sie hinter sich zusammenhält. Im Hintergrund ist eine Gestalt zu sehen, die wahrscheinlich Prinz Raji ist. Das Cover ist umgeben von dem obligatorischen Rot, während die Zeichnung eher orange gehalten ist. Die Rückseite zeigt ein kleines Bildchen von Zen, verkleidet als Pirat, unter der Inhaltsangabe. Eine Doppelseite mit der bisherigen Geschichte und einigen Figuren erleichtert den Wiedereinstieg.
Fazit
Der Konflikt zwischen Shirayuki und Prinz Raji sorgt für einige amüsante Stellen, während sich ein Rätsel ankündigt, denn es gibt einen unbekannten jungen Mann, der nach unserer rothaarigen Heldin sucht.
Hinweise
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