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Conan & Co. werden in einem Kaufhaus in ein Bombenattentat verwickelt … Aber dort finden sich auch noch ganz andere Herrschaften ein: Shuichi Akai, Subaru Okiya und auch Gin!! Die Situation ist also in jeder Hinsicht explosiv, wird Conan einen kühlen Kopf bewahren können?! Natürlich wird auch noch der Mordfall um die Gothic Lolita vom letzten Mal aufgelöst, und auch die Romanze zwischen Kommissar Shiratori und Fräulein Kobayashi macht Fortschritte!

 

 

Originaltitel: Meitantei Conan Vol. 67
Autor: Gosho Aoyama
Übersetzer: Josef Shanel, Matthias Wissnet
Illustration: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga und Anime
Erschienen: Juli 2010
ISBN: 978-3-7704-7226-0
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 8-9 Jahre (Empfehlung des Verlags)


Die Grundidee der Handlung
Und wieder mal ist der knuddeligste Detektiv der Welt unterwegs, um Fälle zu lösen. Der Verlag hat mit der Inhaltsangabe ziemlich genau getroffen, was diesmal im Band vor sich geht, von daher will ich gar nicht viel hinzufügen. Nur so viel: Neueinsteiger kommen zwar bei der Lösung der Fälle mit, können aber die handelnden Personen bei weitem nicht so gut kennen oder ihrer Entwicklung folgen, wie wenn sie mit dem ersten Band der Reihe begonnen haben.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Seit dem ersten Band von "Detektiv Conan" hat Gosho Aoyama seinen Stil gefestigt und ausgebaut. Inzwischen sind die Darstellungen von Conan und den anderen so einzigartig, dass sie in jedem Panel eindeutig erkennbar sind. Aoyamas Stil, der die Figuren bis ins kleinste Detail ausarbeitet und nicht wie bei vielen Zeichnern üblich, mit fliegender Feder über die Seiten huscht, passt sehr gut zum Thema des Bandes. Die realistischen Proportionen, die zwar dem Manga-Stil angepasst sind, aber dennoch eindeutig wirklichkeitsnäher sind als so manch andere Arbeiten, fügen sich perfekt in die ausgearbeiteten Hintergründe ein. Sehr schön ist auch, dass Aoyama mit der gleichen perfektionistischen Ader die Figuren in die Umgebung einpasst. Damit kommt es zu keinem Bruch in der künstlerischen Gestaltung. Die Umgebung wird klar dargestellt. Meist sogar mit viel Liebe zum Detail, denn die Tatorte sind genauso wichtig und werden mit genauso viel Konzentration behandelt wie die Hauptfiguren.

Die Hintergründe wurden, wie bereits gesagt, ausgearbeitet. Mitunter benutzt Aoyama allerdings Rasterfolien, um besondere Momente von Geistesblitzen, Erschrecken oder düsteren Gedanken zu untermauern. Vor allem wenn die Männer in Schwarz - die Erzfeinde von Conan - auftauchen, werden die Bilder düsterer, was im Hinblick auf ihre schwarze Kleidung ein besonderes Kunststück ist, denn sie setzen sich trotzdem perfekt von der Umgebung ab.

Conan ist durch seine Brille und seine eindeutig erkennbare Frisur immer wieder ein Blickfang. Da jede der Figuren von Aoyama mit einzigartigen Silhouetten, Macken und Gesichtsausdrücken ausgestattet wurde, haben sogar Neueinsteiger keine Schwierigkeiten, die Handelnden voneinander zu unterscheiden.

Die bei den Fällen unweigerlich vermehrt auftretenden Dialoge, in denen die Möglichkeiten, eventuelle Täter und mögliche Motive durchgesprochen werden, sind klar lesbar und führen den Leser durch die Aufklärung der Morde und die einzelnen Kapitel. Gedanken sind einzelnen Personen eindeutig zuzuordnen.

Die Panels sind präzise strukturiert und wirken ein wenig wie die geordneten Gedanken eines Detektivs, der eine Überlegung nach der anderen durchgeht, um zur Lösung des Falls zu kommen. Da die Fälle manchmal ziemlich verzwickt sind, trägt die ruhige Linie der Bilder dazu bei, dem Fluss der Gedanken zu folgen und sich als Leser nicht im Handlungsverlauf zu verlieren.


Aufmachung des Manga
Es wurde das einheitliche "Backstein"-Muster beibehalten, was besonders gut im Bücherregal wirkt. Jedes Mal ist der Titel in einer anderen Farbe in Karomuster gehalten. Diesmal in blau/weiß. Die Bandnummer findet sich in der gleichen Farbe (hier blau) in der rechten oberen Ecke. Da Conan jedes Mal das Cover ziert, wurde er diesmal in kurzen blauen Hosen und einem braunen Hemd abgebildet. Er trägt Turnschuhe und sieht hinauf zum Titel. Hinter ihm befindet sich ein Foto von einem Feuerwerk.

Auf der Buchrückseite ist das Backsteinmuster erneut zu sehen. Die Inhaltsangabe findet sich oben, darunter ist das altbekannte Schlüsselloch, durch das immer ein anderer Charakter blickt. Diesmal ist die Scharfschützin Chianti von den Männern in Schwarz zu sehen.

Ein besonderes Highlight für langjährige Leser ist auf der Seite des Buches zu finden, denn wenn alle Bücher nebeneinander im Regal stehen, sieht man, dass seit Band eins eine fortlaufende kleine Geschichte mit Conan erzählt wird. Einfach mal überprüfen. Ach, und wer sich wundert: In diesem Band tritt Aoyama zu Beginn mit einem Sprengstoffgürtel auf, denn in jedem Band begrüßt er die Leser und zeichnet sich, wie er auf andere Art und Weise um die Ecke gebracht wird.


Fazit
"Detektiv Conan Band 67" ist wieder ein absolutes Highlight und verspricht den Fans der Reihe erneut wunderbare Momente. Besonders die Weiterentwicklungen der Figuren wird langjährige Leser begeistern.


5 Sterne


Hinweise
Diesen Manga kaufen bei: amazon.de

Backlist:
- Band 62
- Band 63
- Band 64
- Band 65
- Band 66

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