Nachdem Nanokas Exfreund Takato sie aus ihrer misslichen Lage gerettet hat, küsst er sie plötzlich. Nanoka ist entsetzt, macht sich Vorwürfe und traut sich gar nicht mehr, mit Hayata zu sprechen. Nach einem Gespräch mit ihrer Freundin Yuko beschließt sie, noch einmal mit Takato zu reden. Sie möchte das fehlende Gespräch zum Ende ihrer Beziehung nachholen, um ganz mit der Vergangenheit abschließen zu können ...
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Originaltitel: Nanokanokare Vol. 2 |
Die Grundidee der Handlung
Takato, Nanokas Exfreund, rettet sie aus einer misslichen Lage, doch ergreift er die Initiative und küsst Nanoka plötzlich. Perplex und auch wütend darüber, stößt sie ihn von sich. Sie kann es nicht glauben, dabei sind beide doch getrennt! Doch Nanoka möchte wissen, was Takatos Beweggründe sind und sucht das Gespräch mit ihm.
Der zweite Band steht ganz im Bewältigen der Vergangeheit, mit Besonderheit, dass Takato energisch und teilweise aggressiv reagiert. Es bleibt abzuwarten, was es für Hayatas und Nanokas zarte, neue Beziehung bedeutet, dass Takato als Rivale auf dem Plan steht.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Wie immer meisterhaft weiß Miyoshi Tomori die Story umzusetzen. Der sehr tiefgründige Plot wird von den feinen Zeichnungen getragen und in Szene gesetzt. Es ist eine saubere Linienführung und der Fokus und die ganze Aufmerksamkeit des Lesers innerhalb der Panel liegt auf den Figuren selbst, ihrer Gestik und Mimik. Die Gesichtsausdrücke, besonders Takato in seiner Wut, sind sehr realistisch, fast schon beängstigend dargestellt, es wird innerhalb weniger Seiten eine Palette an Emotionen auf den Gesichtern gezeigt, besonders Takatos innere Zerrissenheit ist deutlich zu sehen. Zu Teilen sympathisiert man mit Takato, zugleich ist man aber auch erschrocken über seine Wut und seine heftigen Gefühle. Er wirkt so, als ob er hinter der aggressiven Fassade die Verletzlichkeit verstecken will, lässt es aber ab und zu – und besonders bei Nanoka – für den Leser deutlich werden. Er ist ein sehr sensibler junger Mann, der leider unglückliche Entscheidungen getroffen und somit Nanoka verletzt hat.
Die Bilder sind neben den Emotionen, die gezeigt werden, eher einfach, durch Details wie Blumen oder andere Feinheiten wirken sie dadurch aber nicht langweilig, im Gegenteil, die Landschaft wirkt trotzdem lebendig. Rasterfolie hilft, um die Tiefe in den Paneln zu erzeugen, die Gesichtsausdrücke und Effekte hervorzuheben. Und auch Perspektivenwechsel und Änderungen in der Nähe und Ferne in den Panel helfen, damit eine eigene Dynamik entsteht.
Der Fokus liegt auf den Gesprächen, auf der Charakterentwicklung und den Problemen. Es ist ein Manga, der sehr zum Nachdenken anregt und man hinterfragt auch selbst das ein oder andere Mal. Die Altersempfehlung ab 15 Jahren sehe ich als angemessen an, da zwar als Romance gelabelt wurde, es aber teilweise poetisch und philosophisch angehaucht ist. Neben dem Aspekt der Liebe geht es um Freundschaft, aber auch um das Verzeihen. Man ist gespannt, wie es die weiteren Bände weitergeht.
Aufmachung des Manga
So als ob er die Blume – sinnbildlich als Nanoka zu sehen – verschlingen wollte, wird Takato gezeigt. Der gewaltsame Griff und sein Verschlingen wirken aggressiv auf den Leser, es symbolisiert seinen Charakter gut. Erneut wird das Cover mit Rapsblüten umrahmt, die Schrift hebt sich durch einen farbigen Schimmer ab. Das Backcover zeigt Hayata und Nanoka, anders als Takato hält Hayata die Rapsblume zärtlich in den Händen. Der als Softcover gebundene Band enthält bis auf eine kurze Bonusstory keine Extras oder Farbseiten.
Fazit
Diesmal tritt Takato, der in Band 1 angedeutet wurde, auf den Plan und mischt ordentlich mit. Doch Nanoka ist nicht mehr die schüchterne Exfreundin, die Takato gekannt hat. Spannend und teilweise extrem tiefgründig weiß das Duo aus Künstlerin und Autorin mit der Story und den Zeichnungen zu überzeugen.
Hinweise
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Backlist:
- Band 1
