Hoshikawa legt sich mit seiner Großmutter an, und auch der Abt rät ihm, in die Berge zu fahren, um durch asketische Übungen wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Junko hinterlässt er nur einen kurzen Brief. In ihrer Unsicherheit besucht diese den Tempel und gerät an Amane, der versucht, sie mit einem Mittel im Tee zu verführen ...
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Originaltitel: 5ji kara 9ji made Vol. 10 |
Die Grundidee der Handlung
Es wird ernst mit Hoshikawas Bestreben, Junko zur Frau zu nehmen. So ernst, dass er ein hitziges Gespräch mit seiner Großmutter führt. Diese rät ihm, einen klaren Kopf zu bekommen und zu asketischen Übungen in die Berge zu reisen. Doch Junko versteht nicht so recht, was das alles bedeuten soll, schon gar nicht, da Hoshikawa ihr nur einen kurzen Brief zurücklässt. Erschüttert von ihren eigenen Gefühlen, schafft sie es nicht, ihre Traurigkeit zu vergergen. Als dann auch noch Hoshikawas Bruder Amane fiese Tricks anwendet, ist Junko sich nicht mehr sicher, was sie glauben darf ...
Der zehnte Band setzt dramatisch da fort, wo Band neun aufgehört hat. Trotz gegenseitiger Gefühle, haben Junko und Hoshikawa einen weiterhin steinigen Weg vor sich. Auch dieser Band verspricht gute Unterhaltung, wenngleich der Fokus nicht nur auf Hoshikawas Abreise liegt.
Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
An den runden Stil der Gesichter hat man sich nach neun Bänden bereits gewöhnt, die Zeichnungen sind gleichbleibend gut, die Anatomie stimmt und Junko sowie die anderen Charaktere sind gut umsetzt. Viele der Figuren tragen modische Kleidungsstücke, was den Manga sehr modern wirken lässt.
Junko als ergeizige Frau, die eigentlich weiß, was sie will, ist zwischen ihren Gefühlen für Hoshikawa und ihren Zielen hin- und hergerissen. Sich nach Hoshikawas Abreise auf ihre eigentliche Ziele konzentrierend, wirft sie sich übereifrig in die Arbeit, die ihr gelegen kommt. Ihr Ergeiz in Kontrast zu ihren Gefühlen lassen den Leser mit ihr mitfiebern, ihre Gestik und Mimik drückt Entschlossenheit aus, zugleich wirkt sie aber auch erschöpft.
Durch ausdrucksstarke Gestik und Mimik schafft es Miki Aihara, dass ihre Figuren lebhaft wirken, sowohl ernste als auch witzige Szenen werden ansprechend dargestellt. Man sieht der Mangaka an, dass sie ihr Handwerk versteht, ihr gehen die Figuren nach der Bandanzahl leicht von der Hand, so kann sie sich auch auf die tieferen Gefühle und die Charakerentwicklung konzentrieren. Auch die anderen Figuren kommen nicht zu kurz, was einen großen Pluspunkt der Geschichte ausmacht. Es wirkt stets so, als fügen sich die einzelnen Geschichten ineinander, zugleich bekommt jeder eigene Charakter seine Aufmerksamkeit, je nachdem, wer im Fokus steht.
Mit Hilfe von Rasterfolie werden Schatten und Lichtquellen verdeutlicht, die Linienführung wirkt sauber, durch den gezielten Einsatz der Zeichenmaterialien kann man dem Geschehen schnell folgen. Oft erstrecken sich Zeichnungen über mehrere Panel, ohne dabei die Struktur der Seite im Panelaufbau zu brechen. Detaillierte Hintergründe und wechselnde Perspektiven helfen bei der Dreidimensionalität und lassen so die Seiten dynamisch wirken. Ein Mix aus Close-ups und Distanzzeichnungen wechseln sich gegenseitig ab, untermalt wird der Inhalt durch den guten Textverlauf. Die Übersetzung wirkt flüssig, die englischen Unterhaltungen werden mit einer anderen Schrift hervorgehoben und am Ende als Extra angeführt, um die Originalität beizubehalten.
Aufmachung des Manga
Geballte Ladung Männerpower, so ließe sich das Cover des Bandes unter einem Motto beschreiben. Die apfelgrüne Farbe sticht wie der Band zuvor ins Auge, die Kombination aus Spotlack und Grau-Grüntönen macht das Cover um weitere Aspekte zu einem Eyecatcher. Die Softcoverbroschur, in der der Band gedruckt ist, enthält neben der Story den englischen Anhang sowie Vierpanelcomics. Ansonsten liegen dem Band keine Farbseiten, Extras oder Goodies bei.
Fazit
Der zehnte Band ist erneut eine gelungene Kombination aus Spannung und tiefen Gefühlen. Die reife Story und das Verhalten der Figuren sticht aus der Masse der Romancemanga hervor, die Altersempfehlung ist absolut angemessen. Man ist gespannt, wie es im elften Band weitergeht und wer diesmal im Zentrum steht.
Hinweise
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Backlist:
- Band 5
- Band 6
- Band 7
- Band 8
- Band 9
