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Tessa Gray sollte glücklich sein – sind das nicht alle Bräute? Doch während sie noch mitten in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, zieht sich die Schlinge um die Schattenjäger des Londoner Instituts immer weiter zu. Denn Mortmain hat inzwischen eine riesige Armee zusammengestellt, um die Schattenjäger endgültig zu vernichten. Nur ein letztes Detail fehlt Mortmain zur Ausführung seines Plans: Er braucht Tessa. Jem und Will, die beide Anspruch auf Tessas Herz erheben, würden alles geben um sie zu retten. Die Zeit tickt, sie alle müssen eine Wahl treffen.

 

 Clockwork Princess 

Originaltitel: The Infernal Devices. Book Three. Clockwork Princess
Autor: Cassandra Clare
Übersetzer: Franca Fritz, Heinz Koop
Verlag: Arena
Erschienen: 09/2013
ISBN: 978-3-401-06476-5
Seitenzahl: 604 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Tessa bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Jem vor, als ein überraschender Besucher schreckliche Nachrichten bringt und damit eine Welle an Ereignissen beginnt, die weder Tessa noch die Schattenjäger im Institut so erwartet, geschweige denn sich hätten vorstellen können. Hin- und hergerissen zwischen ihren Gefühlen für den todkranken Jem und seinem Parabatai Will, versucht Tessa einen Sinn in all dem Chaos zu finden. Denn die Schattenjäger haben nur ein Ziel: sie vor dem Zugriff von Mortmain zu schützen, der nicht nur Tessas einzigartige Gabe will, sondern noch weit Schlimmeres im Sinn hat: ihre Zerstörung.

Feinfühlig und mit einer herrlich dichten Atmosphäre hat Cassandra Clare diesen Roman in Worte gefasst.


Stil und Sprache
Die Handlung von Chroniken der Schattenjäger – Clockwork Princess beginnt mit einem Prolog im Jahr 1847, ehe die eigentliche Geschichte dann etwa zwei Monate nach den Endereignissen des zweiten Bandes fortgesetzt wird.

Aus der Erzählperspektive in der dritten Person heraus erlebt der Leser die Empfindungen und Gedanken von Protagonistin Tessa und dem Schattenjäger Will. Deren Gefühle zueinander erzeugen eine sehr ungewöhnliche Stimmung im Roman, da Tessa eigentlich mit dem Parabatai von Will verlobt ist. Die Umstände, die dazu führten, wie es in Tessa, Jem und Will aussieht und warum diese agieren, wie sie agieren, zeigt die Autorin auf äußerst harmonische und abwechslungsreiche Weise. Cassandra Clare bringt Romantik, Intrigen, Hass und Kampfgeist auf geschickte Art zusammen und bietet dem Leser eine packende und gleichzeitig sehr aufwühlende Handlung in einer Zeit und einer Stadt, wo Ehre, Mut und bestimmte Gesellschaftsregeln noch maßgeblich waren. Gegen Schluss gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2008 und der Leser erlebt eine Szene, die in leicht veränderter Perspektive auch im letzten Band der Chroniken der Unterwelt- City of Heavenly Fire zu lesen ist – was durchaus positiv zu verstehen ist.


Figuren
Viel Leid, Schmerz und Tod liegt hinter den einzelnen Figuren. Bei jeder ist dies auf ganz eigene Art und Weise zu spüren und zu erleben. Und dennoch wohnen eine Stärke und ein Wille in ihnen, der einen einfach nur sprachlos macht. Aus Liebe werden Geheimnisse bewahrt, es wird gekämpft und der eine oder andere Charakter versucht, seine wahren Gefühle mehr oder weniger erfolgreich hinter einer regungslosen Maske zu verstecken. Zeit ist kostbar, besonders für einen von ihnen: Jem. Ihm rinnt sie buchstäblich durch die Finger. Und zusehen zu müssen, wie er mehr und mehr dahin geht und immer schwächer und schwächer wird, ist für Tessa und Will, aber auch die anderen Institutsbewohner, schier unerträglich. Seine Entscheidung trifft sie dann auch besonders hart und führt zu einer Wendung, mit der die Autorin gleichzeitig eine Art Geheimnis offenbart.

Bittersüß und traurig, aber trotzdem stark und überzeugend, hat Cassandra Clare auch jetzt ihre berühmten Gestalten in Szene gesetzt und zum Leben erweckt. Verbunden mit der leicht ungewohnten Sprache des 19ten Jahrhunderts macht das die Entdeckung und das Beobachten der jeweiligen Weiterentwicklung innerhalb der Figuren besonders gelungen.


Aufmachung des Buches
Das gebundene Buch ist farblich in unterschiedlichen Lila- und Purpletönen gehalten, und unterscheidet sich erheblich von der optischen Gestaltung der ersten beiden Bände. Auf dem Cover schaut eine junge Frau forschend und mit sehr ernstem Gesicht dem Betrachter entgegen. In der unteren Coverhälfte steht in erhobenen, goldenen Buchstaben der Serien- sowie Buchtitel. Selbe sieht man auf dem Buchrücken. Auf der Rückseite selbst kann der interessierte Leser lesen, um was es im Roman geht. Ein farblich passendes Leseband gibt es auch. Im Ganzen betrachtet nicht schlecht gemacht, doch es hätte mir wesentlich besser gefallen, wenn sich die Optik an der der zwei Vorgänger orientiert hätte. So sieht das im Buchregal doch sehr zusammengewürfelt aus.


Fazit
Es gibt nur sehr wenige Bücher, die es geschafft haben, bei mir die Tränen fließen zu lassen. Dieser Roman ist einer davon. Besser, gefühlvoller und schöner hätte die Autorin ihre Clockwork-Reihe nicht beenden können. Unbedingt lesen!


5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Clockwork Angel
Band 2: Clockwork Prince

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