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Hanna Bergstrom liebt ihr Studium – und hat deshalb jahrelang ihr Privatleben vernachlässigt. Schluss damit! Will, der beste Freund ihres Bruders – stinkreicher Geschäftsmann und unverbesserlicher Playboy – soll ihr helfen, sich in eine Femme Fatale zu verwandeln, die allen Männern den Kopf verdreht.

Will Sumner liebt Herausforderungen – und ist dennoch skeptisch. Kann aus der attraktiven, aber unschuldigen Hanna wirklich eine hemmungslose Verführerin werden? Er zweifelt – bis sie ihm in einer aufregenden Nacht ihre sinnliche Seite zeigt. Und plötzlich gewinnt das Spiel mit der Verführung eine ganz besondere Note …

 

Beautiful Player 

Originaltitel: Beautiful Player
Autor: Christina Lauren
Übersetzer: Mette Friedrichs
Verlag: Mira TB
Erschienen: 08/2015
ISBN: 978-3-95649-214-3
Seitenzahl: 384 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Hanna Bergstrom hat ihr Leben ihrem Studium und ihrer Arbeit im Labor gewidmet – Privatleben Fehlanzeige. Daher beschließen ihr Vater, seines Zeichens selbst ein Labormensch, und ihr älterer Bruder Jensen, dem ein Ende zu setzen und drängen sie, mit Jensens bestem Freund Will, in Kontakt zu treten – nicht ahnend, was sie damit auslösen werden. Zwar soll Will Hanna zeigen, wie sie ihr Privatleben neu gestalten und sich die Männerwelt quasi zu eigen machen kann, doch alles natürlich nur auf strikt platonischer Basis. Ein schöner Plan. Nur haben weder ihre Familie noch Hanna selbst an die Macht der Gefühle gedacht. Und so wird ein gut gemeinter Gedanke für Hanna und Will zur ungewollt intensiven und aufwühlenden Gefühlsachterbahn.

Locker, witzig und ab und an herrlich süffisant hat das Autorinnenduo Christina Lauren den dritten Teil der Beautiful Series in Szene gesetzt.


Stil und Sprache
Aus der Ich-Perspektive von Hanna während eines Kapitels und der Ich-Perspektive von Will im nächsten Kapitel (das wechselt sich ständig ab) bekommt der Leser einen köstlichen Einblick in die Denkweise von beiden Geschlechtern. Da kommt es zu Missdeutungen, herrlich verworrenen Gedankengängen von Hanna und es wird schonungslos offen zwischen ihr und Will über die unterschiedlichen Sexpraktiken, die eine oder andere Stellung und wie man dem anderen Geschlecht am besten in der Horizontalen oder auch Vertikalen zu Diensten sein kann gesprochen. Himmel was hab ich stellenweise Tränen gelacht, so genial sind die Dialoge und Szenen auf einigen Seiten zu Papier gebracht. Und wie unterhaltsam es erst wurde, als bei beiden Gefühle mit ins Spiel kamen und die ersten kleineren Missverständnisse nicht lange auf sich warten ließen. Dadurch, dass die Kapitel abwechselnd mal aus der Sicht von Hanna und mal der von Will verfasst sind, erhält die Handlung noch eine zusätzliche Faszination und prickelnde Spannung. Und dennoch muss ich sagen, auch ein Will Sumner schafft es nicht ganz an die Spitzfertigkeit und Genialität des Beautiful Bastards heran.


Figuren
Das Autorinnenduo Christina Lauren setzt in diesem Roman auf die Kombination von erfrischender Naivität (in Form der jungen und streckenweise etwas weltfremden Protagonistin Hanna Bergstrom) und der Erfahrung, die Will, sowohl vom Alter her, als auch durch seine Lebensart, mitbringt. Die Protagonistin geht mit einer Selbstverständlichkeit durchs Leben, bei der man als Leser einfach nur wow sagen kann. Sie fühlt sich absolut wohl in ihrer Haut, bringt die Dinge auf den Punkt und spricht ungefiltert aus, was ihr gerade durch den Kopf geht. Das kann auf der einen Seite herrlich komisch sein und wird unglaublich peinlich auf der anderen, wenn sie sich plötzlich auf für sie ungewohntem Terrain bewegt. Und natürlich führt das zu so manch lustiger und charmanter Szene, in der sie es sogar schafft, den Playboy Will sprachlos zu machen.

Will ist überhaupt ein Mann, den ich mir etwas anders vorgestellt habe. Das Bad Boy Image hatte ich bei ihm nie so wirklich auf dem Schirm. Aber es passt vollkommen und seine Art, die Tattoos und sein waffenscheinpflichtiger Charme machen ihn zum Mann, der sich plötzlich mit seinen eigenen Regeln konfrontiert sieht und dabei ist herauszufinden, wie sich die andere Seite dabei fühlt. Das mitzuerleben, war schon spannend und unterhaltsam genug, aber in Kombination mit Hannas Art ein Erlebnis der besonderen Art.


Aufmachung des Buches
Mir liegt die amerikanische Originalausgabe im Taschenbuchformat vor, die sich optisch von der deutschen Ausgabe nur leicht unterscheidet. Das Taschenbuch fühlt sich etwas rau an, ist in den Farben Schwarz, Weiß und Grün gehalten und zeigt einen Mann im gestreiften Hemd mit aufgekrempelten Ärmeln und Dreitagebart. Auf der Rückseite ist unten eine schwarz-weiß Aufnahme der Skyline von New York zu sehen. Direkt darüber steht buchstäblich Weiß auf Schwarz, wovon der Roman handelt. Auch hier sind einige Zeilen in Grün zu lesen. Passt optisch hervorragend in die Aufmachung der Serie, wenn ich auch kein Fan von diesem Grün bin.


Fazit
Beautiful Player ist, um es mal auf Englisch zu sagen: one hell of a ride. Zwar schafft er es nicht ganz an die Begeisterungsausbrüche heran, die der Beautiful Bastard bei mir ausgelöst hat, aber er war sehr, sehr nahe dran. Ein wunderbares Spektrum an tollen Dialogen, grandiosen Szenen - die von hocherotisch bis hin zu einfach klasse reichen - und sagenhaft gut kreierte Charaktere bescheren dem Leser köstlichste Unterhaltung.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Beautiful Bastard
Band 2: Beautiful Stranger

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