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Als der attraktive Matt Gregor die temperamentvolle Winter MacKeage bittet, ihm bei der Gestaltung seines Hauses zu helfen, ist es um sie geschehen. Noch nie hat ein Mann sie so leidenschaftlich angezogen, wie dieser geheimnisvolle Fremde, der erst vor kurzem nach Pine Creek kam. Das stellt Winter auf eine harte Probe: Als siebte MacKeage-Tochter muss sie ihrer magischen Bestimmung folgen – und allen weltlichen Gelüsten abschwören. Darf sie für den einzigen Mann, den sie jemals wirklich begehrte, ihre Bestimmung verraten?

 

Kuess niemals einen Highlander 

Originaltitel: Only with a Highlander
Autor: Janet Chapman
Übersetzer: Anke Lenz
Verlag: Blanvalet
Erschienen: November 2008
ISBN: 978-3-442-37095-5
Seitenzahl: 400 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Eine Katastrophe braut sich zusammen. Nicht nur, dass sich immer heftigere Unwetter sich über Pine Creek entladen, auch die Magie scheint am Versiegen. Daher muss Winter durch Vater Daar in die Geheimnisse der Druiden eingeweiht werden und der Liebe samt eigener Familie abschwören. Doch Winter hat sich bereits heftig in den charmanten und überaus gutaussehenden Geschäftsmann Matt verliebt, der ein Haus nach ihren Skizzen auf dem Bear Mountain bauen möchte …

Überaus geheimnisvoll und wiederum mit viel Gefühl wurde die Handlung zu Papier gebracht. Die Umsetzung ist perfekt gelungen.


Stil und Sprache
Die Neugier wird bereits auf der ersten Seite geweckt. Nun ist es soweit: Winter muss ihre Bestimmung erfüllen, die mit der Zeitreise ihres Vaters ihren Anfang genommen hat. Und mysteriös geht es schnell voran, denn es sind einige Figuren von Beginn an vorhanden, die Geheimnisse verbergen, über magische Kräfte und Talente verfügen, die nur langsam klar ans Licht gelangen. Dies steigert auch schnell die Spannung, denn auch diesmal steht viel auf dem Spiel.

Die beiden Protagonisten führen abwechselnd in der dritten Person durch die Handlung. Dabei kann man Winter begleiten, wie sie sich Hals über Kopf in Matt verliebt, ihre wahre Bestimmung erfährt und sich der Verantwortung stellt. Einige überraschende Wendungen wechseln sich mit leicht vorhersehbaren Szenen ab, die immer mit viel Gefühl und Herzblut untermalt sind. Kämpfe oder Dramatisches fehlen in diesem Band fast gänzlich, der ganz von der Liebesgeschichte und der unsicheren Zukunft getragen wird. Dass die Spannung trotzdem hochgehalten werden kann, ist dem flüssigen und trotzdem bildhaften Schreibstil zu verdanken und den starken Haupt- und Nebencharaktere. Die knisternde Anziehung ist vortrefflich ausgearbeitet, beim Lesen beinahe spürbar, und die erotischen Szenen sind heiß beschrieben.

Die Enthüllung am Schluss rundet die Geschichte perfekt ab und löst zahlreiche offene Fragen. Sie lässt den Leser aber auch gespannt auf die Fortsetzung zurück, deren Akzente bereits in diesem Band gesetzt wurden.


Figuren
Winter, die siebte Tochter von Greylen und Grace MacKeage, weiß nichts von ihrer Begabung und Bestimmung. Sie führt einen kleinen Laden, verkauft dort ihre eigenen Bilder und Kunst von einheimischen Künstlern. Ihre Welt gerät völlig aus den Fugen, als Matt Gregor ihr Geschäft betritt und einige ihrer Bilder kauft. Das Schicksal nimmt ihren Lauf. Winter hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie wirkt zu Beginn sehr unschuldig, wie ein gut behütetes Sonnenkind, das in einer liebevollen Familie aufgewachsen ist. Mit fortlaufender Seitenzahl präsentiert sie Entschlossenheit, gelangt zu innerer Stärke und glaubt an die Macht der Liebe. Sie lässt sich weder von den Männern ihrer Familie, dem Hüter Robbie oder dem Druiden Daar einschüchtern und zeigt dabei zahlreiche Facetten mit viel Gefühl.

Matt Gregor ist einfach attraktiver, als ihm guttut. Als erfolgreicher Geschäftsmann ist er es zudem gewohnt zu bekommen, was er will. Er beißt sich zunächst die Zähne an Winter aus, die ihm bereits im Laden die Stirn bietet und auch später den einen oder anderen Strich durch die Rechnung macht. Und natürlich hat Matt Geheimnisse, die ihm nicht ganz so perfekt auf den Leib geschrieben wurden. Sein Verhalten, die Entwicklung seines Charakters und auch seine Reaktionen sind durchwegs gelungen, doch hätte ich aufgrund seiner Vergangenheit mit mehr Ecken und Kanten gerechnet. Zwar ist dies Kritik auf hohem Niveau, doch seine Herkunft und Vergangenheit hätten meiner Meinung nach mehr Spuren hinterlassen müssen.

Zahlreiche Nebenfiguren sind wie immer vorhanden, die vielen Mitglieder der Familie MacKeage und die Bewohner von Pine Creek mischen sich wie gewohnt in die Handlung ein. Diesmal ist Daar jedoch an die Falsche geraten, in den Auseinandersetzungen mit Winter zieht er öfters mal den Kürzeren, was seiner Figur ausgezeichnet steht.


Aufmachung des Buches
Das Cover des Taschenbuches kommt wieder sehr kitschig daher und widerspricht ein wenig dem Inhalt, denn die Liebesgeschichte ist in der heutigen Zeit angesiedelt. Es passt jedoch ausgezeichnet zu den anderen Bänden der Serie und da die Männer ursprünglich alle aus Schottland stammen, ist der Bezug trotzdem gegeben. Auf der Rückseite ist im unteren Bereich das gespiegelte und verkleinerte Cover zu sehen, darüber, im wolkenverhangenen Himmel, ist die Inhaltsangabe abgedruckt.


Fazit
Neugier, Spannung und viel Gefühl werden beim Lesen dieser ausgesprochen gelungenen Liebesgeschichte geweckt. Zwar geht es diesmal nicht um gefährliche Schwertkämpfe auf Leben und Tod, trotzdem steht die Zukunft auf dem Spiel. Sehr empfehlenswert.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Das Herz des Highlanders
Band 2: Mit der Liebe eines Highlanders
Band 3: Der Ring des Highlanders
Band 4: Der Traum des Highlanders

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