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In einem Land aus Eis und Schnee wartet ein Dämon, dessen Hunger nur mit Blut gestillt werden kann…
Der junge Maler Gavril strebt nach Ruhm. Eines Tages stehen raue Krieger aus dem Norden vor seiner Tür und verkünden, er sei der Sohn von Drakhaon, dem König des eisigen Landes Azhkendir. Gavril wird gezwungen, sein Erbe anzutreten. Schon bald erkennt er, dass das Blut des Drakhaon einen Fluch mit sich bringt, der weit schrecklicher ist als Eis und Kälte.

 

 

Autor: Sarah Ash
Verlag: Lübbe  
Erschienen: 12.05.2009
ISBN: 3-404-20602-9
Seitenzahl: 795 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Gavril hat seinen Vater, den Drakhaon, nie gekannt, da seine Mutter sich von ihm lossagte, als er noch ein kleines Kind war. Nun soll er anstelle seines Malerdaseins der neue Drakhaon werden, da sein Vater ermordet wurde. Gavril wird gegen seinen Willen nach Azhkendir gebracht, wo er den Bräuchen entsprechend den Mörder seines Vaters aufspüren und seinerseits umbringen soll.
Zudem merkt Gavril, dass sein Drakhaon-Blut ihn verändert und Fluch und Segen zugleich für sein Land ist…


Stil und Sprache
Anfangs war ich eher skeptisch, was die Autorin und die Geschichte betraf. Doch schnell stellte sich heraus, dass das Buch und die Geschichte einem neuen Konzept unterliegen. Die Autorin bedient sich eines Alt-Englischen Stils, wie man schnell an der Wortwahl und der Umwelt der Protagonisten erkennt. Es gibt mehrere Aspekte, die an die heutige Welt erinnern, wie zum Beispiel die „vox aetheria“, die einen magischen Gegenstand zur Verständigung darstellt, also unser heutiges Telefon. Diese Dinge wirken jedoch nicht fehl am Platze, da sie nicht weit verbreitet sind und deren Nutzung mit Magie erklärt wird. Somit stören die Dinge im Fantasyroman nicht.

Zuächst muss man sich ein wenig in das Buch hineinfinden, doch schnell baut die Autorin Spannung auf und die Geschichte entfaltet sich mehr und mehr. Tatsächlich hatte ich merhmals das Gefühl, dieser Roman würde sich von anderen Fantasyromanen deutlich hervorheben. Die Grundidee und auch der Stil wirken nicht abgekupfert, sondern man merkt, dass die Autorin sich tatsächlich Gedanken gemacht hat. Diejenigen, die also etwas Neues suchen, werden mit „Eis und Schatten“ nicht danebenliegen.


Figuren
Im ganzen Buch macht Gavril eine Verwandlung durch. Anfangs lernt der Leser ihn als talentieten Maler kennen, der eher schüchtern wirkt, gut aussieht und in Astasia Orlov verliebt ist, die Tochter des Herrschers von Muskobar. Er lebt sich erstaunlich schnell in sein neues Leben ein, wobei seine Gedanken immer wieder zu Astasia schweifen. Da es anfangs nur zu wenigen Begegnungen zwischen den beiden kommt, bevor Gavril zum neuen Drakhaon wird, scheint seine Sehnsucht nach ihr nicht „wirklich“ zu sein, da die Autorin seine Gefühle ihr gegenüber erst bei seiner Ankunft in Azhkendir beschreibt.
Im Laufe des Romanes wird Gavril jedoch selbstbewusster und lernt Leid und Schmerz, den zuvor auch sein Vater durchgemacht hatte, kennen.
Mehrere Male nimmt der Leser die Sicht von Gavrils Mutter, die ihrem Sohn verzweifelt helfen will, oder von Eugene von Tielen, den Astasia aus politischen Gründen heiraten soll, ein.
Astasia jedoch liebt, wie sie Gavrils Mutter gesteht, Gavril, den sie vor seinem Schicksal retten will. Ihre Liebe kommt jedoch auch nicht „echt“ rüber, da der Leser nicht weiß, wie oft die beiden sich denn getroffen haben, wie gut sie sich kannten etc.
Von wirklichen Antagonisten kann man bei diesem Buch nicht sprechen, fast jede Person ist gut ausgearbeitet und nicht vollständig gut oder böse.
Gavrils Gegenspieler verkörpern jedoch Kaspar Linnaius, ein Magier, und Eugene von Tielen, der seine eigenen Pläne mit Azhkendir hat.


Aufmachung des Buches
Bei „Eis und Schatten“ handelt es sich um ein Taschenbuch mit einem orange-braunem Cover. Vorne ist ein rötlicher Drache zu sehen, der auf einen Menschen in einem Umhang hinabstürzt. Dieser Mensch ist wahrscheinlich Gavril, der sich mit einem Schwert in der Hand wehren will. Im Hintergrund ist zusätzlich noch eine Burg zu sehen.

Leider gibt es weder Karte noch einen Anhang mit Begriffserklärungen oder Ählichem.


Fazit
Das Buch muss man einfach selbst lesen, um sich ein Bild davon zu machen, was denn so anders daran ist. Ich kann es uneingeschränkt empfehlen; die Geschehnisse machen sehr neugierig auf die folgenden Romane der Trilogie.


5 Sterne


Hinweise
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