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Der Fall im Aquarienhaus beschert uns ein Wiedersehen mit Shinichi. Tatsächlich ist diese Rückblende so etwas wie ein Prolog für den allerersten Band – wie die Geschichte wohl ausgeht? Außerdem erfahren wir im Fall um einen Drachensteig-Wettbewerb etwas Privates über Ai Haibara, und bei den Ermittlungen zu einer mörderischen Teegesellschaft bringen wir ein paar Dinge über Toru Amuros Vergangenheit in Erfahrung. Außerdem stellt Toru noch Nachforschungen zu Rikumichi Kusuda an, als das FBI und die Schwarze Organisation aufeinandertreffen. Wieder einmal führen uns die Ereignisse ins Haido-Zentralklinikum, und der Prolog in Scharlachrot kann beginnen!

 

Detektiv Conan 84 

Originaltitel: Meitantei Conan 84
Autor: Gosho Aoyama
Übersetzer: Josef Shanel
Illustrator: Gosho Aoyama
Verlag: Egmont Manga
Erschienen: Juli 2015
ISBN: 978-3-8420-1168-7
Seitenzahl: 196 Seiten
Altersgruppe: ab 10 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
Zu Beginn des 84. Bandes der Detektiv Conan Reihe wird der noch offene Fall aus dem vorangegangenen Band zu Ende geführt: Shinichi und Ran besuchen das Aquarienhaus und stolpern dort, wie so oft, über einen Mord. Natürlich nimmt Shinichi die Ermittlungen auf und zeigt sein Können. Dieser Fall schlägt die Verbindung zum Beginn der Reihe und bietet wieder einige romantisch-lustige Szenen zwischen Shinichi und Ran. Danach dürfen die Detective Boys einen Fall beim Drachensteig-Wettbewerb lösen und der restliche Band besteht aus zwei Fällen, bei denen Toru Amuro Conans Begleiter ist und es endlich wieder zum Aufeinandertreffen vom FBI und der Schwarzen Organisation kommt. Für spannende Fälle ist also gesorgt und nachdem die letzten Bände inhaltlich eher enttäuschten, konnte der 84. Band mich wieder voll und ganz überzeugen. Die neuen Details, die wir über Toru Amuro erfahren, bieten einiges an Potential für Spekulation und lassen spannende Fälle für die nächsten Bände erwarten.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Egal ob ein Mord im Aquarium passiert oder eine Frau eine Treppe im Park hinunter stürzt: Gosho Aoyamas Zeichnungen sind einfach, aber gut gelungen und fangen die Fälle passend in Bildern ein. Diese sind in einer klassischen Panelaufteilung untergebracht, die nur für besonders emotionale oder rasante Szenen unterbrochen wird. Die gezeichneten Charaktere erhalten dabei allesamt eindeutige Merkmale, sodass es auch bei vielen Beteiligten möglich ist, alle Verdächtigen und Ermittler eines Falls zu unterscheiden. Und auch das Wiedererkennen von Charakteren, nachdem sie lange nicht auftauchten, gelingt so problemlos. In diesem Band hat zum Beispiel Rans Mutter einen kurzen Auftritt und man erkennt die resolute Anwältin sofort wieder. Bei den wechselnden Charakteren der einzelnen Fälle greift Gosho Aoyama natürlich auf einige Standardtypen zurück, aber auch hier wird genug variiert, dass es nicht langweilig wird.

Neben den Charakteren und dem vielen Text sind die Hintergründe eher schlicht gehalten. Dies fällt in diesem Band besonders auf, weil die Fälle fast ausschließlich in einer städtischen Umgebung spielen und so keine szenischen Landschaftszeichnungen den Fall an sich unterbrechen. Lediglich beim ersten Fall zeigt Gosho Aoymaa bei der einen oder anderen Aquariumsdarstellung, was er wirklich kann. Durch die textlastige Handlung wirken die zurückhaltenden Hintergründe aber keineswegs störend, sondern dienen ebenso wie die sparsame Verwendung von Sound Words dazu, dass es nicht zu überladen wirkt. Dies gelingt sehr gut und da in diesem Band erfreulich wenige Dinge erwähnt werden, die man nur mit Japanisch Kenntnissen versteht, steht dem Rätselspaß nichts im Weg.


Aufmachung des Manga
Neben dem gewohnten Ziegelmuster sind auf dem Cover diesmal ein Aquariumsausschnitt und ein selbstsicher lächelnder Conan abgebildet. Auf der Rückseite sehen wir den Fußballer Ryusuke Higo durchs Schlüsselloch. Im Manga-Inneren sind erstmalig auch Farbseiten enthalten, denn als Extra zum 20-jährigen Jubiläum wurden die ersten Seiten des ersten Falls in Farbe eingefügt. Die Kolorierung ist sehr gut gelungen, auch wenn es ein bisschen merkwürdig ist, die bekannten Figuren nun erstmalig in bunt zu sehen. Ansonsten ist der Manga wie gewohnt in Schwarzweiß und bietet nach der eigentlichen Handlung ein kurzes Grußwort von Gosho Aoyama sowie einen neuen Teil des Detektivlexikons, diesmal Lisbeth Salander von Stieg Larrsons berühmter Reihe.


Fazit
Nachdem die letzten beiden Bände mich beinahe ein wenig enttäuscht haben, bietet der 84. Band von Gosho Aoyamas Detektiv Conan Reihe wieder genau das, was man sich von ihm verspricht: spannende, überraschende Fälle, gute Zeichnungen und ein paar neue Hinweise auf den übergeordneten Plot rund um die Schwarze Organisation und ihre faszinierenden Mitglieder. Für alle Fans der Reihe ein Muss!


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 79
- Band 80
- Band 81
- Band 82
- Band 83

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