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Ein neuer Fall für Schneidmann und Käfer: Die Kommissare aus Münster treffen auf die eiskalte Elite von morgen.

So etwas haben Charlotte Schneidmann und Peter Käfer noch nie gesehen: eine Leiche in einem mittelalterlichen Folterinstrument! Das Opfer ist Max Wenke, Musterschüler auf dem Elite-Internat Schloss Lemburg. Handelt es sich um einen besonders bizarren Selbstmord? Oder wurde der blendend aussehende und hochbegabte Max ermordet? Lehrer und Schüler erscheinen seltsam gleichgültig, als wäre Max‘ blutiges Ende nur ein kleiner Zwischenfall, den es so schnell wie möglich zu vergessen gilt. Erst ein schockierendes Detail sprengt die Mauern des Schweigens – und lässt Charlotte und Käfer in Abgründe schauen, die sie nie in Schülerseelen vermutet hätten.

 

Tod nach Schulschluss 

Originaltitel: Tod nach Schulschluss
Autor: Christine Drews
Verlag: Bastei Lübbe
Erschienen: 15. Mai 2015
ISBN: 9783404171910
Seitenzahl: 382 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Der Prolog: Alex Wenke, Inhaber einer gut situierten Baufirma in Münster wird während einer Autofahrt durch einen Laser geblendet, sein Auto überschlägt sich mehrfach. Er ist noch bei Bewusstsein, hofft auf Hilfe, doch der zur Unfallstelle kommende Mann befreit ihn nicht. Ganz im Gegenteil: Alles ist voll Benzin, der Tank läuft aus und er zückt sein Feuerzeug. Genau auf den Tag ein Jahr später: Max, Alex Sohn, wird tot im Keller des Elite-Internates Schloss Lemburg aufgefunden, durchstoßen mit unzähligen Stichen, in einem alten Folterinstrument eingeschlossen, qualvoll verblutet. War es Selbstmord, ein Unfall oder Mord? Die sympathischen Kommissare Charlotte Schneidmann und Peter Käfer beginnen ihre Ermittlungen und stoßen schnell auf Ungereimtheiten, die so gar nicht zur Vorzeigeschule passen wollen. Spannend und temporeich, auch einfühlsam und psychologisch gut durchdacht, erfährt der Leser mehr und mehr Details. Bis zum Ende hin bleibt es interessant und spannend. Ein durchaus gelungener Plot, von der Autorin feinfühlig und überzeugend herübergebracht, Langeweile kommt definitiv keine auf.


Stil und Sprache
Christine Drews versteht es, den Leser von den ersten Seiten des Prologs an zu fesseln. Spannend und intensiv schreibt sie aus den Blickwinkeln ihrer Figuren, lässt sie alle zu Wort kommen und ihre Geschichte erzählen. Es wird dadurch nie langweilig. Immer mehr führt sie den Leser in diese Einzelschicksale ein, sei es die Situation der Schüler an diesem Elite-Internat, sei es die der Lehrer und Erzieher, des Direktors, der Eltern. Man fühlt mit ihnen. Selbst bei den Unsympathischen weckt sie noch Verständnis. Die Gespräche zwischen den beiden Kommissaren und den Beteiligten sind spannend zu verfolgen. Es gelingt der Autorin immer wieder, den Leser auf falsche Fährten zu führen, erst am Ende wird klar, was wirklich geschehen ist.


Figuren
Das Kriminalkommissarduo Charlotte Schneidmann und Peter Käfer kommt sehr positiv beim Leser an, selbst wenn man sie aus ihren beiden vorherigen Fällen noch nicht kennen sollte. Sie und ihre Ermittlungen stehen im Mittelpunkt, aber auch ihre private Seite kommt nicht zu kurz. Direktor, Lehrer und Schüler werden eng unter die Lupe genommen, auch die Familie von Max. Sicherlich entsprechen sie größtenteils gewissen Klischees. Schnell teilt man sie daher auch in sympathisch und unsympathisch ein. Sie wirken aber dennoch recht authentisch und tiefgehend.


Aufmachung des Buches
Das Taschenbuch zeigt ein interessantes Cover. Das ungetrübte Bild auf Schloss Lemburg hat einen Riss, der mehr und mehr aufzubrechen droht.
Neben Prolog und Epilog gibt es insgesamt 22 Kapitel.


Fazit
Ein Kriminalroman, wie man ihn sich tatsächlich wünscht: Interessanter Plot, sympathische Ermittler, gut und leicht verdaulich geschrieben, spannend und einfallsreich bis zum Ende.


4 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Schattenfreundlin
Band 2: Phönixkinder

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