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Ein Kampf für die Wahrheit!

Das Geheimnis um den Tod ihres Vaters treibt Ryoku Matoi an die Honnoji-Akademie. Unter der Kontrolle der Präsidentin der Schülerversammlung Satsuki Kiryuin herrscht hier das Recht des Stärkeren und stark ist nur, wer eine Goku-Uniform mit Spezialfähigkeiten besitzt. Mithilfe ihrer Scheren-Klinge sagt Ryoku der Präsidentin den Kampf an!

 

Kill la Kill 2  Originaltitel: Kill la Kill Volume 2
Autor: Trigger / Kazuki Nagashima
Übersetzer: Yohana Araki
Illustrator: Ryo Akizuki
Verlag: Tokyopop
Erschienen: 8. Juni 2015
ISBN: 978-3-8420-1255-4
Seitenzahl: 168 Seiten
Altersgruppe: ab 15 Jahre (Verlagsempfehlung)


Die Grundidee der Handlung
In einem dubiosen Tennismatch soll Ryoku der Präsidentin Satsuki beweisen, wie viel Kraft sie aus ihrem Kamui ziehen kann. Als sie gewinnt, bietet ihr Satsuki an, sich die Antworten über den Tod ihres Vaters zu erkämpfen. Ryoku kann zunächst nicht standhalten, da sie sich nicht zu 100 Prozent mit dem Kamui vereinen kann. Schließlich kommt der Tag, an dem Satsuki und Ryoku in einem fulminanten Kampf aufeinander treffen.

Mit passablen Zeichnungen gespickt durch viel komödiantisches und atemberaubenden Kämpfen, setzen Autoren und Zeichner die Story um Ryoku fort. Besonders der leicht überspitzte Zeichenstil, gepaart mit dem ernsten Thema, lassen den Manga zu einem netten Buch für zwischendurch erscheinen.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
"Kill la Kill" lebt in erster Linie von den beiden Charakteren Ryoku und Satsuki. Ryoku, die immer noch auf Rache sinnt, konnte ein Kamui für sich gewinnen. In diesem Kampfoutfit wird sie zeichnerisch erotisch dargestellt. Sie hat sehr große entschlossene Augen, die zum leicht länglichen und  etwas markanteren Gesicht passen. So wirkt sie ein bisschen wie eine Mischung aus "Sailor Moon" und "Yu Gi Oh". Wenn sie nicht gerade ihren Kampfanzug trägt, hat sie auch eine eher typische Schuluniform an und ähnelt so generell den weiblichen Anime Charakteren. Neben ihren Anzug besitz sie die scherenartige Klinge, die ihr Markenzeichen ist.

Satsuki mutiert quasi zur Erzfeindin von Ryoku. Sie ist ein Tick femininer und eleganter, wirkt aber meist hart und unterkühlt. Zwar ist ihr Gesicht schmaler als das von Ryoku, dennoch hat der Zeichner auch hier etwas Markantes ins Gesicht gezaubert. Generell ist der Manga mit seinen wechselhaften Linienstärken sehr kantig gezeichnet worden. Durch den vollen Pony und ihre lange Haare kommen Satsukis strenge Augen wunderbar zur Geltung und eröffnen dem Leser vollen Einblick in ihre konsequenten und bedingungslosen Mimiken.

Ein weiterer Charakter, der unbedingt genannt werden muss, ist Mako. Sie wurde von Ryoku gerettet und ist seitdem ein treuer Fan. Sie symbolisiert im Manga ganz klar den humorvollen Teil, was sich sowohl in den Zeichnungen, als auch in den Dialogen widerspiegelt. Mako wird oft mit überspitzten Mimiken und supergroßen Augen gezeichnet, was der gesamten Figur schon eine gewisse Skepsis entgegenbringt. Besonders wenn sie Ryoku anfeuert, anhimmelt oder in Verlegenheit bringt, setzt der Zeichner sein volles Talent ein, um die eher skizzenhaften Mimiken und Gestiken so zur Geltung zu bringen, dass der Leser schmunzeln muss.

Der zweite Aspekt, wodurch der Manga lebt, sind die Kämpfe. Unterstützt mit zahlreichen Speedlines und Soundwörtern und in diversen Bildergrößen sind actiongeladene Fights, die alles hergeben, was die Feder des Zeichners geboten hat, an der Tagesordnung. Rasante Klingengewitter und raffinierte Sprünge sind nur einige Beispiele der fulminanten Duelle. Die perfekt in Szene gesetzten Charaktere in ihren jeweiligen Kostümen füllen gesamte Seiten und sorgen so für knallharte Aufeinandertreffen von Meistern in ihrem Fach.

Die Dialoge sind im Großen und Ganzen durchdacht eingesetzt und passen zu den jeweiligen Figuren. Es ist nie zu viel oder zu wenig Text, sondern clever ausbalanciert zwischen den einzelnen Kämpfen. Panels sind zwar wirr angeordnet, aber deutlich erkennbar. Der Lesefluss ist gegeben und wird nicht gestört. Soundwörter werden großzügig eingesetzt und runden diverse Szenen gekonnt ab.


Aufmachung des Manga
Ryoku ziert das Cover von "Kill la Kill" Band 2. Sie trägt ihr erotisches Kampfkostüm, hat eine spezielle Haltung eingenommen, die auf Angriff gerichtet ist und trägt ihre riesige Scherenklinge. Ihr Haar wird vom Wind aufgewühlt und ihr Gesicht zeigt die entschlossenen blauen Augen. Mittig steht der Titel und unten links die Nummer des Bandes. Rechts werden Autoren und Zeichner genannt.

Die Rückseite zeigt von Ryoku, Satsuki und Mako das Profil in schräg angeordneten Panels. Die Seite ist komplett in Silber gehalten, und die Charaktere nur in schwarzen Linien, also farblos. Im oberen Teil befindet sich neben dem Titel der ausführliche Buchrückentext.


Fazit
Rasante Kämpfe, ultimative Waffen und ein unverwechselbarer Humor machen aus "Kill la Kill" Band 2 ein nettes  Werk für zwischendurch. Die teils kantigen Figuren ergänzen das Ganze ungemein und stehen "besser gezeichneten" Charakteren in nichts nach.


3 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1

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