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Ganz Washington, D.C., ist verstört und fasziniert von einem Serienmörder, der seine Taten wahrhaft spektakulär in Szene setzt. In einem Hochsicherheitsgefängnis plant währenddessen ein kriminelles Superhirn seine triumphale Rückkehr in die Freiheit. Und beide Killer haben nur einen Mann im Fadenkreuz: den Profiler Alex Cross. Sie spielen ein Katz-und-Maus-Spiel, eiskalt, rachsüchtig, medienwirksam. Sie sind diabolischer als je ein Täter zuvor. Und sie sind sich ihrer Sache sehr, sehr  sicher …

 

  Autor: James Patterson
Verlag: Blanvalet
Erschienen: 04/2009
ISBN: 978-3-442-37204-1
Seitenzahl: 384 Seiten


Die Grundidee der Handlung
Kaum hat Alex Cross die Polizeiarbeit an den Nagel gehängt und sich seiner psychotherapeutischen Privatpraxis gewidmet, geschehen grausige Morde, die zwangsläufig seine Aufmerksamkeit verlangen und ihn innerhalb kürzester Zeit wieder zu einem Polizisten machen. Doch während Cross, Sampson und Bree den wahnsinnigen Killer aufzuspüren versuchen, plant Kyle Craig - der dank Alex Cross im Hochsicherheitsgefängnis sitzt - seine Flucht, um Rache zu üben. Wieder einmal steht Cross im Mittelpunkt, diesmal gleich zweier Killer, die nichts anderes im Sinn zu haben scheinen, als ihn leiden sehen zu wollen. Kann Alex ein weiteres Mal seine Familie, seine Freunde und sich schützen?


Stil und Sprache
Wie nicht anders von James Patterson zu erwarten, ist auch dieser Thriller von Anfang an spannend. Der Leser wird von der ersten Seite an in die Geschichte hineingezogen und es fällt schwer, das Buch aus den Händen zu legen. Pattersons rasanter Schreibstil wird durch die gewohnt kurzen Kapitel von durchschnittlich drei Seiten und den gekonnt eingesetzten Cliffhangern am Kapitelende unterstützt. Auch die drei sich abwechselnden Handlungsstränge steigern sowohl das Tempo, als auch die Spannung. Dabei werden Kapitel aus Sicht Kyle Craigs und des Serienmörders in der dritten Person, Kapitel aus Alex Cross‘ Perspektive in der ersten Person wiedergegeben, wodurch der Leser sehr nahe am Protagonisten ist.
Das Erzähltempo ist extrem hoch, die Geschichte schreitet schnell voran, und doch wird der Leser nicht überfordert. Jederzeit kann man der Handlung folgen, nie bricht der Spannungsbogen ein und lässt Langeweile aufkommen. Patterson versteht es, den Leser regelrecht durch den Text zu hetzen, ohne ihm jedoch die Luft zum Atmen zu nehmen. Hin und wieder gönnt er einem jedoch auch kurze Atempausen.
Zudem schafft Patterson mit wenigen treffenden Worten Atmosphäre und lässt so Bilder im Kopf des Lesers entstehen, die manchmal schon fast zu deutlich und somit nichts für Zartbesaitete sind. Es ist gut, dass der Autor hier auf zu viele Details verzichtet.


Figuren
Die Figuren sind allesamt hervorragend ausgearbeitet und wirken absolut realistisch. Alex Cross dürfte den Lesern dieser Serie eh schon längst ans Herz gewachsen sein; ebenso seine Familie und sein bester Freund Sampson, die in diesem Roman jedoch mehr in den Hintergrund treten. Dafür übernimmt Alex‘ Freundin Bree eine wichtige Rolle und gewinnt schnell an Sympathiepunkten.

Alex Cross ist zu Anfang dieses Romans nicht mehr bei der Polizei beschäftigt, sondern arbeitet in seiner recht gut laufenden psychotherapeutischen Privatpraxis. Er ist mit Bree, einer starken, selbstbewussten Polizistin, sehr glücklich, muss aber nun am eigenen Leib erfahren, wie nervenaufreibend es ist, wenn der Pager des Partners zur falschen Zeit nach Aufmerksamkeit verlangt. Doch eh Alex‘ sich versieht, steckt er wieder mitten drin in der Polizeiarbeit.
Er ist ein wunderbarer Charakter, der ehrlich ist und sich nicht scheut, anderen seine Gefühle einzugestehen. Er ist verantwortungsbewusst, ein toller Vater und eine durch und durch glaubhafte und liebenswerte Figur.

Aber auch die Nebenfiguren kommen nicht zu kurz und werden treffend gezeichnet. Ebenso die Antagonisten, wobei Kyle Craig den meisten Lesern bereits bestens bekannt sein dürfte. Auch der ‚neue‘ Serienkiller ist eine interessante Figur und weiß zu überraschen.


Aufmachung des Buches
Optisch ist das Buch an den vorangegangenen Band, „Blood“, angelehnt, nur dass auf dem schwarz gehaltenen Cover der Titel und der Name ‚Alex Cross‘ in hochglänzendem, leuchtenden Grün hervorstechen.

Das Buch selbst ist in einen Prolog, einen Epilog und vier Teile mit 126 Kapiteln unterteilt, die durchschnittlich gerade einmal drei Seiten umfassen.


Fazit
Wer einen durchweg spannenden Thriller mit ausgefeilten, lebensnahem Figuren sucht, ist bei den Alex Cross-Romanen von James Patterson absolut richtig! Auch dieser 13. Band fesselt den Leser und wirkt zu keiner Zeit wie ein billiger Abklatsch, um die Serie möglichst weit zu strecken. Ein empfehlenswertes Buch!


4 5 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de

Backlist:
Band 8: Mauer des Schweigens
Band 9: Vor aller Augen
Band 10: Und erlöse uns von dem Bösen
Band 11: Ave Maria
Band 12: Blood

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