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Von ihrem Fenster aus kann Cress den Mond sehen - und die Erde, denn das Mädchen mit den meterlangen blonden Haaren lebt seit ihrer Kindheit in einem Satelliten, allein, gefangen gehalten von der bösen Königin Levana. Doch in all den Jahren der Einsamkeit hat sie sich zu einer begnadeten Hackerin entwickelt. Als Cinder und ihre Gefährten eines Tages zu ihr Kontakt aufnehmen, scheint der Traum von einer Flucht zum Greifen nahe. Aber die Rettung per Raumschiff misslingt und Cress rast in ihrem Satelliten auf die Erde zu. Diesmal jedoch ist sie nicht allein, denn der charmante Thorne ist an ihrer Seite. Wird er sie retten können, wie der edle Ritter, von dem Cress ihr Leben lang geträumt hat?

 

Wie Sterne so golden 

Originaltitel: Cress
Autor:  Marissa Meyer
Übersetzer: Astrid Becker
Verlag:  Carlsen
Erschienen: 26. September 2014
ISBN: 978-3551582881
Seitenzahl: 576 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
In diesem dritten Band der Luna Chroniken wurde nun das Märchen von Rapunzel aufgelegt. Nur, dass sie kein kleines schüchternes Mädchen ist, sondern eine geniale Hackerin und der Turm ein im All schwebender Satellit. Neben der Geschichte von Cress wird aber auch die Handlung der ersten beiden Bände weitergesponnen. Wahnsinn, wie diese Mischung verschiedener Genre, Märchen, Fantasy, Sci-Fi und Dystopie, eine simple Grundidee so besonders und einzigartig macht!


Stil und Sprache
Auch in „Wie Sterne so golden" wird die Handlung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven erzählt. Dadurch, dass sich das Personengeflecht kontinuierlich erhöht hat, kann man nicht immer einfach sagen, welche der Protagonisten gerade im Mittelpunkt steht, vor allem aber Cress, Cinder und Scarlet. Auch die Handlung verläuft in parallelen Erzählsträngen, zum einen folgen wir Cress und dann wieder Scarlet, Cinder, oder aber auch Levana und Kai. Die vielen Perspektiven mögen einerseits leicht verwirrend scheinen, andererseits wird dadurch aber auch die Handlung von allen Seiten und Aspekten her beleuchtet.

Die Luna-Chroniken sind dem Jugendbuch-Genre zuzuordnen, die Sprache ist klar verständlich und gut lesbar. Trotzdem ist das ganze Drumherum, die Welt ans sich und auch ihre Bewohner sehr anschaulich und mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. Sicher, die grundlegende Handlung, das Streben danach, Levana aufzuhalten, steht im Zentrum, dennoch gibt es aber auch romantische Momente zwischen den Protagonisten-Paaren. Das Ende lässt auf einen spannenden vierten (und letzten) Band „Wie Schnee so weiß" hoffen!


Figuren
Im dritten Band treffen wir natürlich auf viele alte Bekannte, deren Geschichte weitergesponnen wird. Cinder, die verlorene geglaubte Prinzessin Selene von Luna und gleichzeitig ein Cyborg, ebenso Scarlet mit feuerroten Haaren, oder Straßenkämpfer Wolf und Kapitän Carswell Thorne. Aber auch natürlich Königen Levana und Prinz Kai. Neu hinzu gesellt sich Crescent Moon, genannt Cress. Seit mehr als sieben Jahren wird sie in einem Satelliten auf Befehl von Königin Levana gefangen gehalten. Und da Not erfinderisch macht, hat sich Cress zu einem Ass, was das Programmieren und Hacken angeht, entwickelt. Sie ist zwar Lunarierin, aber nur eine Hülle, d.h. sie besitzt nicht die Fähigkeit, Menschen manipulieren zu können. Ihr Herz trägt sie am rechten Fleck, immer in der Hoffnung, dass eines Tages ein Held in glänzender Rüstung kommt und sie befreit. Könnte dies Carswell Thorne sein?

Königin Levana ist mitten in den Vorbereitungen zur Hochzeit mit Prinz Kai. War sie schon in den beiden Vorgängern ein richtig fieser Antipathie-Charakter, so eröffnen sich hier noch einmal tiefere Abgründe ihre rabenschwarzen Seele.

Alle Figuren, die Protagonisten natürlich im Besonderen, sind absolut gelungen gestaltet, wirken glaubwürdig und dreidimensional. Auch wenn Cress nicht das klassische Rapunzel im Turm ist, so hat sie doch Klasse und wird einem ans Herz wachsen!


Aufmachung des Buches
Passend zur Märchenthematik ist auch der dritte Band mit einem entsprechenden Motiv gestaltet. Das gebundene Hardcover ist mit kleinen goldenen (Rapunzel-) Zöpfen verziert. Das Buch unter der Hülle ist rein schwarz mit einem einzigen kleinen goldenen Zopf. Die Gestaltung ist wieder sehr ansprechend und sehr gelungen!


Fazit
Nach Cinder und Scarlet ist nun die kleine Cress an der Reihe! Auch der dritte Band war sehr spannend, hat dunkle Abgründe offenbart und macht natürlich ganz neugierig auf den Abschlusstitel.
Bühne frei für Winter in „Wie Schnee so weiß".

4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 1: Wie Monde so silbern
Band 2: Wie blut so rot

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