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Willkommen zu einer geheimnisvollen Reise durch extrem abenteuerliche Welten

Normalerweise hätte Marrill das riesige Piratenschiff auf dem Supermarktparkplatz für eine optische Täuschung gehalten. Doch sie klettert an Bord und befindet sich Sekunden später in einer fremden Welt. Marrills einzige Chance, zurück nach Hause zu finden: die Überallkarte. Doch leider ist sie nicht die Einzige, die diese Karte unbedingt braucht. Und nicht alle, die hinter der Karte her sind, sind so freundlich wie Fin, der Meisterdieb von Khaznit Quay ...

Gemeinsam geben Fin und Marrill sich auf die gefährlichste und abenteuerlichste Suche, die je ein Mensch unternommen hat! Kommst du mit?

 

Die phantastische Suche nach der Ueberallkarte 

Originaltitel: The Map to Everywhere
Autoren: Carrie Ryan, John Parke Davis
Übersetzer: Wolfram Ströle
Verlag: Sauerländer
Erschienen: 26.03.2015
ISBN: 978-3-7373-5106-5
Seitenzahl: 480 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Marrill, die mit ihren Eltern bereits die halbe Welt bereist hat, erfährt, dass ihre Mutter wieder krank ist - und diesmal so sehr, dass sie das Reisen auf unabsehbare Zeit aufgeben müssen. Für Marrill, die bisher nie länger als einige Monate an einem Ort verbracht hat, ist das ein Schock. Außerdem macht sie sich Sorgen um ihre Mutter. Um einen klaren Kopf zu bekommen, geht sie mit ihrem Kater Karnelius spazieren. Doch was da mit einem mal mitten auf einem Parkplatz vor ihr auftaucht, wird zum größten Abenteuer ihres Lebens!

Die Eheleute Carrie Ryan und John Parke Davis legen mit "Die phantastische Suche nach der Überallkarte" nicht nur den Auftaktband der Weltensegler-Reihe vor, sondern auch ihr erstes gemeinsam geschriebenes Buch. Dass beide bereits einige Veröffentlichungen vorzuweisen haben, merkt man der grandios ausgearbeiteten und in Worte gefassten Geschichte an.


Stil und Sprache
Die Autoren entführen ihre Leser in eine Welt, in der Orks und andere Wesen neben den Menschen leben, in der Schuppen statt Haut so alltäglich sind wie Haare auf dem Kopf - zumindest trifft das für Fins Welt zu, in die man gleich zu Beginn eintaucht. In dritter Person aus Sicht des Meisterdiebs lernt der Leser diesen ganz besonderen Jungen kennen, der bereits mit sieben Jahren aus der Waisenanstalt geflohen ist und sich seither allein durchschlägt. Der Schreibstil ist dabei ebenso flott und lebendig, wie Fin es ist. Doch er bestreitet das Buch nicht alleine, denn in einem weiteren Handlungsstrang in der dem Leser bekannten Welt ist es Marrill, die das Geschehen - ebenfalls in dritter Person - wiedergibt. Sie ist etwas ruhiger, aber nicht weniger tatendurstig.

Diese beiden völlig verschiedenen Welten treffen mitten in der Wüste auf einem Parkplatz aufeinander, was Marrill gehörig aus dem Konzept und aufregende Abenteuer mit sich bringt. Selbstverständlich dauert es nicht lange, bis sich die beiden Handlungsstränge zu einem verflechten und Marrill mit Fin gemeinsam gegen wilde Piraten und weinende Orakel kämpfen und den Irrungen des Piratenstroms trotzen. Die Autoren gönnen ihren Figuren kaum eine Verschnaufpause, die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Auch das Finale der Geschichte enttäuscht nicht und hält noch die eine oder andere Überraschung bereit. Nach reichlich Spannung und einer Prise Humor wird zum Ende hin auf die Tränendrüse gedrückt. Ein perfekter Abschluss der Geschichte!

Der Schreibstil ist herrlich zu lesen und ebenso einfallsreich und frisch wie die Geschichte selbst. Man quetscht sich mit Marrill durch die dreckigen, vollen Gassen Khaznot Quays und fühlt sich beinahe ebenso verloren dort zwischen all den fremdartigen Wesen. Die Turbulenzen im unnatürlichen Unwetter auf hoher See sind so plastisch wiedergegeben, dass man das heimische Sofa unter sich schwanken und die Gischt auf der Haut spürt. Dank des cineastischen Schreibstils ist es ein Leichtes, sich voll und ganz in der Geschichte zu verlieren und das Gefühl zu haben, nicht bloß ein Beobachter, sondern Teil des Ganzen zu sein.


Figuren
Der 12 Jahre alte Fin ist so unscheinbar, dass man ihn vergisst, sobald man ihn nicht mehr sieht. Kein Wunder, dass er der beste Dieb weit und breit ist! Doch dann trifft er auf die gleichaltrige Marrill, die ihn nicht vergisst und ihm zu einer guten Freundin wird. Marrill hat einen scharfen Verstand, ist mutig und hilfsbereit. Zusammen mit dem etwas kauzigen Zauberer Ardent und Kapitän Coll bilden sie ein unschlagbares Team, das den Widrigkeiten auf ihrer abenteuerlichen Reise trotzt.

Darüber hinaus gibt es natürlich noch reichlich weitre Figuren, die ihren Rollen entsprechend mal mehr, mal weniger eingängig beschrieben wurden und ihre Rollen perfekt ausfüllen.


Aufmachung des Buches
Das Covermotiv des gebundenen Buches ist traumhaft schön und passt sehr gut zur Geschichte; beim Betrachten nimmt einen die magische Atmosphäre direkt für sich ein. Die Schriftgröße im Innern ist sehr angenehm, das Papier griffig - an der Verarbeitungsqualität gibt es nichts auszusetzen. Lediglich ein Lesebändchen wäre noch das i-Tüpfelchen gewesen.


Fazit
Die Autoren begeistern mit einem ungemeinen Einfallsreichtum und einem fantastischen Schreibstil. Eine Perle zwischen all den Neuerscheinungen dieses Frühjahrs!


5 Sterne


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