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SIE WANDELT IN DEINEN TRÄUMEN.
SIE KENNT DEINE GEHEIMNISSE.
SIE IST EIN DIVINER.

New York, 1926: Wegen eines kleinen „Zwischenfalls“ wurde Evie O’Neill aus ihrer langweiligen Kleinstadt ins aufregende New York verbannt. Dort genießt sie das wilde Partyleben, bis ein grausamer Ritualmord die Stadt erschüttert. Und dann ein zweiter und ein dritter ... Die Polizei tappt im Dunkeln – der Mörder scheint übernatürliche Kräfte zu haben. Doch die hat Evie auch ...

 

The Diviners Aller Anfang ist boese 

Originaltitel: The Diviners
Autor: Libba Bray
Übersetzer: Barbara Lehnerer
Verlag: dtv
Erschienen: Oktober 2014
ISBN: 978-3423760966
Seitenzahl: 704 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Als Evie auf einer Party ihre Fähigkeiten einsetzt, ist das der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Ihre Eltern haben genug von ihren Eskapaden und schicken sie daher zu ihrem Onkel Will nach New York. Evie genießt ihre Freiheiten, bis ihr Onkel, der Direktor des Museums für Amerikanisches Volkstum, Aberglauben und Okkultes, von der Polizei aufgrund eines Ritualmordes konsultiert wird. Evie lässt es sich nicht nehmen, bei den Ermittlungen zu helfen – zunächst noch mittels normaler Recherchearbeit. Als diese allein nichts bringt, sieht sie sich gezwungen, ihre Kräfte einzusetzen, denn Evie kann Gegenständen die Geheimnisse und Gefühle ihrer Besitzer entlocken. Damit begibt sie sich jedoch in größerer Gefahr, als gedacht ...

Ein gelungenes Buch mit sympathischen Figuren und einer spannenden Handlung.


Stil und Sprache
Die Autorin schafft es mit ihrer bildhaften Sprache, das New York des Jahres 1926 lebendig wirken zu lassen. Die Geschichte läuft praktisch vor dem Auge des Lesers ab und die Sprache ist der damaligen Zeit angepasst. 
Das Buch ist größtenteils aus der Sicht der jungen Evie geschrieben, doch vor allem in der zweiten Hälfte kommen kurze Abschnitte aus der Sichtweise anderer Personen hinzu. Man merkt schon, dass die anderen Figuren eine wichtige Rolle für den Verlauf der Geschichte spielen werden und ist gespannt darauf, wann sich die Figuren begegnen werden und wie die Autorin die unterschiedlichen Handlungsstränge verknüpfen wird.

Die Idee der unterschiedlichen Kräfte der Diviner - deren Hintergrund im ersten Band nur angerissen wird - sorgt gemeinsam mit dem Setting dafür, dass das Buch frischen Wind in das Genre bringt. Gleichzeitig wird die Geschichte jedoch nicht durch die besonderen Fähigkeiten der Personen angetrieben, sondern vielmehr steht ihre jeweilige Vergangenheit und die Person, zu der sie dadurch geworden sind, im Vordergrund.  Da die Figuren also sehr gut ausgearbeitet sind und man sich gut mit ihnen identifizieren kann, lässt es sich flüssig lesen und wird nie langweilig – auch am Anfang, wo das Tempo noch ein wenig gemächlicher ist.

Als Leser weiß man zwar bereits, um wen es sich beim Mörder handelt, doch man kennt die Beweggründe nicht. Genauso wenig weiß man, wer das nächste Opfer sein wird, was die Spannung erhöht und dafür sorgt, dass man während des Lesens mit den Protagonisten miträtselt.

Das Ende lässt bereits erahnen, in welche Richtung sich der zweite Band entwickeln wird, doch bis dahin wird man sich leider noch in Geduld üben müssen.


Figuren
Es gibt einige Figuren, die im Laufe des Buches eingeführt werden, einige von ihnen lernt man sehr gut kennen und andere wiederum bleiben vorerst ein Rätsel. Evie erscheint zunächst nur ein flatterhaftes Partygirl zu sein, doch nach und nach merkt man, dass diese Beschreibung nicht reicht, um sie zu charakterisieren. Sie vermisst ihren Bruder schmerzlich und fühlt sich von ihrer Familie nicht verstanden. Vor allem aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten, die sie ihren Eltern nicht offenbart hat, da sie bereits weiß, wie diese reagieren würden.

Sam Lloyd ist eine der Personen, über die noch nicht viel verraten wurde. Er scheint verwegen und hat immer einen frechen Spruch parat, doch es wird klar, dass er seine eigenen Ziele verfolgt. Besonders mit Memphis fühlt der Leser mit. Dieser hatte es offensichtlich nicht leicht in seinem Leben und man merkt, dass ihm noch einige Schwierigkeiten bevorstehen.

Dies sind nur einige der wichtigen Figuren im Buch, doch sie sind alle voneinander differenzierbar und wirken lebendig. Keine von ihnen kann als perfekt bezeichnet werden, denn sie alle haben ihre Schwächen und Fehler, was sie wiederum sympathischer und menschlicher macht. Man darf gespannt sein, was die Autorin für diese in den nächsten Bänden geplant hat.


Aufmachung des Buches
Das Cover des gebundenen Buches passt perfekt zum Inhalt. Ganz nach den goldenen Zwanzigern trägt die abgebildete junge Frau ein schimmerndes Paillettenkleid. In der Hand hält sie eine blutige Karte, auf der ein Zeichen abgebildet ist, das eine wichtige Bedeutung im Buch hat. Die goldene Schriftart und die eckigen Muster runden das Ganze stimmig ab. Das Buch ist mit einem Lesebändchen ausgestattet; ein Verzeichnis oder ähnliches gibt es nicht.


Fazit
Sehr empfehlenswert! Die Figuren, das Setting und die Handlung können alle überzeugen!


5 Sterne


Hinweise
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