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Ihre wahren Gefühle vertraut Penny nur ihrem besten Freund Elliot an – und ihrem Blog. Zwar lesen den  immer mehr Leute, aber keiner außer Elliot weiß, wer hinter Girl Online steckt. Und das soll auch so bleiben. Erst recht, als Penny mit ihren Eltern nach New York fliegt und dort Noah kennenlernt, einen total süßen Musiker, in den sie sich unsterblich verliebt. Zu lesen in ihrem Blog, ganz anonym – bis ihr Cover auffliegt. Doch auch Noah hat ihr nicht alles erzählt. Und so steht für Penny schließlich nicht nur die wichtigste Freundschaft auf dem Spiel, sondern auch ihre große Liebe …

 

Girl online 

Originaltitel: Girl Online
Autor: Zoe Sugg
Übersetzer: Henriette Zeltner
Verlag: cbj Verlag
Erschienen: 02/2015
ISBN: 978-3-570-17131-8
Seitenzahl: 412 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Penny bezeichnet sich selbst als den größten Tollpatsch, den die Welt je gesehen hat. Ihr Selbstwertgefühl ist nicht gerade groß, und ohne ihren langjährigen Freund Elliot wäre sie oftmals regelrecht aufgeschmissen. Er zeigt ihr eine andere Sichtweise der Dinge, bringt sie zum Lachen und unterstütz sie, wo es nur geht. Sogar als Penny ihren Blog startet und sich all die Dinge von der Seele redet, die sie beschäftigen, ist er mit Begeisterung dabei. Doch als Penny mit ihrer Familie über Weihnachten in New York bleibt und sich verliebt, wird ihre Freundschaft mit Elliot auf eine harte Probe gestellt. Und als ob das nicht genug wäre, steht auch die junge Liebe unter Beschuss, kaum dass Penny wieder in England ist. Ob sie es schafft, ihre Freundschaft zu Elliot und ihre Liebe zu Noah zu retten?

Humorvoll, oftmals ironisch und mit sehr viel Feingefühl hat Zoe Sugg hier eine wunderschöne Geschichte um eine Bloggerin und ihr Leben in Worte gefasst.


Stil und Sprache
Aus der Perspektive von Penny, der Protagonistin, erlebt der Leser das turbulente und oftmals auch sehr anstrengende Leben eines Teenagers aus England. Der Schulalltag ist nicht gerade ohne, es gibt Eifersüchteleien und Penny hat so ihre liebe Not, sich nicht selbst zu verlieren. Mit herrlichen Szenen, begeisternden Dialogen und einer unglaublich frischen und erfindungsreichen Sprache bringt die Autorin den Leser stellenweise so richtig zum Schmunzeln. Aber auch das Kopfschütteln kommt nicht zu kurz. Der ganze Roman fühlt sich so an, als ob man Penny gegenübersitzt und von ihr die Ereignisse erzählt bekommt. Dabei kommt auch ein wundervoller Charme zutage, der dem Roman eine schöne Note gibt und das Lesen unglaublich kurzweilig und amüsant macht. Doch bei allem Witz, es wird doch auch deutlich, dass das Internet, so schön es auch sein mag, doch auch eine gewisse Gefahr darstellt. Das wird besonders in einer Szene deutlich, als eine für Penny sehr peinliche Situation als Internetvideo auftaucht. Dabei wird nicht nur das teilweise schon mehr als fragwürdige und äußerst unfaire Verhalten der anderen Schüler gezeigt, sondern auch wie toll sich ihre Eltern verhalten und das die Liebe und der Zusammenhalt einer Familie mit nichts in der Welt vergleichbar ist.


Figuren
Charaktere wie du und ich machen diesen Roman zu einem regelrechten Schmuckstück für Teenager und junge Erwachsene. Das eifersüchtige und neidische Verhalten einer Mitschülerin, der Zuspruch und die Unterstützung von einigen Klassenkameradinnen und das selbstsüchtige Verhalten eines Schulkameraden (für den Penny schwärmt), bringen so richtig Pfiff in das Leben von Penny – und lassen es zur Hölle werden, als eine Schulaufführung nicht so endet, wie geplant. Die Autorin zeigt mit viel Sensibilität, wie sich Penny aus ihrer Ecke bewegt, sich weiterentwickelt und doch sie selbst dabei bleibt. Ihr Mut und ihr neues Selbstbewusstsein sind nicht nur oberflächlich, sondern gehen tief bei ihr. Und ihr Verhalten zeigt das auch deutlich. Aber auch die anderen Figuren wissen zu überzeugen und sind herrlich tiefgründig angelegt. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht so aussehen mag.


Aufmachung des Buches
Die Optik der Klappenbroschur ist frech, witzig, etwas verspielt und sehr mädchenhaft. Eine leicht gewagte Kombination aus Rot, Rosa, Blau und Lila unterstreicht den jugendlichen Charakter des Buches. Einige schön glänzende Bilder hängen an dem roten Faden, der sich auch durch das Zimmer der Protagonistin spannt. Die Rückseite ist weniger farbig gestaltet und gefällt mir mit dem schönen Foto der jungen Frau, die sich eine Hand vor den Mund hält und mit großen Augen in die Kamera schaut, fast noch besser als das Covermotiv. Hier sind hauptsächlich dezente Farben am Wirken. In wenigen lila Worten kann der interessierte Leser erfahren, wovon der Roman handelt.


Fazit
Ein Lesevergnügen mit genau der richtigen Portion Humor und Tragik – ohne dabei seine Leichtigkeit zu verlieren. Absolut liebenswert. Hier wird auf den Punkt gebracht, was das Teenager-Leben ausmacht: der Tanz der Hormone. Uneingeschränkt empfehlenswert!

4 Sterne


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