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Manga-Comic-Convention mit Comics aus Israel, Szenestars und vielseitigem Programm

Mehr Ehrengäste, mehr Vielfalt, mehr Kreativität erwartet die Fans von Comics, Manga, Cosplay, Graphic Novels und Games zur zweiten Ausgabe der Manga-Comic-Convention (MCC) vom 12. bis 15. März 2015 in Leipzig. Ob Schlümpfe, Simpsons oder Peanuts – klassische Comics rücken in diesem Jahr stärker in den Fokus. Zeichner aus aller Welt gehen auf Tuchfühlung mit ihren Fans, darunter auch zahlreiche Mangaka-Ikonen. Ein weiteres Highlight ist die Sonderausstellung „Streifzüge – Wanderings“ mit Comics aus Israel, die im Rahmen des Messeschwerpunkts der Leipziger Buchmesse „1965 bis 2015. Deutschland – Israel“ präsentiert wird.

Ob Comic, Manga oder Graphic Novel, nah wie sonst nirgends sind Stars der Szene auf der Manga-Comic-Convention zu erleben. In Signierstunden treffen die Fans gezeichneter Geschichten auf ihre Idole. Die Zeichner der „Klassiker“ Schlümpfe, Simpsons oder der Peanuts haben in diesem Jahr ihr Kommen angekündigt, ebenso stellen Ikonen aus dem Manga-Mutterland Japan oder Graphic-Novel-Künstler aus den USA ihre aktuellen Werke vor. Zahlreiche internationale Ehrengäste sind zum ersten Mal in Deutschland und nur zur MCC in Leipzig exklusiv anzutreffen.

Stars ganz nah: Ehrengäste der MCC

Vicki und Bob Scott sind die kreativen Köpfe hinter den neuen Abenteuern der „Peanuts“. Als Nachfolger von Charles Schulz setzen sie den erfolgreichen Comic-Strip mit Charlie Brown, Snoopy & Co. fort und kommen zum ersten Mal nach Deutschland. Aus Kanada reist Kate Beaton an, deren Comic-Strip „Obacht! Lumpenpack!“ jetzt erstmals auf Deutsch erscheint. Ebenfalls auf der MCC zu Gast: der US-amerikanische „Simpsons“-Zeichner und Art Director für alle „Simpsons“-Publikationen Serban Cristescu, der in Belgien lebende spanische Zeichner Miguel Díaz Vizoso – er führt die legendären „Schlümpfe“ weiter –, und die italienische Zeichnerin Barbara Canepa („W.I.T.C.H.“, „Monster Allergy“, „Skydoll“, jeweils mit Alessandro Barbucci). Mit dabei in Leipzig sind auch der deutsche Zeichner Che Rossié („Die Zwerge“) sowie Sara Pichelli aus Italien („Guardians of the Galaxy“) und der einzige deutsche Star Wars-Zeichner Ingo Römling.

Mit Takeshi Obata gibt sich einer der erfolgreichsten Mangaka weltweit auf der MCC die Ehre. Der Top-Star weilt erstmals in Deutschland. Zu den Highlights für Manga-Fans gehören auch der erste Deutschland-Besuch des japanischen Zeichners Tatsuya Ihara („How to Draw Manga – Manga-Figuren in dynamischen Posen“) und die MCC-Stippvisiten von Chaco Abeno („Chrome Breaker“, „Bibliotheca Mystica“, „A+B – Angel and Blood“) und Mayu Sakai („Rockin’ Heaven“, „Momo – Little Devil“). Fragen seiner Fans beantwortet ebenfalls der Italiener Marco Albiero, welcher den internationalen Style Guide zur Manga-Kultserie „Sailor Moon“ gestaltet hat.

Zu den Stargästen in Leipzig zählen überdies der US-amerikanische Künstler Scott McCloud, dessen Graphic Novel „Der Bildhauer“ zur Leipziger Buchmesse erscheint, sowie der international erfolgreiche Berliner Zeichner Reinhard Kleist („Cash – I see a darkness“), der seine neue Graphic Novel „Der Traum von Olympia“ mitbringt.

Comics im Fokus – Highlight: Comics aus Israel

Helden der Kindheit und Jugend: In diesem Jahr widmet sich die MCC in Halle 1 besonders dem klassischen Comic. Die Comic!-Leseecke (= neuer Name) lädt den Nachwuchs zur Entdeckungsreise durch die bunte Welt und zum Schmökern ein. Speziell die literarischen Comics und Graphic Novels wiederum stehen im Mittelpunkt eines großen Gemeinschaftsstands in Halle 5.

Der Höhepunkt aber wird die Sonderausstellung „Streifzüge – Wanderings“ mit Comics aus Israel sein. Mehr als 40 Künstler präsentieren hier ihre herausragenden Werke und geben einen Einblick in die reiche Comicszene des Landes. Die Arbeiten der israelischen Karikaturisten befassen sich mit Fragen der Herkunft, Nationalität, Besonderheit und Universalität, Religion, Tradition und persönlicher Identität. Nach Leipzig kommen unter anderem Assaf Gamzou vom Lehrstuhl für Jüdische Studien der Universität Tel Aviv und Kurator des Israeli Cartoon Museums sowie die bekannte Illustratorin Merav Salomon, Leiterin der Abteilung Illustration an der Bezalel Academy of Arts and Design in Jerusalem. Ihre Illustrationen erschienen zum Beispiel in „New York Times“, „New York Magazine“ und „The Village Voice“. Des Weiteren ist die Graphic-Novel-Autorin Anat Einhar zu Gast. Außerdem wird es am 13. März ein Gespräch zwischen Marijpol aus Hamburg und Naama Benziman aus Tel Aviv über die israelische und die deutsche Comicszene sowie den Einfluss anderer Kulturen auf die eigene Kunst geben. Die Sonderausstellung „Streifzüge – Wanderings“ auf der MCC ist Teil des Messeschwerpunkts „1965 bis 2015. Deutschland – Israel.“, mit dem die Leipziger Buchmesse den 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern würdigt.

Beginn des Manga-Booms – MCC feiert „Sailor Moon“

Ein blondes Schulmädchen mit Zauberkräften begründete den Mangaboom in Deutschland: 1995 wurde die erste Staffel der japanischen Anime-Fernsehserie „Sailor Moon“ im ZDF ausgestrahlt – der Beginn eines Hypes. Für die Bildergeschichten begeisterten sich auch Mädchen und junge Frauen, die klassischen Comics bis dahin eher die kalte Schulter gezeigt hatten. Anime-Conventions entwickelten sich zum Treffpunkt für die Fanszene. „Sailor Moon“ steht im Zentrum der Ausstellung „20 Jahre Sailor Moon“, mit der die MCC das Jubiläum feiert.

Schillernde Exzentrik: Cosplayer im Wettstreit

Ausgefallene Kostüme und schrilles Make-up kennzeichnen die fantasievoll verkleideten Cosplayer (aus dem Englischen von costume und play). Die oft in monatelanger Arbeit gefertigten Gewänder sind beliebte Hingucker und Fotomotive auf dem Messegelände. Die schönsten und schrillsten Varianten sind in den schon traditionellen Leipziger Cosplaywettbewerben zu bewundern. So findet am 14. März der deutsche Vorentscheid zur fünften Ausgabe des „European Cosplay Gathering“ statt. Die Gewinner fahren im Juli zum Finale des größten europäischen Wettbewerbs auf die Japan Expo in Paris. Cosplayer aus elf Ländern wetteifern dort um die Siege in der Einzel- und Gruppenkategorie. Am 15. März folgt der „Leipziger Cosplay“, organisiert von animexx. Zudem steht der zweite „Tales of Cosplay“-Wettbewerb auf dem Programm. Dabei geht es ebenfalls um eine Reise zur Japan Expo – zur Wahl des Botschafters für die Rollenspielreihe „Tales of Xillia“. Ganz neu ist der von Cross Cult veranstaltete „GERONIMO! Doctor Who Cosplay Contest“ für alle Whovians, der die englische Kult-Fernsehserie zum Vorbild hat.

Ergänzend bietet die MCC etliche Workshops für Cosplayer – von Rüstungsbau mit thermoplastischen Werkstoffen und Kostümgestaltung über Perücken-Styling, Special-Effects-Make-up bis zum T-Shirt-Druck. Nicht zuletzt führen Fachaussteller wie myCostumes, Tenjikai, Tikocosplay und Yakitori ihre Angebote vor.

MCC Kreativ und Workshops: Einladung zur Kreativität

Ideen, ideenreich, MCC Kreativ: Über 170 Anbieter versammeln sich im Kreativbereich der MCC. Künstler zeichnen hier live Bilder für die Besucher. Verkauft werden desgleichen Accessoires wie Schmuck, Sticker, Poster, Merchandise-Artikel oder Dōjinshi – im Selbstverlag veröffentlichte Manga nicht professioneller Zeichner.

Die Produktion eigener Manga ist Thema etlicher Praxis-Workshops und Diskussionen. Mangaka oder künftige Zeichner lernen verschiedene Zeichentechniken kennen und erhalten wertvolle Tipps für ihre Projekte. Dabei reicht das Spektrum vom Erstellen eines Konzepts für eigene Manga bzw. Comics inklusive Charakterdesign, Storyplanung, Layout und Druck bis zum Einrichten einer Werbeplattform. Fachleute stehen für eine Mappensichtung zur Verfügung, weisen auf Stärken oder Schwächen der eingereichten Arbeiten hin. Praktiker beantworten Fragen zu Auswahlkriterien von Verlagen sowie zu Vertrags- und Urheberrecht.

Japanische Kultur live und neuer Gamesroom

Live ist japanische Kultur im Rahmenprogramm der MCC erlebbar. So lässt sich zum Beispiel die Kunst des traditionellen Bogenschießens – Kyudo –in Leipzig testen. Im Maid-Café wird im Cosplay-Look bedient. Es gibt Einführungen zu japanischer Sprache, Land und Leuten. Spielflächen für Yu-Gi-Oh und weitere Trading-Card-Games laden zum Ausprobieren ein.

Aktuelle Videospiele können im neuen Gamesroom der MCC angespielt werden und die Stände der Gamespublisher halten ebenfalls Überraschungen und Deutschlandpremieren bereit. Zu den Ausstellern gehören Bandai Namco, Nintendo  und Square Enix . Zu heißen Duellen lädt an allen vier MCC-Tagen der „Games Contest“ im Gamesroom ein – gespielt werden Games ganz unterschiedlicher Anbieter.

 
Über die Manga-Comic-Convention (MCC)
Die Premiere der Manga-Comic-Convention 2014 verzeichnete mehr als 89.000 Besucher. 2015 präsentiert sich die Veranstaltung vom 12. bis 15. März mit einem deutlich wachsenden Kreativbereich und rückt den klassischen Comic und Computer- und Videospiele noch stärker in den Fokus. Die MCC findet im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt und ist von Donnerstag bis Sonntag zwischen 10.00 und 18.00 Uhr geöffnet. Halle 1 ist Manga, Comics, Games und Cosplay gewidmet, in Halle 2 lädt die Fantasy Leseinsel ein. Buchkunst und Grafik sind in Halle 3 zu finden, die Bereiche Graphic Novel sowie die Independent Leseinsel in Halle 5.

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