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„Ynsanter – Seele des Feuers Band 1” erzählt den dramatischen Anfang einer hoffnungsvollen Suche nach dem Götterschwert Ynsanter, das am Ende den Frieden über die Welt Zanthera bringen soll. Hierbei spielt der Iyanakrieger Ataran eine wichtige Rolle, der in die Hände seiner erbitterten Feinde fällt, den Raukarii. Er verliebt sich in eine Raukarii und aus dieser Liebe wird ihr Sohn, der Halb-Raukarii Norion, geboren. Doch durch ein tragisches Unglück wächst der Junge schließlich unwissend als Sklave unter der Herrschaft der Feinde auf, bis die Zeit zum Handeln kommt. Zwei geheimnisvolle Zwillingsbrüder tauchen in Norions finsterster Stunde auf und stoßen auf eine Frage, die sie nicht mehr loslässt. Mit Hilfe des mächtigen Feuergottes Zevenaar, uralten Drachen und glaubensstarken Kriegern beginnt plötzlich ein Abenteuer über wahrhaften Glauben, Mut, Liebe und Intrigen.

 

  Autor: Annette Eickert
Verlag: Novum
Erschienen: 24.03.2009 
ISBN: 978-3-850-22658-5
Seitenzahl: 356 Seiten


Die Grundidee der Handlung
In Annette Eickerts Erstveröffentlichung geht es um zwei wichtige Personen. Im ersten Teil des Buches wird die Geschichte Atarans erzählt. Er ist ein Iyana-Krieger und gerät bei einem Raukarii-Überfall in Gefangenschaft. Im zweiten Teil geht es um Norion, Atarans Sohn, der bei einem Sklavenhändler aufwächst und sich mit einer feindseligen Umgebung herumschlagen muss, und von einem Leben als großer Held träumt.

Die Völker im Buch sind, mit ein paar kleineren Abweichungen, als Hochelfen (Iyana), Dunkelelfen (Raukarii) und Menschen zu beschreiben. Anders als in vielen Fantasy Romanen wird hier aber erklärt, wie diese Völker entstanden sind und wieso sie sich untereinander bekriegen. Das trägt viel zum Verständnis der Geschichte bei.


Stil und Sprache
Die Geschichte wird in der Vergangenheitform erzählt, wobei im ersten Teil die Geschichte aus Atarans Sicht wiedergegeben wird, im zweiten Teil aus Norions Sicht. Für kleinere Passagen wird aber auch kurzzeitig die Perspektive von anderen, wichtigen Personen angenommen. Durch die gute und knackige Erzählweise der Autorin kommt auch schnell Spannung auf, in einer mit Wende- und Höhepunkten gespickten Handlung. 

Doch leider gibt es ab ungefähr der Mitte des Buches ein paar Längen beziehungsweise Motivationstiefpunkte. Da musste ich mich wirklich zwingen wieder weiter zu lesen. Gottseidank zieht die Handlung dann aber auch schnell wieder an und es geht in gewohnt gutem Stil weiter. Der Stil ist sowieso einer der größten Pluspunkte des Buches. Die Welt erscheint einem vor dem inneren Auge, man leidet mit den Charakteren mit und kann sich von Anfang bis Ende in sie hineinversetzen. Da fallen die wiederholten Erklärungen oder kleineren Stilfehler kaum auf, die ich hier auch nur der Vollständigkeit halber erwähne.


Figuren
Es gibt viele für die Handlung wichtige Figuren in Annette Eickerts Buch. Da wäre zum einen Ataran, ein stolzer Iyana-Hauptmann, der in Gefangenschaft gerät und als Sklave in das Raukarii-Reich gelangt. Am Anfang noch von starkem Willen geprägt, ist er im zweiten Teil des Buches nur noch eine leere Hülle, die lediglich noch lebt, um seinem Sohn zu helfen. Zum anderen wäre da Norion, ein junges Kind (nach den Maßstäben der Iyana), der die Welt blauäugig sieht und ein großer Kämpfer und Held werden will. Dazu gesellen sich noch viele interessante Nebencharaktere, die allesamt perfekt ausgearbeitet wurden und deren Motive vorhanden und vor allen Dingen nachvollziehbar sind. Dadurch kann man sich einfach in die Charaktere hinein versetzen und sich mit ihnen identifizieren.


Aufmachung des Buches
Das Buch ist zur Zeit nur als Taschenbuch erhältlich und zeigt auf dem Cover neben der Autorin und dem Namen des Buches noch eine Abbildung des namengebenden Schwertes Ynsanter. Was mich gefreut hat, war die vorhandene Karte. So ging die Übersicht auf diesem Kontinent während des Lesens nie verloren und man konnte immer nachgucken, wo die Handlung denn nun gerade spielt.

Was ich mir noch gewünscht hätte wäre eine Sammlung der Begriffe und Namen, inklusive Aussprache. Das ist bei Wörtern wie Raukarii nicht immer ganz einfach. Insgesamt kann man aber von einer sehr gelungenen Aufmachung sprechen, die sehr gut zu dem Buch passt.


Fazit
Ein gutes Erstlingswerk mit einer packenden Story, guten Charakteren und das alles wunderbar erzählt. Insgesamt ist das Buch jedem Freund von Fantasy zu empfehlen, der auf Schlachten verzichten kann. Deshalb bekommt das Buch von mir:


4 Sterne 


Hinweise
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