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Ein neues Leben für Jokers verrückte Ex

Harley Quinn, die schärfste Braut der Suicid Squad und überdrehte Langzeit-Flamme des Jokers, will ihr Leben komplett ändern und Gutes tun. So ziehen sie und ihr beste Freundin Poyson Ivy los, um ein paar arme, süße Tierchen zu retten, die in einem sadistischen Tierheim umgebracht werden sollen. Außerdem findet Harley am Valentinstag heraus, dass zu viel Liebe einen genauso umbringen kann wie ein unanständig hohes Kopfgeld ...

 

Harley Quinn 1 

Originaltitel: Harley Quinn - Hot in the City
Autor: Amanda Connor, Jimmy Palmiotti
Illustration: Chad Hardin
Verlag: Panini Comics
Erschienen: 24. November 2014
ISBN: 978-3-95798-082-3
Seitenzahl: 96 Seiten
Altersgruppe: ab 12 Jahren (Verlagsempfehlung)

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Die Grundidee der Handlung
Harley Quinn ist los! Und das klingt nach riesen Ärger! Aber auch irre viel Spass. Zusammen mit ihrer sprechenden, verbrannten Bieber-Puppe macht sie sich auf den Weg nach New York, wo sie ein Haus geerbt haben soll. Schnell stellt sie fest, dass die Mieteinnahmen nicht ausreichen, um das Haus zu unterhalten, und damit beginnt ihr neues Leben in zahlreichen unterschiedlichen Jobs. Dass das nicht alles so glatt laufen kann ist vorprogrammiert. Zusätzlich hat ein Unbekannter Harleys Adresse mitsamt eines Steckbriefs im Internet gepostet, sodass sich bald jeder Killer an ihre Fersen heftet.

Mit einer neu interpretierten und herrlich frischen Harley Quinn schicken die Autoren Amanda Connor und Jimmy Palmiotti den Leser in ein fulminantes Abenteuer rund um das quirlige Clowns-Mädchen. Mit aufwendigen und detailgetreuen Zeichnungen und einer humorvollen Geschichte startet der erste Band um Jokers durchgeknallte Freundin.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Schon zu Beginn haut der Comic jeden Leser um. Zahlreiche bekannte Zeichner haben ihre ganz persönliche Harley Quinn in einer kurzen Comic-Sequenz gezeichnet. Mit witzigen Dialogen versuchen Zeichner und Figur herauszufinden, welcher Künstler Harleys erstem Soloauftritt gerecht werden kann. Eine hervorragende Einleitung, der es an nichts fehlt.

Hat man sich durch die verschiedenen Interpretationen von Harley durchgearbeitet, beginnt auch schon ihr Abenteuer. In feschem Lederoutfit, in ihren typischen Farben Rot und Schwarz, reist Harley nach Broklyn. Sie ist sehr sportlich gezeichnet, wobei die Linien mal feiner, mal breiter gezogen sind - je nachdem wie die Figur im jeweiligen Moment dargestellt wird. Was besonders auffällt sind die Details, mit der die Zeichner ihre Figur umgesetzt haben. So ist sie muskulös und zeigt herbe Züge, die jedoch nichts an ihrer quirligen weiblichen Raffinesse fehlen lässt. Durch den gut ausbalancierten Einsatz von Licht und Schatten werden Charakter- und Wesenszüge perfekt unterstrichen.

Auch Nebencharaktere und Gastfiguren kommen in Harleys ersten Auftritt nicht zu kurz. So gibt es den vorlauten Bieber, den nur Harley hören kann und der somit ihre Monologe für den Leser humoristisch unterstützt. Auch ihre beste Freundin Pamela Isley alias Poyson Yvy kommt in neu interpretiertem Design nicht zu kurz.

Zahlreiche große Zeichnungen und ausgefeilte Hintergründe machen den Comic zu einem wahren Lesevergnügen, den es an nichts mangelt. Speedlines unterstützen Kampf-, Fahrt- und Explosionsszenen, und diverse Zeichnungen kommen erst durch verschiedene Winkel zur Geltung.

Ein weiteres Plus gibt es für die Dialoge. So sind Harleys Monologe mit dem Bieber, aber auch die nötigen Hintergundinfos nie zuviel oder lästig, sondern erfüllen ausgezeichnet das Maß an Text. Lautworte unterstützen die fiktive Geräuschkulisse und tragen ihr übriges zum gelungenen Heft bei.


Aufmachung des Comics
Harley Quinns Debütheft erscheint im wundervollen Glanzcover. In voller Pracht und im eigentümlichen Clowns-Outfit steht sie locker auf ihren Rollschuhen und hält betont lässig den typisch großen Hammer. Auf den Boden um Harley herum liegen verschiedene Leute K.O.-geschlagen. Hinter ihr sind viele gelbe Sterne in diversen Größen abgebildet. In schwarz-weißer Schrift auf rotem Hintergrund hängt der Titel oben auf dem Heft.

Die Rückseite zeigt Harley im knappen Engelskostüm vor einem mit einer Motorsäge angesägtem Herzen. Des Weiteren befinden sich ein ausführlicher Rückentext zum Comic als auch Hinweise auf Autor und Zeichner auf der Seite. Zwischen den Kapiteln zeigen großflächige Zeichnungen die Covers der ursprünglichen Hefte.


Fazit
Harleys erster Solotrip ist nicht nur für Fans ein gelungener Comicspass. Rasante Kämpfe, witzige Dialoge und bestechend schöne Zeichnungen lassen es in diesem Heft an nichts fehlen. Top!


5 Sterne


Hinweise
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