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MIT FRÄULEIN KLEIN DURCHS JAHR

Vom Osterbrunch oder einem Picknick im Grünen bis hin zum Kindergeburtstag oder einer Mottoparty à la „Einmal um die Welt“- Fräulein Klein begleitet ihre Leser durch das Jahr und liefert Inspirationen für jede Gelegenheit, abwechslungsreiche Rezepte und ausgefallene Dekoideen zu verschiedensten Anlässen. Diese lassen sich einfach umsetzen und sind ein Blickfang in jeder Wohnung und auf jeder Kaffeetafel.

Mit insgesamt ca. 100 Rezepten und Dekoideen bietet dieses Buch einen neuen Schatz an einzigartiger Inspiration von Fräulein Klein. Yvonne Bauer hat ein besonderes Gespür für Farben und Kombinationen und zaubert aus jedem noch so kleinen Snack etwas Ansprechendes fürs Auge. Ebenso wie die Backrezepte sind auch die Dekoideen der unerschöpflichen Fantasie der Autorin entsprungen.

Exklusive und neu entwickelte Rezepte und Dekoideen für das ganze Jahreszeiten
Zahlreiche Dekorationsprojekte für ein gelungenes Ambiente
Im einzigartigen Stil von Erfolgs- und Bestsellerautorin Fräulein Klein

 

Fraeulein Klein laedt ein 

Autor: Yvonne Bauer
Verlag: Callwey Verlag
Erschienen: 13. August 2014
ISBN: 978-3766721167
Seitenzahl: 192 Seiten


Umsetzung, Verständnis und Zielgruppe
Nach dem Weihnachtsbuch vom letzten Jahr nun ein neues Motto "Fräulein Klein lädt ein". Grob eingeteilt wird dieses Buch nach den Jahreszeiten, darunter finden sich dann die Dekoideen und Rezepte für die jeweiligen Feste; sei dies der Valentinstag, Ostern, ein Picknick oder eine sommerliche Eisparty, bei der Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Das Verhältnis von Bastelvorschlägen und Rezepten ist ungefähr ein Viertel zu drei Viertel - etwas unausgewogen, wie ich meine.

Die etwas zu kurz gekommenen Dekoideen sind  zumeist in pastelligen Tönen gehalten, oder in Schwarz-Weiß. Wer Minimalistisches mag, der wird einige Anregungen finden. Ich bin mehr für üppig gedeckte Tische und von daher war mir das meiste zu schlicht. Die Ideen zur "Rund-um-die-Welt Party" – Schattenrisse berühmter Sehenswürdigkeiten – fand dann doch auch ich sehr gelungen. Leider muss man sich die Vorlagen im Internet besorgen. Es soll auch noch Mensche ohne geben. Etliches ist auch für Anfänger leicht nachzuarbeiten, aber das eine oder andere (Stichwort Origami) setzt doch Erfahrung voraus, und genaue Anleitungen fehlen, oder es wird der Einfachheit halber aufs Internet verwiesen (siehe oben). Um es mal krass zu formulieren – ich hätte auf die "Basteleien" verzichten können. Auf die vielen Backrezepte allerdings nicht! Schon beim Durchblättern bekommt man Lust, sofort loszulegen. Wie bereits in den Vorgängern überwiegt die kleine Form – Muffins, kleine Gugels, Minitorten (Durchmesser 16 - 20 cm), Pies. Es ist schon erstaunlich, wie es der Autorin gelingt , immer wieder Neues zu kreieren. Allerdings sind die beiden Pies (Erdbeer-Rhabarber, Seite 55 / Kirsch, Seite 94) keine eigenständigen Rezepte, sondern nur Variationen. Das "Apfel-Tiramisu" von Seite 144 kannte ich bereits, zugegebenermaßen nicht im Wasserglas geschichtet, sondern in der großen Auflaufform. Die Anleitungen sind übersichtlich gegliedert, und die Arbeiten erfolgen chronologisch. Die Zutatenliste ist darauf abgestimmt. Es überwiegen die Rührteige; wenig Biskuit und Mürbteig. Kleine Fehler haben sich auch eingeschlichen: bei der "Zitronentarte mit weisser Schokolade" (Seite110) werden im Text Mandeln verwendet, in der Zutatenliste fehlen sie, oder beim Kürbiskuchen (Seite 132) erfährt man nicht, was man mit dem Kürbis tun soll, außer ihn zu pürieren. Auf Seite 166 ("Blutorangentarte mit Baiserhäubchen und Kompott") soll man "Mehl mit Mandeln in eine Schüssel" sieben. Eine erfahrene Bäckerin allerdings weiß, dass man die Mandel-Kerne nicht ganz für einen Mürbteig verwendet und wird über solche Ungereimtheiten großzügig hinwegsehen. Womit es nun an der Zeit wäre, die Zielgruppe zu benennen: das Buch wendet sich an erfahrenen BäckerInnen auf der Suche nach neuen Ideen für Torten und Kuchen. Als besonderes Schmankerl möchte ich die Eiskreationen hervorheben. Fast würde sich die Anschaffung schon dafür rentieren. Bei den Anleitungen unterscheidet die Autorin immer nach der Zubereitung im Gefrierschrank und in der Eismaschine.

Wenn ein Osterbrunch oder ein Picknick angeboten wird, dann könnte man auf die Idee verfallen, auch herzhafte Bäckereien würden aufgetischt, aber nichts da – es wird ausschließlich Süßes geschlemmt. Dabei stelle ich mir vor, dass Frl. Klein auch dazu so einiges einfallen würde.

Begleitet werden Rezepte und Bastelanleitungen wieder von wunderbaren Fotos (in unterschiedlichen Größen), die von der Autorin selbst aufgenommen wurden. Es fehlen zwar Schritt-für-Schritt-Anleitungen, aber da, wo der Text alleine vielleicht nicht jedem ausreichen könnte, gibt es ein paar Fotos, die Kniffliges verdeutlichen.


Aufmachung des Buches
Das nahezu quadratische Buch begeistert wieder durch die gelungene Aufmachung – stabiles Papier, Fadenheftung und Lesebändchen. Das Cover lädt, den Titel wörtlich nehmend, den Betrachter ein, sich im Inneren umzuschauen. Die Seiten sind immer übersichtlich gestaltet, überraschen aber immer wieder mit neuen Details im Layout. Das Inhaltsverzeichnis ersetzt auch hier wieder das Stichwortregister, und obwohl man sich damit zufrieden geben kann, erleichtert es nicht das Auffinden eines bestimmten Rezeptes oder Bastelvorschlags. Die Hinweise auf Bezugsquellen fallen äußerst knapp aus und leider auch hier nur Internet-Adressen.


Fazit
Die Eiskreationen, Kuchen und Torten überzeugen – allen Hobby-BäckerInnen sei dieses Buch empfohlen. Die Bastelvorschläge allerdings sind in ihrer Mehrzahl nicht wirklich innovativ, so wie in ihrem ersten Buch.


4 Sterne


Hinweise
Dieses Buch kaufen bei: amazon.de oder deinem Buchhändler vor Ort

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