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Takashi Natsume hat wegen des Erbstücks seiner Großmutter alle Hände voll zu tun und weiß kaum wo ihm der Kopf steht. Der Katzen-Yokai Nyanko-sensei hilft ihm zwar, hat es allerdings selbst auf das mächtige Buch der Freunde abgesehen. Als Natsume den Exorzisten Notori widerstrifft, eröffnet ihm dieser eine völlig neue Welt, in der sich Yokaikenner auf Versammlungen miteinander austauschen. Doch diese Welt birgt große Gefahren für Natsume, der nicht zwischen Mensch und Yokai unterscheiden kann.

 

Pakt der Yokai 3 

Originaltitel: Natsume Yujincho Vol. 3
Autor: Yuki Midorikawa
Übersetzer: Christine Steinle
Illustration: Yuki Midorikawa
Verlag: Egmont Manga (EMA)
Erschienen: August 2014
ISBN: 978-3-770-48164-4
Seitenzahl: 192 Seiten
Altersgruppe: ab 13 Jahre (Empfehlung des Rezensenten)


Die Grundidee der Handlung
Natsume hat immer mehr mit seiner Gabe, Yokai zu sehen, zu kämpfen und leidet an seinem Trauma in der Kindheit. Teilweise nicht mehr sicher, was Mensch und was Yokai ist, bereit es ihm mehr Schwierigkeiten, als er angenommen hat. Durch das Auftauchen von Notori, dem Exorzisten, werden Natsume andere Yokaikenner vorgestellt. Doch anstatt sich in diesem Kreis heimisch zu fühlen, hat er Probleme damit, sich mit den Ansichten der anderen Yokaikenner zu identifizieren.

Der vorliegende Band thematisiert im Kern Natsumes Problem, dass er Yokai sehen kann und auch immer stärker Bindung zu denjenigen aufbaut, denen er die Namen durch das Buch zurückgibt. Natsu ist sich nicht mehr sicher, wie er alles zu bewerten hat und so erlebt der Leser ihn verwirrt und nachdenkllich. Die neuere Seite Natsumes machen den Band neben den episodischen Kapiteln zu einer fesselnden Unterhaltung.


Beurteilung der Zeichnung / Textdarstellung
Gewohnt feingliedrig bis zart werden die Zeichnungen in dem Band dargestellt. Natsumes Melancholie bzw. Nachdenklichkeit sind mit entsprechender Mimik dargestellt und häufig verweilt man als Leser an eben diesen Stellen, da sie zugleich traurig als auch anziehend wirken. Natsume erscheint in jenen Szenen eine gewisse Attraktivität auszustrahlen, Wimpern werden fein gezeichnet gezeigt und seine Augenlider sind halb geschlossen, was ihm einen verträumten Blick gibt. Insgesamt sieht man in dem Band verschiedene Emotionen auf seinem Gesicht, man hat das Gefühl, er ginge stärker aus sich heraus, nicht zuletzt, dass er auch immer mehr Vertrauen bzw. Bindung zu Nyanko-sensei aufbaut, aber auch umgekehrt scheint Nyanko-sensei an Natsume Gefallen zu finden.
Ebenfalls positiv zu bewerten ist das erhöhte Auftreten von Natsumes Tante, die ihn aufgenommen hat, da es seinen Alltag zeigt und sich auch hier wieder die unterschiedlichen Gefühle von Natsume gut ausdrücken.

Mit dem Auftauchen von Notori wird Natsume in die Welt der Yokaikenner geführt, doch diese Welt ist für ihn eher abstoßend, da ihm die Denkweisen und Prinzipien zum Teil zuwider sind und sich nicht zugehörig fühlt.

Dynamik in Form von Aktionen findet sich in den Szenen, in denen Natsume den Yokai ihre Namen zurückgibt, und man merkt auch recht schnell, dass er mit dem Umstand, dies zu tun, weniger Probleme hat als noch zu Beginn und es zur Routine wird. Auch die Zusammenarbeit zwischen Nyanko-sensei und Natsume scheint flüssiger zu laufen, wenn auch Nyanko-sensei in Natsume immer noch eine Beute sieht. Doch diese Szenen finden sich weniger stark wieder.

Da wir sowohl Fokus auf Natsumes Emotionen haben, als auch eine erhöhte Abfolge an Ereignissen, werden diese Szenen unterschiedlich präsentiert. Während die Emotionen in Form von Close ups und vereinzelten Darstellungen von Körperteilen, wie z.B. der unteren Mundpartie stattfindet, sind die Bewegungen in wechselnden Perspektiven, sowie durch die Verwendung von Rasterfolie und Tusche dargestellt. Insgesamt wird Rasterfolie in hohem Maße eingesetzt, dabei wirken die einzelnen Folien aber unterschiedlich, je nach Intensität der Körnung bzw. Dichte in der Rasterung. Eben imnklaren Kontrasten von Weiß und Schwarz hat der Manga auch viele helle Stellen, die Licht darstellen sollen.

Hintergründe werden bewusst ausdefiniert, nicht immer kommen pro Panel welche vor, die vorkommenden erfüllen einen Zweck, der dem Leser auch gleich gewahr wird. Insgesamt liegt der Fokus dennoch auf den Figuren, besonders aus Natsume, aber auch Notori spielt in dem Band eine große Rolle.


Aufmachung des Manga
Gänzlich ohne Farbseiten, dafür mit einem umso farbenfroherem Coverbild wird der Manga dem Leser präsentiert. Er enthält neben dem Inhalt keine großartigen Extras außer den Randkommentaren des Autorin und dem Nachwort, in dem sie auf die einzelnen Kapitel eingeht.

Das Cover zeigt Natsume, Nyanko-sensei und Notori, welche in dem Band den Fokus haben. Die Rückseite präsentiert eine Farbillustration mit Natsume und Nyanko-sensei, die auch als Kapitelbild verwendet wird. Mit seinem kräftigem Hintergrund und der feinen Zeichnung mit den satten Farben zieht der Band das Interesse auf sich, der üppig gestaltete Kimono Natsumes lässt den Blick verweilen, sodass man dazu geführt wird, sich den Inhalt genauer anzuschauen. Der Band ist wie die vorherigen im Softcoverformat von EMA gehalten.


Fazit
Der dritte Band steht ganz im Zeichen von Natsume und seinen Gefühlen im Bezug auf die Yokai und den damit verbundenen Problemen, die er im Alltag hat. Notoris Auftreten sorgt für Dynamik und Abwechslung und so ist er ein Initiator für eine neue Erfahrung, die Natsume macht. Dieser Teil überzeugt trotz deiner Episodenhaftigkeit erneut, sodass man den nächsten Band förmlich erwartet.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
- Band 1
- Band 2

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