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In Trentons drittklassigem Krankenhaus Central Hospital geschehen merkwürdige Dinge: Patienten verschwinden spurlos aus ihren Klinikbetten. Und weil unter den Vermissten ein Kautionsflüchtling ist, ermittelt Stephanie Plum in dem rätselhaften Fall. Ihre Spurensuche führt die Kopfgeldjägerin 1. in ein Seniorenheim, dessen Bewohner um ihre Ersparnisse gebracht wurden, 2. an den FKK-Strand und 3. in ein leerstehendes Gebäude, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Mit einem Mal schwebt Stephanie selbst in Gefahr. Doch sie hat neben Ranger und Morelli noch einen Beschützer: eine geheimnisvolle hawaiianische Schnitzfigur, die sich unverhofft als Lebensretter entpuppt ...


Kuessen und kuessen lassen 

Originaltitel: Notorious Nineteen
Autor: Janet Evanovich
Übersetzer: Andrea Fischer
Verlag: Manhattan
Erschienen: 22. September 2014
ISBN: 978-3-442-54711-1
Seitenzahl: 320 Seiten

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Die Grundidee der Handlung
Kopfgeldjägerin Stephanie Plum hat schon vieles gesehen und vieles mitgemacht. Doch einen Kautionsflüchtling am FKK-Strand stellen, das ist mal was Neues. Wo soll man da bloß die Handschellen und das Pfefferspray verstecken? Gut, dass Freundin und Kollegin Lula ihr auch in dieser heiklen Angelegenheit zur Seite steht. Und das ist nur eines der Abenteuer, die dieses Mal bewältigt werden wollen ...

Skurrile Orte, an denen Stephanie ihrer Arbeit nachgehen muss, gibt es diesmal zur Genüge. Hinzu kommen verschrobene Gejagte, die alle ihr eigenes Süppchen kochen. Doch dann gibt es noch jemanden, der hat etwas ganz anderes im Visier, so dass die Verwirrung komplett wird.


Stil und Sprache
Auch der 19. reguläre Band dieser Reihe wird aus Sicht der Protagonistin Stephanie Plum geschildert. Neben ihrem eigenen gedanklichen Chaos, das sich immer wieder in der Erzählung niederschlägt, kommt diesmal auch ein inhaltliches hinzu. Es werden gleich mehrere Kautionsflüchtlinge gesucht, zudem scheint Stephanie Plum wieder einmal ins Visier eines Täters gelangt zu sein. Doch lange Zeit ist weder klar, wer das ist noch was er bezweckt. Somit hat man nicht nur damit zu tun, die Kopfgeldjägerin auf ihrer Suche zu begleiten, sondern auch zu ermitteln, woher Gefahr droht und warum. Nach und nach ergeben sich einige Zusammenhänge, die jedoch bis zum Schluss nicht alles nahtlos beantworten.

Sicherlich geschieht es von Zeit zu Zeit, vor allem wenn man schon einige Bände dieser Reihe gelesen hat, dass gewisse Situationen schon im Voraus durchschaut werden können. Janet Evanovich schafft es aber trotzdem noch immer, den Leser zu überraschen und wenn es nur mit ungewöhnlichen Handlungsorten ist. Einen Einsatz am FKK-Strand würde man, stünde dies nicht auf dem Klappentext, beispielsweise nicht unbedingt vorhersehen. Entsprechend lässt sich sagen, dass immer versucht wird etwas Neues einzubauen, etwas, das dem Geschehen eine Wendung gibt, die man so nicht erwartet hätte.

Der Stil der Autorin ist unverwechselbar locker und flüssig, aber eben auch leicht chaotisch, was auf die Gedankengänge Stephanie Plums zurückzuführen ist. Es wird wieder ein sehr hohes Tempo vorgelegt, das nahezu durchgängig gehalten werden kann. Zeitweise gibt es kurze Ruhepausen, damit Leser und Protagonisten zu Atem kommen können, aber schnell geht es dann auch wieder weiter. Dadurch wird nicht nur das Geschehen im Fluss gehalten, sondern auch die Spannung stetig erhöht.


Figuren
Der Vorgängerband deutete schon an, dass sich in Stephanies Gefühlswelt eine Wendung vollzieht. Ganz ausgereift ist diese allerdings noch nicht, denn noch immer gibt es zwei Männer in ihrem Leben. Zwar ist sie nicht mehr ganz so ungezwungen und denkt doch manches Mal nach, bevor sie handelt, es hat sich aber gezeigt, dass sie noch nicht hundertprozentig sicher und bereit ist, sich endgültig zu entscheiden.

Wie sonst auch werden die Nebencharaktere eher beiläufig und oberflächlich betrachtet. Einiges kann man hier aus dem Kontext oder anhand ihres Agierens ablesen, doch fehlt dadurch eine gewisse Tiefgründigkeit. Die ist nur bei den Hauptdarstellern zu finden.


Aufmachung des Buches
Der Hintergrund des Covers der Klappenbroschur ist dieses Mal in hellblau gehalten. Im Vordergrund befindet sich eine grüne Gießkanne, in der sich ein Strauß Blumen mit rosa Blüten befindet. Hamster Rex darf auf dem Cover natürlich nicht fehlen, er befindet sich auf dem Autorennamen und hält ein rosa Herz in der Hand. Das Titelbild wirkt harmlos, fast idyllisch, ganz im Gegensatz zum Inhalt.


Fazit
Auch der 19. Band lässt den Leser nicht müde werden, immer mehr von Stephanie Plum lesen zu wollen. Absurde Handlungsorte und ein Gegner ohne Gesicht geben in diesem Fall ihr Übriges dazu.


4 5 Sterne


Hinweise
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Backlist:
Band 14: Kuss mit lustig
Band 15: Kuss mit Soße
Band 16: Der Beste zum Kuss
Band 17: Küsse sich, wer kann
Band 18: Kuss Hawaii

Zusätzlich sind noch folgende Zwischenbände erschienen:

Der Winterwundermann (zwischen 13 und 14)
Liebeswunder und Männerzauber (zwischen 14 und 15)
Glücksklee und Koboldküsse (zwischen 15 und 16)
Traumprinzen und Wetterfrösche (zwischen 16 und 17)

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